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wir - mittendrin 3 / 2018

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Leben Leben in einer WG

Leben Leben in einer WG Seit zwei Jahren wohne ich am Franziskusplatz in Friedrichshafen mit Hubert Kessler zusammen. Jeder hat ein eigenes Zimmer, gemeinsam haben wir eine Küche und ein Bad. Das funktioniert gut, wir kommen gut aus. Jeder macht seine Dienste. Es gibt einen Plan, darauf steht, was jeder zu tun hat, zum Beispiel Küche oder Bad putzen. Kochen tue ich meistens allein, manchmal hilft Hubert mit. Den Tisch decken wir zusammen, zusammen räumen wir auch die Spülmaschine ein, wer zuerst heimkommt, räumt sie aus. Jeder macht, was eben nötig ist, wir helfen zusammen. Das ist wichtig, um gut miteinander leben zu können. Wenn ich allein wohnen würde, müsste ich alles selber machen, deswegen bin ich froh, dass wir zu zweit sind. Wir erzählen uns manchmal, was wir am Wochenende mit unseren Freundinnen unternehmen, aber eigentlich lebt jeder sein Leben. So soll es auch bleiben. Text: Jürgen Dinges; Fotos: privat 6

Leben So gelingt das Zusammenleben Zum Beispiel muss man leise sein, weil sich die anderen sonst ärgern und man soll sich nicht so sehr auf die Pelle rücken. Ganz wichtig: Man darf nicht stinken. Ingrun Mathauer Wir teilen uns die Aufgaben im Haushalt. Zum Beispiel Wäsche waschen, putzen. Wenn ich mal wütend bin, gehe ich auf mein Zimmer und höre laute Musik. Felix H. (Name geändert) Jeder macht seine Arbeit – gegebenenfalls nach Putzplan mit Rollenwechsel, so dass jeder abwechselnd für verschiedene Räume zuständig ist. In einer WG kann es Auseinandersetzungen wegen Meinungsverschiedenheiten geben. Das ist ganz normal. Wichtig ist, dass man miteinander spricht, um sie zu klären. Bei schlimmeren Fällen sollte man den Betreuer um Unterstützung bitten. Heribert Danner Man muss auf die Leute zugehen, wenn man mit ihnen zusammenwohnt. Wenn es Streit gibt, geht besser jeder seiner Wege, bevor es eine Schlägerei gibt. Inge Neuhäusler 7

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