Mediathek der Stiftung Liebenau
Aufrufe
vor 4 Jahren

Zeittöne Frühjahr/Sommer 2019 - Stiftung Liebenau

  • Text
  • Assistenzsysteme
  • Liebe
  • Lebenslinien
  • Pflege
  • Haus
  • Stiftung
  • Menschen
  • Servicewohnen
  • Liebenau

Lesesessel Lesesessel

Lesesessel Lesesessel Ach, es ist herrlich. Die langen hellen, warmen Abende auf dem Balkon. Ein erfrischendes Getränk und ein gutes Buch. Schon gehen wir auf die Reise in andere Welten, erweitern unseren Horizont oder tauchen in spannungsreiche Geschichten ein. Wir haben für Sie einige Bücher gelesen, die wir Ihnen gerne empfehlen möchten. Spannendes ist dabei, Zeitgeschichtliches und Lustiges. | 1 | Ihre Bücher sind Klassiker. Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, Ronja Räubertochter und viele weitere – vor fünfundsiebzig Jahren begann die außerordentliche Karriere Astrid Lindgrens, deren Bücher die Kinderliteratur revolutionierten. Viele von uns sind damit aufgewachsen oder haben ihren Kindern die Geschichten vorgelesen und erfreuen heute die Enkel damit. Das Leben der großartigen schwedischen Autorin ist nicht minder spannend und wird von Jens Andersen detailreich erzählt. Die reiche Bebilderung des Bandes erlaubt weitere Einblicke. Jens Andersen: Astrid Lindgren – Ihr Leben, Pantheon 18,00 € | 2 | Ein Roman, der die Gemüter bewegt: »Die Hauptstadt« von Robert Menasse. Es ist ein großer literarischer Wurf, der zwischen Krimi und Gesellschaftsroman angesiedelt werden kann. Menasse zeichnet einen Bogen zwischen den Zeiten, den Nationen, großen Gefühlen und kleiner Bürokratie. Es ist der Europa-Roman auf den, an Europa interessierte Leserinnen und Leser lange warten mussten. Die Kritik hält ihn für ein leidenschaftliches Europa-Plädoyer oder bezeichnet ihn als meisterhaft erzählten Ideen- und Epochenroman. Ganz kühne bezeichnen ihn als Coup, weil bisher noch kein Autor versucht hat, die europäische Bürokratie literaturfähig zu machen. Robert Menasse: Die Hauptstadt, Suhrkamp 12,00 € (TB) oder 24,00 € (Gebunden) | 3 | »Ich bin nicht süß! Ich hab bloß Zucker.« Kennen Sie die Online- Omi? Nein? Dann wird es wirklich Zeit. Renate Bergmann, geb. Strelemann, wohnhaft in Berlin. Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi und vierfach verwitwet: Seit Anfang 2013 erobert sie Twitter mit ihren absolut treffsicheren An- und Einsichten – und mit ihren Büchern die ganze analoge Welt. Renate Bergmann ist Kult wie es neudeutsch heißt. Und dabei gibt es sie gar nicht. Ihr Alter Ego ist der Autor Torsten Rode. Er weiß, was Renate denkt, fühlt und sagen möchte. Wunderbar, selbstironisch, erlebnisreich und lustig. Es ist schwer nur eines der inzwischen neun Bücher zu empfehlen. Am besten, Sie fangen mit dem ersten an. Achtung Suchtpotential. Aber völlig ungefährlich. Renate Bergmann: Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker, Rowohlt 9,99 € | 4 | Vor 30 Jahren wurde die Mauer geöffnet. Sie wissen, vielleicht auch aus eigenem Erleben, dass es nicht immer leicht ist zusammenwachsen zu lassen, was zusammengehört. Die Autoren Wolfgang Engler und Jana Hensel beschäftigen sich in ihrem Gesprächsband »Wer wir sind: Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein« mit den Themen, die uns alle berühren und die wir gerne verstehen wollen. Wer sind die Ostdeutschen? Dieses Streitgespräch zweier gebürtiger Ostdeutscher will jenseits von Vorurteilen und Klischees zu diesem Verstehen und dem Zusammenwachsen beitragen. Die FAZ schreibt: »Wer etwas über den Osten Deutschlands erfahren will, dem bietet dieses Buch jede Menge historische, politische und gesellschaftliche Fakten sowie eine kontroverse Diskussion.« Engler/Hensel: Wer wir sind – die Erfahrung, ostdeutsch zu sein, aufbau 20,00 € | 5 | Das Haus meiner Eltern hat viele Räume: Loslassen, Ausräumen und Bewahren – die in Stuttgart lebende Autorin Ursula Ott hat gemeinsam mit ihrer 87 Jahre alten Mutter über ein Jahr das elterliche Haus in Ravensburg, das Haus ihrer Kindheit und Jugend ausgeräumt, weil die Mutter in eine Einrichtung für betreutes Wohnen in die Nähe der Tochter umziehen wollte. Es ist eine besondere Geschichte mit vielen hilfreichen Tipps für Eltern und Kinder geworden, die vor der gleichen Situation stehen. Wie gut es tun kann, gemeinsam zu entrümpeln und den Weg des Loslassens zu gehen hinterlässt ein Gefühl von Aufbruch und neuer Freiheit. Ursula Ott: Das Haus meiner Eltern hat viele Räume: Loslassen, Ausräumen und Bewahren, Btb Verlag 18,00 € 22 zeittöne Lesesessel zeittöne Lesesessel 23

Hier finden Sie Impulse für den Alltag

Anstifter