Mediathek der Stiftung Liebenau
Aufrufe
vor 2 Jahren

Jahresbericht 2020 der Stiftung Liebenau

  • Text
  • Liebenau
  • Stiftung
  • Menschen
  • Pflege
  • Mitarbeiterinnen
  • Mitarbeiter
  • Leistungen
  • Mitarbeitenden
  • Unternehmen
  • Einrichtungen

Berufliches Gymnasium

Berufliches Gymnasium St. Martin gemeinnützige GmbH Institut für Soziale Berufe (IfSB) gemeinnützige GmbH Bodenseeschule St. Martin Schulstiftung Friedrichshafen 51 %, Stiftung Liebenau 32 %, Sießener Schulen gemeinnützige GmbH 17 % Stiftung Kloster Hegne 25 %, Stiftung Liebenau 25 %, Kongregation der Franziskanerinnen von Sießen – Deutsche Provinz e.V. 25 %, St. Elisabeth-Stiftung Bad Waldsee 25 % Hermann Schlenker Schulleiter Kurt Brust Geschäftsführer bis 31. August 2020 Prof. Dr. Florian Kluger Direktor/pädagogischer Geschäftsführer seit 1. September 2020 Philip Kling kaufmännischer Geschäftsführer Standortkommunen 1 Zahl der Klassen Eingangsstufe 2 Jahrgangsstufe 1 2 Jahrgangsstufe 2 2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Lehrer/-innen (Personen) 22 Das Katholische Freie Berufliche Gymnasium bietet in Friedrichshafen eine gymnasiale Oberstufe mit zurzeit sozialwissenschaftlichem Profil. Unsere Lern- und Lehrprozesse wurden 2020 im Zuge der Coronapandemie digitalisiert. Bestehende Cloudsysteme erlaubten es der Schule, unabhängig von Problemen der verantwortlichen staatlichen Stellen die Schule auch in den Phasen des Lockdowns erfolgreich weiterzuführen. Dies zeigte sich in hervorragenden Ergebnissen des Abschlussjahrgangs 2020. Darüber hinaus wurden im Verlauf des Jahres strukturelle Planungen zur Zukunftssicherung des Betriebs vorangetrieben. In der Gesellschafterversammlung der Schulträger wurde die Erweiterung um einen wirtschaftswissenschaftlichen Zweig beschlossen. Ein besonderes Augenmerk soll im Curriculum des Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasiums dabei auf Fragen der Wirtschaftsethik gelegt werden. Im Zuge des Erweiterungsbeschlusses, der zum Schuljahr 2021/22 umgesetzt werden wird, wurde auch eine Namensänderung beschlossen. Das Unternehmen firmiert zukünftig unter dem Namen Berufliches Gymnasium St. Martin. Unser pädagogischer Ansatz, der den Menschen in den Mittelpunkt des Denkens und Arbeitens stellt, wird sich auch im Bereich der wirtschaftswissenschaftlichen Schulen etablieren. Standortkommunen 4 Fachschulen Sozialpädagogik (Erziehung, Jugend- und Heimerziehung, Heilerziehungspflege), Heilpädagogik Organisation und Führung Berufsfachschulen Altenpflege, Heilerziehungsassistenz Akademie Fort- und Weiterbildung 1 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitarbeiter/-innen (Personen) 147 Nebenamtliche Dozenten/-innen 100 Das Institut für Soziale Berufe (IfSB) bildet in Ravensburg, Wangen, Bad Wurzach und Ulm Fachkräfte in mehreren sozialpädagogischen und pflegerischen Arbeitsfeldern aus. Das Jahr 2020 war geprägt von Hygienemaßnahmen und digitalem Unterricht. Zum Schuljahr 2020/2021 hat die Leitung des Instituts gewechselt. Nach dem Eintritt von Kurt Brust in den Ruhestand ist Prof. Dr. Florian Kluger zum 1. September 2020 zum neuen Direktor und pädagogischen Geschäftsführer bestellt worden. Das breite Ausbildungsportfolio des Instituts wird sehr gut angenommen. Markante Veränderungen gab es in der Pflege: Die generalistische Pflegeausbildung hat die bisherige Altenpflegeausbildung am Institut abgelöst. Die neue Ausbildung zur Pflegefachkraft ist an allen Standorten sehr gut gestartet. Die hochmotivierten Lehrkräfte haben die Ausbildung auf solide Füße gestellt und dafür gesorgt, dass sich die Berufsfachschülerinnen und -schüler am IfSB bestens qualifizieren können. Eigene Unterstützungsangebote bestehen für Auszubildende mit Migrationshintergrund. Zum Profil der Pflegeschulen gehört außer- dem die einjährige Ausbildung in der Altenpflegehilfe, für Migrantinnen und Migranten als besondere zweijährige Ausbildungsform. Dank moderner Pflegeräume, digitaler Lernmaterialien und, wenn nötig, dank Leihlaptops ist für hervorragende Ausbildungsbedingungen gesorgt. 7 5 70 Unternehmen im Kurzporträt/Beteiligungen der Stiftung Liebenau

Franz von Assisi gemeinnützige GmbH Franziskanerinnen der ewigen Anbetung Schwäbisch Gmünd e. V. 10 %, Stiftung Liebenau 35 %, Kongregation der Franziskanerinnen vom Kloster Sießen e. V. 25 %, Stiftung St. Vinzentiuspflege Donzdorf 30 % von links: Michael Leibinger Geschäftsführer Detlev Wiesinger Geschäftsführer Standortkommunen 6 Stationäre Angebote Wohnungen 40 Wohngruppen (Plätze) 243 Betreutes Jugendwohnen (Plätze) 62 Teilstationäre Angebote Schulen 2 Kindertagesstätten Standorte 7 Kindertagesstätten Plätze 600 Ambulante Angebote Beratungsdienste 1 Ambulante Dienste 4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitarbeiter/-innen (Personen) 824 Freiwillig Engagierte 25 Jahresmotto „Nachhaltigkeit” thematisieren. Es bot teils auch eine gelungene Abwechslung zum manchmal tristen Alltag in der Pandemie. Auslöser waren die vielen Nachrichten über Dürren, Brände, Überschwemmungen, Wirbelstürme, Kriege, Menschen auf der Flucht und Sorge um die Zukunft der Erde, die sich als ein nicht enden wollendes Band durch die Nachrichtensendungen des Vorjahres gezogen hatten. Die meisten Menschen, die wir in unseren Einrichtungen begleiten, sind noch jung. Ihre Zukunft liegt noch vor ihnen und sie werden noch lange in der Welt von morgen leben und zurechtkommen müssen. Da liegt es nahe, dass auch wir uns um Antworten bemühen müssen, oder auch nur um Formulierungen der richtigen Fragen – an jeden einzelnen, an unsere Gesellschaft und an die Weltgemeinschaft. Die Franz von Assisi Gesellschaft umfasst im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sowie Schulen die Canisius- und Vinzentius-Einrichtungen im Ostalbkreis und im Landkreis Göppingen sowie die St. Josef Gesellschaft im Stadtgebiet Stuttgart. Im Jahr 2020 konnten trotz der Coronapandemie die Platzzahlen stabil gehalten werden und es gab, ausgenommen vom stationären Bereich, keine größeren Einbrüche zu vermerken. Insbesondere die Notbetreuung in den Kindertagesstätten und Schulen wurde für viele Familien ein wichtiger Bestandteil und dankbar angenommen. Alle Bereiche mussten sich schnell neu aufstellen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Das wichtigste Anliegen für alle war es dabei, die Kinder, Jugendlichen und Eltern bei aller hygienischen und gesundheitlichen Fürsorge, bei Verboten und Einschränkungen nicht aus dem Auge zu verlieren. Auch wenn Corona nach wie vor für viel zusätzliche Planungsarbeit sorgt, konnten wir doch unser eigentliches Für Kinder und Jugendliche sieht da vieles ganz anders aus als für die Erwachsenen oder gar die Politikerinnen und Politiker unter ihnen. Ihre Fragen sind konkret: „Wieviel Fleisch darf ich essen, ohne der Umwelt zu schaden?”, „Warum reden die Erwachsenen so viel darüber, verändern aber nichts?”, „Sollen wir für die Wohngruppe jetzt den Sprudel in Plastik- oder Glasflaschen kaufen?” Diese Fragen wegzuschieben, bliebe nicht folgenlos. Denn in der Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen kann man nicht ausweichen, ohne ein großes Loch zu hinterlassen. Deshalb stellen wir uns gemeinsam mit ihnen diesen Fragen im Großen und im Kleinen. Wir suchen gemeinsam nach Antworten und probieren zusammen Lösungen im Alltag aus. Dabei wird uns klar, dass es um mehr geht als um die korrekte naturwissenschaftliche Antwort zur Rettung der Welt. Wir meinen: Die Welt ist mehr als die Summe ihrer Teile, sie ist eine göttliche Schöpfung mit einem eigenen Wert, und wir als Menschen müssen uns entscheiden, wie und in welcher Welt wir leben wollen – als Teil dieser Schöpfung. Unternehmen im Kurzporträt/Beteiligungen der Stiftung Liebenau 71

Hier finden Sie Impulse für den Alltag

Anstifter