2|2024DIE ZEITUNG VON MENSCHENMIT UND OHNE BEHINDERUNGENGutund gerneälter werdenMaren Müller-Erichsenübernahm vor 40 Jahren denVorsitz der Lebenshilfe Gießen.In der Lebenshilfe gabes damals keine älterenMenschen mit Behinderungen.Seniorenbetreuungstand nicht im Fokus.Nach der Geburt meines SohnesOlaf mit Down-Syndromim Jahr 1975 war das ThemaAltern für mich noch nicht relevant,vielmehr musste ichmich erst einmal damit beschäftigen,wie ich Olaf mitmeinem Mann und meinemSohn Michael (geb. 1974) indie Familie integriere. EineBesucherin in der Klinik sagtedamals zu mir: „Die lebennicht so lange, werden vielleicht20 Jahre alt, das wirstdu doch aushalten.“ Das wardie verbreitete Meinung in jenerZeit. Menschen mit sogenanntergeistiger Behinderungsind „unbildbar“, so hießes. Sie brauchen unsere Fürsorge.Von Selbstbestimmungsprach niemand.Es kam aber erfreulicherweiseganz anders. Mehr undmehr nahm sich die Medizindem Personenkreis der Menschenmit Behinderungen an,in der Öffentlichkeit wurdensie sichtbar und in der Pädagogikwurden Förderprogrammeentwickelt. In denfolgenden Jahren verändertesich die „Behindertenpolitik“,wenn auch nur langsam. 3Text: Maren Müller-Erichsen,Aufsichtsratsvorsitzende derLebenshilfe GießenFoto: privatSCHWERPUNKT: ALTERIm Altergut begleitetWie alle Seniorinnen und Seniorenbrauchen Menschen mit Behinderungenim Alter mituntermehr Betreuung und Pflege.Der Genuss am Leben ist fürviele trotzdem ungebrochen. 2INKLUSIONIm Namender TeilhabeFrauen und Männer von INIOSklären vor Ort in Schulen,Vereinen oder öffentlichenEinrichtungen über ihreEinschränkungen auf. Damitbauen sie Barrieren ab. 9FRÜHGEBURTDeutlich zufrüh geborenFür Frühchen besteht bis heutegroße Gefahr, dass sie es nichtins Leben schaffen. David Blumwar ein Frühchen. Der Kämpferund sein Vater berichten überdas emotionale Thema. 8FREIZEITProduktivesNähenEine Mitarbeiterin der DiakoniePfingstweid ist leidenschaftlicheNäherin. Die Passion überträgtsie auf Klientinnen undKlienten – bei guten und persönlichenGesprächen. 11
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