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Jahresbericht 2021 der Stiftung Liebenau

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Was ist Nachhaltigkeit?

Was ist Nachhaltigkeit? KLIMANEUTRAL LERNEN RÜCKS BLAUER ENGEL GEMEINWOHL FAIRER HANDEL VERTEILUNGSGERECHTIGKEIT GLEICHBEHA GESUND Nicht mehr ernten, als nachwachsen kann: So formulierten es die Förster bereits im 18. Jahrhundert. Aus dieser Branche stammt der Begriff, der heute, im frühen 21. Jahrhundert, angesichts des Klimawandels und dessen spürbaren Auswirkungen auf Mensch, Natur und Umwelt allgegenwärtig ist. Auch für unsere Generation gilt, dass wir nicht mehr Ressourcen und Vorräte der Erde verbrauchen sollten, als natürlich vorhanden sind oder nachwachsen können. Den ökologischen Fußabdruck verringern Immer mehr Menschen, Initiativen und Organisationen machen sich auf den Weg, dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen. Auch die Stiftung Liebenau. Denn ein Großteil der in den Diensten und Einrichtungen verbrauchten Energie stammt nach wie vor überwiegend aus fossilen Quellen. Fahrzeuge in der Landwirtschaft, für die ambulanten Dienste oder auch Transportbusse: Die meisten davon sind mit Benzin und Diesel unterwegs. Die Nichtregierungsorganisation HCWH – Health Care Without Harm hat berechnet, dass der ökologische Fußabdruck der Gesundheits- und Sozialwirtschaft in Deutschland rund 5,2 Prozent am Gesamtanteil der CO 2 -Emmissionen beträgt. Dazu trägt auch die Stiftung Liebenau bei. Die zentrale Frage lautet: Wie können wir den ökologischen Fußabdruck, den die Stiftung Liebenau hinterlässt, kleiner machen und ein nachhaltiges Sozialunternehmen werden? Umweltleitlinien der Stiftung Liebenau In der Stiftung Liebenau gibt es bereits heute viele Initiativen und Projekte, die darauf abzielen schonend mit Ressourcen umzugehen. Vom JobRad für Mitarbeitende und der größer werdenden E-Flotte im Stiftungsfuhrpark, über nachhaltige Anlagekriterien des Stiftungskapitals, inklusiven Quartiersprojekten sowie Holzbauprojekten aus stiftungseigenem Wald. Die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit wurde in die Liebenauer Leitlinien, dem zentralen Instrument für die Umsetzung der strategischen Ziele der Stiftung Liebenau, aufgenommen. Ende 2020 hat sich die Stiftung Liebenau Umweltleitlinien als zusätzliches Element auf dem Weg in die umfassende Nachhaltigkeit gegeben. Einige der Beispiele in diesem Jahresbericht werden im neuen Themendossier „Nachhaltigkeit” auf der Website der Stiftung Liebenau vertieft. Nachhaltigkeit Ökonomie Ökologie Ethik Soziales Das Drei-Säulen-Modell visualisiert, dass Nachhaltigkeit nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden kann. Das Fundament dafür bildet eine ethische Betrachtung von Verantwortung und Gerechtigkeit. 34 Schwerpunkt

VERMEIDEN REDUZIEREN GRUNDBEDÜRFNISSE CHANCENGLEICHHEIT ICHT RESSOURCEN SCHONEN ZUKUNFT SOLIDE BEWAHREN INKLUSION ERNEUERBAR WISSEN BIODIVERSITÄT NDLUNG WEITSICHTIG AUF AUGENHÖHE HEITSSCHUTZ VERANTWORTUNG Das Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit ist nicht neu: Bereits in der Abschlusserklärung des UN-Gipfels 2002 in Johannesburg wurde die Weltgemeinschaft dazu aufgerufen, ökologische, soziale und ökonomische Ziele gleichermaßen zu verfolgen, um besser für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewappnet zu sein. Stiftung Liebenau macht sich auf den Weg Die Stiftung Liebenau steigt schrittweise in ein Berichtssystem zur Nachhaltigkeit nach den Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) ein. Mit einem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht ab 2023/2024 soll das Bewusstsein für nachhaltiges Denken und Handeln auf allen Ebenen und in allen Bereichen fortlaufend gestärkt werden. Mehr Transparenz beim nachhaltigen Handeln Mit Hilfe des DNK können Nachhaltigkeitsleistungen von Organisationen anhand von über 20 Kriterien, insbesondere zu ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekten sichtbar gemacht werden. So wird nachhaltiges Handeln nach außen transparent und es ergeben sich hieraus konkrete Anhaltspunkte für die Praxis, in welchen Bereichen noch Potenzial für eine nachhaltige Weiterentwicklung steckt. Im Zusammenspiel mit dem christlichen Kerngedanken der Bewahrung der Schöpfung, der für uns in der Stiftung Liebenau wegweisend ist, leisten wir unseren Beitrag zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. (ud) Schwerpunkt 35

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