Liebenau Kliniken gemeinnützige GmbH Liebenau Therapeutische Einrichtungen gemeinnützige GmbH Gesellschaften der Stiftung Liebenau von links: Irmgard Möhrle-Schmäh Geschäftsführerin Liebenau Kliniken gemeinnützige GmbH Sebastian Schlaich Geschäftsführer Liebenau Kliniken gemeinnützige GmbH Wolfgang Oppolzer Geschäftsführer Liebenau Therapeutische Einrichtungen gemeinnützige GmbH Standortkommunen 4 Stationäre Angebote Krankenhausbetten stationär Innere Medizin 20 Kinder- und Jugendpsychiatrie 22 Erwachsenenpsychiatrie 20 Teilstationäre Angebote Tagesklinische Plätze Kinder- und Jugendpsychiatrie 8 Sozialtherapeutisches Heim Standorte 5 Ambulanzen (Standorte) Allgemeinmedizin 3 Kinder- und Jugendpsychiatrie 1 Erwachsenenpsychiatrie 1 Physiotherapie 2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitarbeiter/-innen (Personen) 519 Freiwillig Engagierte 17 Im Jahr 2018 standen unsere Unternehmen im Zeichen der Erneuerung und Anpassung an zukünftige rechtliche Vorgaben und veränderte Bedingungen. Sowohl in unserer Klinik als auch in unseren Sozialtherapeutischen Heimen bereiteten wir uns vor auf die neuen Entwicklungen, ausgelöst etwa durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG), die Landesheimbauverordnung in Baden-Württemberg oder die Einführung des Pauschalierenden Entgeltsystems Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP), um unsere Arbeit auch unter den neuen Standardbedingungen weiter erfolgreich leisten zu können. In der Kinder- und jugendpsychiatrischen Abteilung kam es zum Jahresbeginn zu einem Wechsel in der Leitung. Der bisherige Chefarzt, Sebastian Schlaich, gab aus gesundheitlichen Gründen das Amt an Katharina Kraft ab. In Liebenau eröffnete eine neue Tagesklinik für Kinder und Jugendliche mit geistigen Behinderungen. Vorausgegangen war ein mehrjähriger Prozess zur Organisationsentwicklung, der mit einem Fachtag für Kinder und Jugendpsychiatrie und der Einführung eines neuen Standards „Grenzen achten” zum vorläufigen Ende gebracht wurde. Die Abteilung für Erwachsenenpsychiatrie veranstaltete einen internationalen Fachtag zur Emotionalen Entwicklung von Menschen mit Behinderungen (SEO). Dieser Fachtag stieß auf große Resonanz und zeigt die hohe Bedeutung einer wissenschaftliche Reflexion der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. Die Vorbereitungen für unser Medizinisches Zentrum für erwachsene Menschen mit Behinderungen (MZEB) schritten voran. Nach langwierigen Verhandlungen mit den Krankenkassen freuen wir uns auf die Eröffnung 2019. Um die Anpassung an die Vorgaben des BTHG und der Landesheimbauverordnung ging es in den Sozialtherapeutischen Heimen. Für den von uns betreuten Personenkreis sind solche Veränderungen zum Teil sehr schwierig. Im Rahmen eines Organisationsentwicklungsprozesses wurden Wege gesucht, die Umsetzung zum einen für unsere Bewohnerinnen und Bewohner schonend zu gestalten, zum anderen auch die Mitarbeitenden gut vorzubereiten. In unseren neuen Wohnheimen in Stuttgart und Vogt haben wir die neuen Standards realisiert, die Umzüge der Bewohnerinnen und Bewohner sind gelungen. Die Arbeit mit den oft herausfordernden Verhaltensweisen der von uns betreuten Menschen fordert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark. Um Ursachen gewalttätigen Verhaltens, um Lösungen und präventive Ansätze ging es bei einem zweitägigen Fachtag „Hilfe – Gewalt”, den die Stiftung Liebenau gemeinsam mit den Zieglerschen organisiert hatte und der auf breites Interesse stieß. Zur Unterstützung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gab es eigene Schulungen im Deeskalationsmanagement. 58 Unternehmen im Kurzporträt/Tochtergesellschaften der Stiftung Liebenau
Liebenau Berufsbildungswerk gemeinnützige GmbH Gesellschaft der Stiftung Liebenau von links: Herbert Lüdtke Geschäftsführer Christian Braun Geschäftsführer Standortkommunen 6 Ausbildungsangebote BBW-Ausbildung RAZ- Ausbildung Berufsvorbereitung Sonstige Ausbildungsmaßnahmen Berufe 55 Schulen Sonderberufs- und Sonderberufsfachschulen Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf 2 (mit und ohne Deutschkenntnisse) Wohnen Standorte 24 Plätze 322 Wohnangebote 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitarbeiter/-innen (Personen) 524 Freiwillig Engagierte 2 müssen sich anpassen oder sie entfallen komplett. Das bedarf allerdings der Beteiligung vieler Organisationen, Behörden, Ämter und Institutionen. Unsere Kernleistungen, zum Beispiel die Ausbildung von Menschen mit einer Autismusspektrumsstörung, haben wir 2018 weiter entwickelt, Schulung und Ausstattung verbessert, die Anwendung der ICF (Internationale Klassifikation zur Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) vorangebracht. Ein neu erbauter Raum der Stille bietet den jungen Menschen Rückzugsmöglichkeiten. Ein Job-Coach- Projekt und eine verbesserte Begleitung beim Übergang in den Beruf sind weitere Schritte auf diesem Weg. Am Standort Ulm leisten wir mit dem Neubau eines Hauses der Vielfalt einen Beitrag, wohnortnah, betriebsnah und zukunftsorientiert mit unseren Angeboten präsent zu sein. Der Trend der Digitalisierung wirkt sich mächtig und nachhaltig im Bereich der beruflichen Rehabilitation aus. Das Liebenau Berufsbildungswerk bringt sich aktiv ein in der Kommunikation, der Dokumentation, bei Angeboten und Fortbildungen. Das fordert allerdings hohe Investitionen in Ausstattung und Weiterbildung, verbunden mit erheblichen Risiken und Aufwänden. Angesichts der in Sozialunternehmen üblichen niedrigen Umsatzrenditen gelingt das nicht ohne öffentliche Förderung. Insgesamt haben wir 2018 in Sachen Digitalisierung viel erreicht: zum Beispiel die W-LAN-Anbindung und den Anschluss an das Glasfasernetz am Standort Ravensburg, die Weiterentwicklung der E-Learning-Angebote, die Einführung des Fachinformatiker-Berufs, die Weiterentwicklung der Software in der Verwaltung von Teilnehmenden und Personal sowie die technische Ausstattung mit Tablets, Computern und Whiteboards. Anpassen muss sich auch die Berufspalette. Hier wird es Gewinner und Verlierer der Digitalisierung geben, neue Berufe entwickeln sich, alte Mit neuen Angeboten wie etwa dem Projekt Lernwerkstatt Aulendorf reagieren wir mit unseren Möglichkeiten auf den Bedarf zur Qualifizierung von geflüchteten Menschen in der Region. Die Lernwerkstatt, die mit Hilfe der Gemeinde, des Europäischen Sozialfonds und der Kirche finanziert wird, erfährt hohe fachliche Anerkennung und bietet zumindest zeitweise konkrete Hilfe, auch wenn das Projekt nicht in eine Regelfinanzierung mündet. Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen wir auch über Europa hinaus und unterstützen Projekte in Uganda und Ruanda. Gleichzeitig haben wir an der Attraktivität der Arbeitsplätze im Liebenau Berufsbildungswerk weiter gearbeitet, beispielsweise unser betriebliches Gesundheitsmanagement ausgebaut und auch Themen wie unsere Haltung und den Umgang miteinander bearbeitet, etwa bei internen OE-Tagen zur Organisationsentwicklung und auf einer Fortbildung in Israel mit Führungskräften. Unternehmen im Kurzporträt/Tochtergesellschaften der Stiftung Liebenau 59
Jahresbericht 2018
Villingen-Schwenningen Gosheim Tutt
Jahresbericht 2018 Inhalt Jahresrü
Stiftung Liebenau Bericht des Aufsi
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