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wir 3 / 2018

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2 INHALT EDITORIAL 2

2 INHALT EDITORIAL 2 Leitartikel 3 Infos online 4 Mehr Mobilität – mehr Lebensqualität 4 Liebenauer Konzerte 5 Social’n’Fun – ein Tag für Azubis 6 Langjährige Partner im Schwarzwald Jörg Munk Geschäftsführer Förderverein St. Gallus 7 Honig von Rosenharzer Bienen Schwerpunkt: Kreative Freizeit braucht der Mensch 8 Wer aufbricht, entdeckt Neues 10 Sich selbst neu erleben 11 Zielsicher mit Pfeil und Bogen 12 Soziale Kompetenzen fördern 13 Vereinssport: leidenschaftlich und fair 14 Sinnvolle Freizeit mit anderen 16 Bewegung ist die bessere Medizin 17 Mann der Tat und Multitalent 18 In meiner Freizeit mache ich gerne… Fachlich – menschlich – gut 17 Die Stärkung der Selbstbestimmung 21 Impulsgeber für Stadt und Umland 22 Hier ist Arbeit gleich Inklusion 23 Bereitschaft zu helfen, beeindruckt 24 Gedenkwanderung nach Grafeneck 25 Einzigartige Taschen aus Upcycling 26 Erwin Mayer – der älteste Bewohner 27 Nachrufe 28 Die Liebenau Teilhabe im Überblick 28 Impressum Titelfoto: In der Gruppe machen sportliche Aktivitäten besonders viel Spaß. Foto: Georg Nothacker-Lüdke Liebe Leserin, lieber Leser, Feierabend, Wochenende, Urlaub: Für viele Menschen bedeutet Freizeit Ausgleich und Lebensqualität. Es wird gejoggt, gewandert, meditiert und gereist. Bei solchen Aktivitäten erholen wir uns in der Regel und sie können uns neue Impulse geben. Für Menschen mit geistigen Einschränkungen ist die Gestaltung der freien Zeit genauso wichtig, aber nicht immer so einfach. Doch wenn sie gelingt, spüren auch sie ihren Körper, ihre Kraft, ihre Ausdauer. Das macht selbstsicher, stärkt die Persönlichkeit. Auch sie treffen bei Aktivitäten auf andere Menschen. Es entstehen Beziehungen und Freundschaften. Die Stiftung Liebenau bietet unterschiedlichste Angebote im sportlichen und kreativen Bereich, damit Menschen mit Einschränkungen ihre Zeit fernab von Pflicht und Alltag gut und erfüllend gestalten können. Menschen mit schweren geistigen Behinderungen etwa erhalten Auszeit auf dem Wasserklangbett oder sinnliche Anregungen beim Malen mit Fingerfarben. Sowohl die Offenen Hilfen als auch die Werkstatt für Menschen mit Behinderung bieten umfangreiche Programme – von Ausflügen und politischen Veranstaltungen bis hin zu Koch- oder Schreibkursen. Sportarten wie Bogenschießen fordern und fördern die gesamte Persönlichkeit. Manche Angebote legen ihren Schwerpunkt auf Bildung. Lesen Sie im aktuellen Schwerpunkt mehr zu diesem Thema. Übrigens: Sie halten die letzte gedruckte Ausgabe unseres Magazins „wir – wichtig. informativ. regional.“ in Ihren Händen. Im Zuge der Markenentwicklung der Stiftung Liebenau werden wir künftig mehr auf digitale Medien setzen. Wir werden Sie aber weiterhin über verschiedene Kanäle über unsere Arbeit informieren. Zum Beispiel in den Schwerpunkten im Anstifter der Stiftung Liebenau, über spezielle Themendossiers auf der Homepage und über digitale Rundbriefe, wie den Newsletter Liebenau inklusiv. Für Ihr Interesse an unserer Arbeit möchten wir uns bedanken. Jörg Munk Mit der wir informieren wir regelmäßig über Ereignisse, Themen und Projekte in der Stiftung Liebenau. Dazu verwenden wir personenbezogene Daten. Sie werden mit der nötigen Sorgfalt und unter Beachtung des gesetzlichen Datenschutzes verarbeitet. Für Informationen über die gespeicherten Daten, zur Ergänzung, Korrektur oder Löschung wenden Sie sich bitte an die Redaktion. Weitere Informationen über unsere Datenschutzmaßnahmen finden Sie unter www.stiftung-liebenau.de/datenschutz

3 INFOS ONLINE Leitartikel Allen ist gedient Auffällig ziehen sich am Boden helle Streifen durch die Wiener U-Bahn. Mehrere zentimeterbreite Rillen unterteilen sie längs sieben oder neun Mal. Nettes Design, denkt man beim unbedarften Betrachten. Als Mensch ohne Behinderung weiß man: nichts. Nichts von Barrieren und kaum was von Barrierefreiheit. Das häufigste Bild im eigenen Kopf ist inzwischen zum Klischee mutiert: die altbekannte Treppenstufe. Doch Barrieren finden sich immerwährend: in der Sprache, beim Einkaufen, beim Busfahren, nicht zuletzt in unseren Köpfen. Immerhin sind viele Barrieren auch schon gefallen. Voller Überraschungen steckt in diesem Zusammenhang das „Buch der Begriffe“ von Beate Firlinger (Hrsg.): Unzählige Worte mit Bezug auf Behinderung, Krankheit, Sprache oder Integration werden darin erläutert. Zum Beispiel auch: Bodenleitstreifen. Dabei handelt es sich um das nette „Design“ in der Wiener U-Bahn, das Menschen mit Sehbehinderung dient. Mit ihrem Blindenstock können sie entlang an diesen Streifen den Weg finden. Selbstständig und sicher. Ein gutes Beispiel, das es wohlbemerkt auch am Ravensburger Bahnhof gibt. Apropos Zugfahren: Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum vor allem alte Menschen im Zug oft ängstlich und unsicher wirken. Vielleicht liegt es daran, das Zugfahren früher eher wie ein Lotteriespiel war: Durchsagen fehlten oder waren kaum zu verstehen, Anzeigen gab es nicht. Der Reisende musste andauernd am Fenster kleben, um sein Ziel nicht zu verpassen. Diese beständige Anspannung hat sich alten Menschen womöglich eingeprägt. Doch heute ist Zugfahren bequem. Die audiovisuellen Ankündigungen mögen vor allem für sehbehinderte und höreingeschränkte Menschen hilfreich sein, aber im Grunde dienen sie allen. Genauso sind Rampen an Gebäuden nicht nur für Rollstuhlfahrer eine Erleichterung, sondern auch für Mütter mit Kinderwagen oder Menschen mit Gehproblemen. Ein anderes Beispiel: Warum schaffen es blinde oder farbenblinde Menschen eigentlich, ihre Garderobe passend auszuwählen? Vielleicht hilft ja dem ein oder anderen der Color-Test bei der farblichen Abstimmung der eigenen Kleidung. Bis zu 550 Farbnuancen kann ein solches Gerät erkennen und über eine Sprachausgabe verraten. Fürwahr gibt es noch genug Barrieren. Aber es tut sich anscheinend auch viel. Manches bleibt dabei im Verborgenen von U-Bahn-Schächten. Änderungen zum Besseren werden oft auch kaum wahrgenommen und wenn, dann werden sie als selbstverständlich hingenommen. Dabei dient Barrierefreiheit oft allen. In diesem Sinne: Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam Gutes tun wie die Barrierefreiheit vorantreiben. Und lassen Sie uns nicht vergessen, darüber zu reden. ✶ ✶ ✶ Anne Oschwald, Redakteurin Ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr wünschen Ihnen die Geschäftsführung und die Mitarbeiter der ✶Liebenau Teilhabe sowie der Vorstand der Stiftung Liebenau ✶ und die Redaktion der wir ✶ ✶ ✶ ✶ ✶ Themendossier: Wenn Menschen mit Behinderungen erkranken, benötigen sie meist eine spezielle Diagnostik und Behandlung. Erfahren Sie mehr zum Schwerpunktthema auch in unserem Themendossier unter www.stiftung-liebenau.de/ medizin „Anstifter“ als e-book: www.stiftung-liebenau.de/anstifter Newsletter „Liebenau inklusiv“ Bestellen Sie den Newsletter „Liebenau inklusiv“ unter www.stiftung-liebenau.de/inklusion Tochtergesellschaften online Auch die Tochtergesellschaften der Stiftung Liebenau informieren regelmäßig über ihre Arbeit. Näheres finden Sie unter: „anna live“ Österreich: www.stiftung-liebenau.at/anna-live „wir“: www.stiftung-liebenau.de/wirwir-mittendrin“: www.stiftungliebenau.de/wir-mittendrin „Auf Kurs“: www.stiftung-liebenau.de/ aufkurs Liebenau im Fernsehen „Das Kind ist aus dem Haus.“ Für alle Eltern kommt dieser Moment, der zwar schmerzt, aber auch Teil des Lebens ist. Für Dieter Weidner und seine Frau war der Abschied von ihrem Sohn dagegen keine Selbstverständlichkeit. Tim kam mit einer Behinderung auf die Welt und wurde stets von seiner Familie betreut. Seit 20 Jahren lebt Tim im Haus St. Teresa in Liebenau. Wie es der Familie damit geht, ist Thema eines Fernsehberichts, der im September in Liebenau gedreht wurde. Zu finden in der ZDF-Mediathek unter „Menschen - Das Magazin“ vom 6. Oktober 2018. https://www.zdf.de/gesellschaft/menschen-das-magazin/menschen---dasmagazin-vom-6-oktober-2018-100.html

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