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26 Im Quartier der

26 Im Quartier der Solarstadt Friedrichshafen-Wiggenhausen können elf Menschen mit Behinderung ein Zuhause finden. Sie erhalten individuelle Assistenz. Foto: Luuka Leben im städtischen Quartier mit individueller Assistenz Solarstadt mit sozialem Charakter Wohnen wo Leben ist, leben wo man dabei sein kann: Damit Menschen mit Assistenzbedarf in Städten und Gemeinden leben können, entstehen unterschiedliche Wohnangebote. In Friedrichshafen-Wiggenhausen setzt die Stiftung Liebenau zusammen mit der Zeppelin Wohlfahrt ein soziales Konzept für 58 Wohnungen um. Drei Wohnungen stehen für insgesamt elf Menschen mit Assistenzbedarf zur Verfügung. Begleitet werden sie von den Ambulanten Diensten der Stiftung Liebenau im Bodenseekreis. Die Mietwohnungen waren ab November 2017 bezugsfertig. Jürgen Schübel, Leiter der Ambulanten Dienste, ist begeistert von dem Konzept und freut sich über das Interesse an den bereitgestellten Wohnungen. „In zwei der drei Wohnungen legen wir im Dezember los“, so Schübel. Dabei richtet sich der Fokus der Begleitung neben der individuellen Assistenz vor allem auf die Teilhabe im Quartier. Die barrierefreien Wohnungen ermöglichen ein gemeinschaftliches Zusammenleben und bieten dennoch genügend individuellem Freiraum für die Privatsphäre. So steht beispielsweise in zwei Wohnungen jedem Bewohner ein eigenes Bad zur Verfügung. Auch junge Menschen, die bisher noch bei ihren Eltern oder in einer stationären Einrichtung leben, können hier für ein eigenständiges Wohnen vorbereitet und geschult werden. Ein extra eingerichteter Gemeinschaftsraum im Gebäude kann von den Bewohnern für private Veranstaltungen sowie für gemeinsame Aktionen und Projekte genutzt werden. Hier können sich Menschen der benachbarten Wohnanlagen zusammenfinden und gemeinsam das Leben im Quartier gestalten. In Abstimmung mit der Stadt Friedrichshafen werden auch positive infrastrukturelle Impulse für das Gesamtquartier geschaffen. Ein begrünter Quartiersplatz im Zentrum der Gebäude dient der Erholung und Entspannung. Er soll aber auch mit einem Café als Begegnungsort für die Bürgerinnen und Bürger fungieren. Für selbstverständliches Zusammenleben Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist auch in Friedrichshafen und Umgebung nach wie vor groß. Die Zeppelin Wohlfahrt und die Stiftung Liebenau leisten mit dem quartiersbezogenen Wohnprojekt einen Beitrag für das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung. „Mietpreisgünstige Wohnungen schaffen Lebensräume für viele. Unser Ziel ist hierbei, eine gute Wohnqualität zu bieten und Monostrukturen zu vermeiden,“ meint Jörg Bischof, Geschäftsführer der Zeppelin Wohlfahrt. Kontakt: Ambulante Dienste für den Bodenseekreis Telefon: 07541 28995320 Anne Luuka

Nachrufe 27 Sonja Böckeler In der Nacht vom 29. Juli 2017 verstarb Sonja Böckeler im Alter von 86 Jahren in der Wohngruppe Jos 21 in Liebenau. Frau Böckeler kam 1975 in die Stiftung Liebenau in die Gruppe Ana 41. Von 1991 bis 2001 lebte sie in der Gruppe Otmar 21, im Jahr 2001 zog sie nach Jos 21 um. Sonja Böckeler war eine lebensfrohe, kontaktfreudige und liebenswürdige Persönlichkeit mit einem starken Willen. Sie liebte Tiere, besonders ihre Tiger, nahm gerne an Back- und Musikangeboten teil, ging gerne zur Kirche und tauschte sich sehr gerne mit anderen Menschen aus. Der Kontakt zu ihren Angehörigen war Frau Böckeler besonders wichtig. Sie machten Ausflüge zusammen und holten sie für Heimaturlaube ab. Wir werden oft an Sonja denken, es war eine schöne, spannende und abwechslungsreiche Zeit mit ihr! Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Jos 21/22/APP, Liebenau Kurt Kirn Kurt Kirn wurde schon als Kind, im Juni 1972, in die Stiftung Liebenau aufgenommen. Lange Jahre lebte er in der Wohngruppe Stefan 04 in Hegenberg und besuchte auch den dortigen Förder- und Betreuungsbereich. Herr Kirn war gern bei sich, zog sich gerne zurück, beobachtete aber auch gerne das Geschehen um sich herum im Wohnbereich der Gruppe. Sein Lieblingsgegenstand und „Markenzeichen“ war stets die farbige Schaufel. Kurt verstarb für alle, die ihm nahestanden, unerwartet und plötzlich am 7. August dieses Jahres. Es war ihm aber noch vergönnt im Frühjahr dieses Jahres im Kreise seiner Geschwister und Eltern sowie seiner Mitbewohnerinnen und Mitbewohner im festlichen Rahmen seinen 50. Geburtstag zu feiern. Wir trauern um Kurt und vermissen ihn. Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohngruppe Stefan 04, Hegenberg

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