Mediathek der Stiftung Liebenau
Aufrufe
vor 7 Jahren

Jahresbericht 2015 der Stiftung Liebenau

  • Text
  • Stiftung
  • Liebenau
  • Menschen
  • Behinderung
  • Vorstand
  • Kinder
  • Altenhilfe
  • Liebenauer
  • Familien
  • Bewohner
  • Liebenau.de
Der Jahresbericht 2015 der Stiftung Liebenau informiert über die Aufgabenfelder, die Organisation und Unternehmenskennzahlen.

Christliches Sozialwerk

Christliches Sozialwerk gemeinnützige GmbH (CSW) St. Josefskongregation Ursberg (50 % Beteiligung), Stiftung Liebenau (50 % Beteiligung) Peter Leuwer Geschäftsführer Das Christliche Sozialwerk (CSW) ist das einzige landesweit tätige karitative Sozialunternehmen im Freistaat Sachsen. Schwerpunkt seiner Tätigkeit sind differenzierte und standortspezifische stationäre und ambulante Angebote der Eingliederungshilfe. Aber auch Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie Bildungsangebote für Schülerinnen und Schüler und pädagogische Fachkräfte gehören zum umfänglichen Angebotsspektrum des Christlichen Sozialwerks. Der Pferde- und Straußenhof bei Zwickau ermöglicht Menschen mit Behinderung ein Leben und Arbeiten in besonderem Umfeld. Große Nachfrage ständigung und Inklusion von Menschen mit Unter- Auch im Jahr 2015 wurden unsere Leistungsangebote stützungsbedarf wurden durch die Rahmenbedingun- in allen Geschäftsbereichen intensiv nachgefragt. gen der Eingliederungshilfe im Freistaat Sachsen er- Werkstattplätze, Außenwohnplätze, Fördereinheiten schwert. Zur Sicherung der Qualität bedarfsgerechter in der Frühförderung sowie die Schulassistenz konnten Förderangebote mussten wir gerichtlich und außer- gegenüber dem Vorjahr nochmals gesteigert werden. gerichtlich gegen die zum Teil rechtswidrige Bewilli- Lediglich die Zahl belegter Plätze im vollstationären gungspraxis der Leistungsträger im Freistaat vorgehen. Wohnen war rückläufig, da die Leistungsträger freie Mit zahlreichen erfolgreichen Verfahren vor Verwal- Plätze trotz Nachfrage auch weiterhin mit deutlicher tungs- und Sozialgerichten konnten wir Verbesserun- Verzögerung wiederbelegen. Angebote zur Verselbst- gen bei der Personalbemessung, der Hilfebedarfsfeststellung sowie bei der Refinanzierung der von uns Organisatorisch neu aufgestellt Bretter der oberschwäbischen Welt bespielen, vermit- gezahlten Tariflöhne durchsetzen. Weitere Rechts- Absehbare Veränderungen benötigen einen förderlichen Rahmen. Entsprechend diesem Leitgedanken hat die teln in eindrucksvoller Weise die oftmals mit Vorurteilen behafteten Sichtweisen von nicht behinderten Christliches Sozialwerk (CSW) fragen sind noch gerichtsanhängig. St. Gallus-Hilfe im vergangenen Jahr einen Organisationsentwicklungsprozess planerisch abgeschlossen. Zentrale Leitgedanken für diesen Prozess waren die Sozialraumorientierung, die Profilierung unserer Arbeit mit Blick auf komplexe Hilfebedarfe, die stärkere Kooperation der gallusinternen Fachbereiche Menschen. Wirtschaftliche Situation Zur Verbesserung der innerbetrieblichen Transparenz und Kommunikation wurde zum Jahresende das interne EDV-Portal Sharepoint eingeführt. Mit der Einführung 2014 2015 Lebensbereich Wohnen Bewohner/-innen 665 668 Wohnheime 10 10 Betreute Wohngruppen 17 17 Ambulant Betreutes Wohnen 132 128 Wirtschaftliche Situation Die erfolgreiche Durchsetzung unserer Vergütungsansprüche trug zu einem deutlichen Anstieg der Betreuungserlöse bei. Die gute Ertragslage ermöglichte es dem CSW, weiter in die Infrastruktur, die Aus- und Fortbildung unserer Fachkräfte sowie den Ausbau der Ange- und die aktive Vernetzung mit externen Akteuren im Gemeinwesen. Die schrittweise Umsetzung der neuen Struktur erfolgt im Jahr 2016. einer neuen Arbeitszeitplanungs- und Abrechnungssoftware konnten wir im vergangenen Jahr einen großen Schritt in Richtung Vereinfachung der Arbeitsorganisation und Verbesserung der Arbeitsbedingun- Lebensbereich Arbeiten Mitarbeiter/-innen WfbM 1 130 1 172 Werkstätten 5 5 Standorte 11 11 bote zu investieren. So konnten unter anderem mit der Erweiterung der Kamenzer Werkstatt sowie dem Neubau eines Förder- und Betreuungsbereiches in Dresden wichtige Bauprojekte in Angriff genommen werden. Für Kultur und Kreativität schafft Zugänge gen umsetzen. die kommenden Jahre erwarten wir eine unverändert Ein wichtiges Medium zur Stärkung der Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderung ist die künstlerische und kulturelle Arbeit. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Arbeit unserer Kreativwerkstatt in Rosenharz. Hier entstehen in einem gestalterisch begleiteten Prozess Kunstwerke, in denen sich die Insgesamt ist die finanzielle Situation als herausfordernd zu bezeichnen. Die fachlich geforderten Standardverbesserungen, insbesondere im stationären Kontext, werden in ihrer betriebswirtschaftlichen Konsequenz oftmals nicht zu Ende gedacht. Daraus resultiert eine steigende Zahl von nicht geeinigten Bereich Lernen Kinder und Schüler 650 648 Kindertagesstätten 2 2 Förderschule 1 1 Fachdienst 1 1 Interdisziplinäre Frühförderung 1 1 gute Auftragslage in allen Geschäftsbereichen. Wachsen wird der Bedarf an begleiteten, individuellen Wohnformen. Der Zuzug von Migranten und Asylsuchenden sorgt allerdings für einen hohen Druck auf dem Wohnungsmarkt. Es bedarf daher größter Anstrengungen, mit den Leistungsträgern bedarfsgerechte Versorgungs- Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung individuell ausdrücken können. Die Kunstwerke fanden in Leistungsvereinbarungs- und Vergütungsverhandlungen mit den jeweils zuständigen Kostenträgern. Von Standorte in Sachsen 10 10 konzepte abzustimmen und ausreichende Finanzierungsbedingungen auszuhandeln, um geeigneten mehreren Ausstellungen eine sehr positive öffentliche Resonanz. Die Theatergruppe „Die Außergewöhnlichen“, Seiten der St. Gallus-Hilfe versuchen wir mit der Einrichtung eines eigenständigen Entgeltverhandlungs- Mitarbeiterzahlen Mitarbeiter/-innen (Kopfzahlen) 840 838 Wohnraum schaffen zu können. in der Menschen mit und ohne Behinderung die ressorts darauf die passenden Antworten zu finden. 54 Hilfe für menschen mit behinderung Hilfe für menschen mit behinderung 55

Hier finden Sie Impulse für den Alltag

Anstifter