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Jahresbericht 2019 der Stiftung Liebenau

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Liebenau Kliniken gemeinnützige GmbH Liebenau Therapeutische Einrichtungen gemeinnützige GmbH Gesellschaften der Stiftung Liebenau von links: Irmgard Möhrle-Schmäh Geschäftsführerin Liebenau Kliniken gemeinnützige GmbH Sebastian Schlaich † Geschäftsführer Liebenau Kliniken gemeinnützige GmbH bis 28. September 2019 Wolfgang Oppolzer Geschäftsführer Liebenau Therapeutische Einrichtungen gemeinnützige GmbH Standortkommunen 3 Stationäre Angebote Krankenhausbetten stationär Innere Medizin 20 Kinder- und Jugendpsychiatrie 22 Erwachsenenpsychiatrie 20 Teilstationäre Angebote Tagesklinische Plätze Kinder- und Jugendpsychiatrie 8 Sozialtherapeutisches Heim Standorte 5 Ambulanzen (Standorte) Allgemeinmedizin 3 Kinder- und Jugendpsychiatrie 1 Erwachsenenpsychiatrie 2 Physiotherapie 2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitarbeiter/-innen (Personen) 540 Freiwillig Engagierte 8 Die Dezentralisierung und weitere Ausdifferenzierung unserer Leistungen schreitet voran. Im Januar 2019 konnten 24 Menschen mit einer geistigen Behinderung und zusätzlichen Herausforderungen im pflegerischen, medizinischpsychiatrischen und verhaltensbezogenen Bereich in unser neues Haus St. Helena nach Vogt umziehen. Wohnortnah und dezentral, eingebettet in das Gemeinwesen bietet St. Helena eine neue besondere Wohnform in der St. Lukas- Klinik. Im Sommer waren dann zwei neue Häuser in Hegenberg mit insgesamt 48 Plätzen bezugsfertig. Auf dem Stuttgarter Memberg haben wir ein neues sozialtherapeutisches Wohnheim für Menschen mit geistigen Behinderungen und zusätzlichen psychischen Erkrankungen eingeweiht. Die 24 Wohnheimplätze im Haus St. Damiano II sind seit der Fertigstellung 2018 nach und nach belegt worden, sodass sich stabile Alltagsstrukturen behutsam entwickeln konnten. In unsere Bestandsbauten wurden 2019 bauliche An- passungen an die Landesheimbauverordnung (LHeimbauVO) geplant, begonnen beziehungsweise fertiggestellt. Im teilstationären Bereich beobachten wir, dass die Tagesklinik in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sich gut etabliert hat und sich großer Nachfrage erfreut. Durch die Zuweisung zusätzlicher Plätze konnten wir unser Angebotsspektrum erweitern. Auch die ambulanten Angebote wurden weiter ausgebaut. Im Herbst 2019 begann die Arbeit im Medizinischen Behandlungszentraum für Erwachsene mit Behinderungen (MZEB). Dieses ambulante Angebot sichert gerade Menschen, die beispielsweise in einer Wohnung in einer Landgemeinde leben, die medizinische Versorgung innerhalb des Regelsystems. In Stuttgart haben wir eine Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) eröffnet, die die PIA- Versorgungsstruktur in Liebenau ergänzt. Zwei erfolgreiche Fachtage der Kinder- und Jugendpsychiatrie und des MZEB wurden mit großem fachlichen Interesse aufgenommen. 2019 gab es einige personelle Veränderungen. Dr. Brian Fergus Barrett leitet als Chefarzt die Abteilung für Stationäre Psychiatrie und Psychotherapie des Erwachsenenalters. Ärztlicher Leiter des gesamten stationären und ambulanten Bereiches der Medizin für Erwachsene bleibt Dr. Jürgen Kolb. Neben Tobias Holeczek hat 2019 auch Alfons Ummenhofer Prokura erhalten. Nach schwerer Krankheit ist Sebastian Schlaich, Geschäftsführer der Liebenau Kliniken und Geschäftsführer der Gesellschaft für Entwicklungspsychiatrie und Integration, Ende September verstorben. Er war prägend für das Gesicht der St. Lukas-Klinik und das Gesicht der Stiftung Liebenau. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. 58 Unternehmen im Kurzporträt/Tochtergesellschaften der Stiftung Liebenau

Liebenau Berufsbildungswerk gemeinnützige GmbH Gesellschaft der Stiftung Liebenau von links: Herbert Lüdtke Geschäftsführer Christian Braun Geschäftsführer Standortkommunen 9 Ausbildungsangebote BBW-Ausbildung RAZ- Ausbildung Berufsvorbereitung Sonstige Ausbildungsmaßnahmen Berufe 52 Schulen Sonderberufs- und Sonderberufsfachschulen Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf 2 (mit und ohne Deutschkenntnisse) Wohnen 52 Standorte 25 Plätze 314 Wohnangebote 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitarbeiter/-innen (Personen) 527 Freiwillig Engagierte 4 Die Gesellschaft ist in einem enormen Veränderungsprozess, der von allen Beteiligten laufende Anpassungsleistungen erfordert. Im Bereich der beruflichen Bildung sind die Berufsbildungswerke sehr stark gefordert, um den Anschluss an die angrenzenden Themen, allen voran die Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gesellschaft, sicherzustellen und mehr Menschen zu ermöglichen. Die gute Konjunktur und entsprechende Rahmenbedingungen führten im Jahr 2019 zur einer Vermittlungsquote der Absolventinnen und Absolventen deutlich über 60 Prozent. Das ist natürlich auch der Kooperation mit vielen Partnerbetrieben zu verdanken, die uns in vielerlei Weise unterstützen. Mit dem 25-jährigen Jubiläum der Mitgliedschaft in der Industrie- und Handelskammer kommt diese Partnerschaft deutlich zum Ausdruck. Zugleich verstärkt der Fachkräftemangel die Bereitschaft der Betriebe, Personen einzustellen, die sie in Zeiten höherer Arbeitslosigkeit nicht anstellen würden. Das führt wiederum im BBW zu einer reduzierten Zahl von Teilnehmenden. Gerade in kurzfristigeren Qualifizierungsmaßnahmen sind Anpassungen notwendig, in der Kernmaßnahme BBW haben wir eine stabile und gute Belegung. Leider konnten wir das Café Miteinander, eine Ausbildungsstätte unseres Unternehmens, aufgrund der Veränderungen in der Belegung und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht mehr weiter betreiben. Auch die Lernwerkstatt in Aulendorf, ein Projekt zur Qualifizierung von geflüchteten Menschen, wurde nach zwei Jahren wieder beendet, denn der Bedarf an diesen Qualifizierungen ging zurück, und die Finanzierung war auf Zeit angelegt. Auch das gehört zu den Gesetzmäßigkeiten unseres unternehmerischen Handelns: Wir reagieren auf gesellschaftliche Bedarfe und werden aktiv, manches wird weiter geführt, anderes ist auf Zeit angelegt oder hat nicht die entsprechende Unterstützung. Nachhaltigkeit muss neben dem Kerngeschäft der Ausbildung und Qualifizierung auch das wirtschaftliche Handeln der Einrichtung selbst prägen. Im vergangenen Jahr haben wir viel in die energetische Sanierung der Gebäude investiert. Auch im Alltag übernehmen wir gesellschaftliche und ökologische Verantwortung. Der Max-Gutknecht- Schule in Ulm wurde das Label „Fairtrade-Schule” verliehen. Mit dem Zertifikat „Gesunde Schule” wurde die Josef-Wilhelm-Schule in Ravensburg für ihre Leistungen im Bereich von Prävention und Gesundheitsförderung ausgezeichnet. Von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke in Kooperation mit Autismus Deutschland e.V. erhielten wir das Label „Autismusgerechtes Berufsbildungswerk”. Unsere jahrelange Weiterentwicklung und Spezialisierung für diesen Personenkreis wurde damit honoriert. Unternehmen im Kurzporträt/Tochtergesellschaften der Stiftung Liebenau 59

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