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Seelsorgekonzept der Stiftung Liebenau

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hat sich zum Ziel

hat sich zum Ziel gesetzt, die in ihren Einrichtungen lebenden und arbeitenden Menschen in ihrer Würde und Individualität zu achten und zu fördern. Die Wertschätzung, die wir aufgrund unseres christlichen Menschenbildes einander entgegenbringen, schafft tragfähige und belastbare Beziehungen. Sie ermöglichen dem Einzelnen Entfaltung, bringen Heilung und fördern Leben in seinen vielfältigen Dimensionen. In diesem Sinn bedeutet Seelsorge: sich dem Anderen respektvoll nähern, sich um ihn kümmern und ihm in der Begegnung dazu zu verhelfen, „in die Mitte“ zu kommen. 2. Herausforderungen an die Seelsorge der Stiftung Liebenau Ehrenamtliche und hauptamtliche Seelsorger in den Einrichtungen der Stiftung Liebenau sehen sich vor einer Fülle von Herausforderungen, denen sie wirkungsvoll begegnen wollen. Ihre Arbeit findet in einer Zeit gesellschaftlicher, ökonomischer, politischer, kirchlicher und religiöser Umbrüche statt. Hinzu kommt: Ihr Tun wird nicht mehr selbstverständlich anerkannt. Christliche Seelsorge findet in einem Klima weltanschaulicher Differenz, Konkurrenz und abnehmender Akzeptanz kirchlicher Angebote statt. Dazu kommt ein Paradigmenwechsel in der organisierten Alten- und Behindertenhilfe vom stationären

Versorgtwerden hin zu einer selbstbestimmten Teilhabe von alten und behinderten Menschen am gesellschaftlichen Leben. Brückenbauer sind gefragt, die gemeindeorientiert in die jeweilige Pfarrei hinein Kontakte knüpfen. Ziel ist es, alte und behinderte Menschen in die Kirchengemeinde vor Ort zu integrieren. Seelsorger treffen auf Menschen, die in der Regel nicht freiwillig in sozialen Einrichtungen leben oder ambulante Unterstützungsangebote nur im Notfall in Anspruch nehmen. Sie wollen eigenverantwortlich leben und finden sich nicht selten in fremdbestimmten, institutionellen Lebenswelten vor. Das eigene Altern, die fortschreitende Krankheit und die eigene Behinderung als Schicksal anzunehmen, stellt viele vor existenzielle Probleme. Schüler mit einer Behinderung suchen ihren Platz in einer Leistungsgesellschaft, möchten teilhaben am Gemeinschaftsleben, sorgen sich auch um ihre Zukunft in einer Gesellschaft, die sich noch immer schwer tut, mit „anderem“ Leben adäquat umzugehen. Menschen mit Behinderung suchen glaubwürdige Beziehungspartner, die sie verstehen, und sie wollen erfahren, wie Leben gelingt. Dabei wird der Dialog von behinderten Menschen mit ihrem Umfeld durch vielfältige Barrieren erschwert, die einem gegenseitig wertschätzenden Umgang oft im Weg stehen. Menschen mit Behinderung suchen Menschen und Situationen, die ein gegenseitiges Verstehen ermöglichen. 7

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