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Jahresbericht 2020 der Stiftung Liebenau

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Stiftung St. Elisabeth Fondazione S. Elisabetta Fundazion S. Elisabetta Christliche Hospizstiftung – Leben und Sterben in Würde Christian Klotzner Stiftungspräsident von links: Thomas Kaldenbach Vorstand Josef Weißhaupt Vorstand Standortkommunen 4 Stationäre Angebote Pflegeheime 3 Dauer- und Kurzzeitpflegeplätze 250 Palliativpflegeplätze 10 Wohnangebote Wohnungen für Senioren 33 Wohngruppen für Menschen mit Behinderungen (Platzzahl) 30 Sonstige Angebote Bildungshaus Lichtenburg Zimmer/Seminarräume Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 46/9 Mitarbeiter/-innen (Personen) 405 Freiwillig Engagierte 40 Die Fondazione S. Elisabetta betreibt in Südtirol Pflege- und Betreuungseinrichtungen für ältere Menschen und Menschen mit Unterstützungsbedarf und führt ein Bildungshaus. Im März hat sich das Coronavirus im Jesuheim, unserem Pflege- heim in Girlan, rasch ausgebreitet. 13 Heimbewohner haben die Krankheit nicht überlebt. In der Seniorenresidenz Martins- brunn in Meran verstarben 9 und im Grieserhof in Bozen 2 betreute Menschen. Viele Mitarbeitende erkrankten und fehlten in der Betreuung. Covidstationen wurden eingerichtet, Schutzausrüstung angekauft, Besuche mussten untersagt werden. Eine schwierige Zeit für alle Betroffenen. Trotzdem haben wir viel Solidarität in unseren Häusern erfahren. Viele Freiwillige und Mitarbeitende aus anderen sozialen Einrichtungen haben ihre Mithilfe angeboten. Das Bildungshaus Lichtenburg in Nals musste für mehrere Monate schließen, einige Seminare konnten digital gehalten werden. Lichtblicke waren die Grundsteinlegung für die „Lebensräume Meran” und der Baubeginn für ein übergemeindliches Seniorenwohnheim in Mühlbach. Die Christliche Hospizstiftung – Leben und Sterben in Würde fördert und unterstützt die ambulante und stationäre Hospizarbeit im Bodenseekreis. Sie befindet sich derzeit wie die meisten vergleichbaren Stiftungen aufgrund der aktuellen Zinssituation in einem schwierigen Fahrwasser. Entstanden war sie bei der Gründung des Stationären Hospizes in Friedrichshafen. Um angesichts des strukturellen Defizits von Hospizen eine auskömmliche Finanzierung sicherzustellen, entstanden zwei verschiedene Rechtsträger. Zum einen der Hospizverein, der neben dem Einwerben von Spenden auch die Förderung freiwilligen Engagements übernimmt, zum anderen sollte mit der Christlichen Hospizstiftung ein Kapitalstock geschaffen werden, aus dem dauerhaft Erträge erwirtschaftet werden können. Neben verschiedenen Unternehmen haben damals insbesondere die Stadt Friedrichshafen, der Bodenseekreis und die Kommunen im Bodenseekreis Zustiftungen eingebracht. Aus dem Kapitalstock Erträge zu erwirtschaften, ohne dabei ein zu großes Risiko einzugehen, erweist sich allerdings aktuell als besonders schwierig. Dennoch: Die damaligen Schritte zur Gründung der Stiftung waren richtig und weitsichtig. Mit einer Zustiftung zur Christlichen Hospizstiftung wird der Bestand des Stationären Hospizes in Friedrichshafen langfristig gesichert. Eine auf Ewigkeit angelegte Stiftung sollte sich nicht durch sich ändernde Situationen am Kapitalmarkt beeindrucken lassen. Für Fragen etwaiger Zustiftungen oder auch Verfügungen von Todes wegen zugunsten der Stiftung steht der Vorstand gern zur Verfügung. 72 Unternehmen im Kurzporträt/Beteiligungen der Stiftung Liebenau

Bulgarisch-Deutsches Sozialwerk St. Andreas e. V. (BDS) Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, Stiftung Liebenau, Liebenau Bulgaria EOOD Privatkindergarten „Glaube, Hoffnung und Liebe” BDS Kitschevo Bulgarisch-Deutsches Sozialwerk St. Andreas e. V., Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, Stiftung Liebenau Kinderzentrum Roncalli e. V. Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, Stiftung Liebenau, Caritasverband Magdeburg Axel Sans Vorstand Standortkommunen 3 Stationäre Angebote Kinderzentren/Plätze 2/25 Teilstationäre Angebote Kindertagesstätte/Plätze 1/60 Ambulante Angebote Sozialstation Mobile Kinder-, Jugend- und Familienarbeit Suppenküche, Lebensmittelversorgung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitarbeiter/-innen (Personen) 35 Honorarkräfte 16 Freiwillig Engagierte 51 Das Bulgarisch-Deutsche Sozialwerk St. Andreas (BDS) unterstützt benachteiligte Kinder und Erwachsene an der bulgarischen Schwarzmeerküste mit fachlich fundierter und christlich orientierter Sozialarbeit. Das Kinderzen- trum Roncalli betreibt eine Einrichtung in Burgas, in der junge Menschen, teils mit geistigen Behinderungen, leben. Der Verein Privatkindergarten „Glaube, Hoffnung und Liebe” BDS Kitschevo ist Träger eines Kindergartens im gleichnamigen Kinderzentrum. Die Arbeit ist ausgerichtet auf die gemeinschaftliche Erziehung, Betreuung und Begleitung von bulgarischen Kindern mit Roma-Kindern. Dies ist für Bulgarien bis heute nicht selbstverständlich. Einige unserer Erfolge in 2020: Die Baden-Württemberg- Stiftung unterstützt ein Projekt zur Verbesserung der Bildungsangebote für die Kinder und zur Qualifizierung von Fachkräften mit 44.000 Euro. Acht Kinder konnten in ihre Familien reintegriert werden, vier Kinder wurden von Pflegefamilien aufgenommen. Alle unsere Kinder und Jugendlichen haben das Schuljahr erfolgreich abgeschlossen. Sieben Kinder gehen in das berufliche Gymnasium in Varna. 1 Die Sozialstation bietet den „Wunschklub” nun seit fünf Jahren erfolgreich an. Dort treffen sich vereinsamte Menschen zweimal im Monat. Bis auf wenige Unterbrechungen konnten wir unsere Angebote, unter anderem auch die beiden Lern- und Spielgruppen (STEP IN), aufrechterhalten. Die Mobile Familienberatung wurde in Coronazeiten sogar noch intensiviert. Wie die Familienberater vor Ort berichten, ist die soziale Isolation ein Feind der Roma-Gemeinschaft. Jetzt, da sie größten Bedarf an zugewandter Unterstützung haben, können und dürfen die Mediatoren die betreuten Familien nicht ohne die notwendige Hilfe lassen. Letztlich hat die Unterstützung durch das BDS dazu geführt, dass einige Familien nicht ins Ausland abgewandert sind. Für die Lern- und Spielgruppen in Asparuchovo und Maksuda haben wir neue Räumlichkeiten gefunden und diese mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schön gestaltet. Wirtschaftlich sind im Vergleich zum Vorjahr keine gravierenden Veränderungen zu verzeichnen. Das Kindergartengebäude in Kitschevo wird momentan grundlegend saniert. Die Kommune übernimmt den überwiegenden Teil der Kosten und stellt uns das Gebäude weiterhin langfristig zur Verfügung. Nach wie vor sind wir in unserer Arbeit in Bulgarien auf Spenden angewiesen. Im Jahr 2020 erhielt das BDS unter anderem Spenden in Höhe von rund 29.000 Euro vom Freundeskreis des BDS, 13.000 Euro von der Agnes Philippine Walter Stiftung, 44.000 Euro an EU-Mitteln sowie 10.000 Euro von der Kirill Georgieff Stiftung. Die nicht gedeckten Kosten werden zu zwei Dritteln von der Stiftung Liebenau getragen, zu einem Drittel von der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn. Unternehmen im Kurzporträt/Stiftungen und sonstige Rechtsträger 73

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