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Jahresbericht 2015 der Stiftung Liebenau

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Der Jahresbericht 2015 der Stiftung Liebenau informiert über die Aufgabenfelder, die Organisation und Unternehmenskennzahlen.

Mitarbeiter: Träger von

Mitarbeiter: Träger von Verantwortung und Innovation Handeln aus christlicher Nächstenliebe Arbeit von Menschen für Menschen Im Kern unserer sozialen Arbeit steht die Beziehung zwischen Menschen, in der christliche Nächstenliebe sichtund erlebbar wird. Diese Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen, auch in Krisensituationen, dem anderen verlässlicher Partner zu sein und dabei auch die eigenen Bedürfnisse im Blick zu behalten – eine solche Aufgabe kann nur gelingen, weil sie von engagierten Menschen mit fachlichem Know-how und persönlichem Einsatz getragen wird. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gilt dafür unser ausdrücklicher Dank. Auch die Ehrenamtlichen, die sich in unterschiedlichster Weise auf die Begegnung mit alten, kranken, unterstützungsbedürftigen Menschen einlassen und dort helfen, wo Hilfe nottut, verdienen unsere Hochachtung. Im Jahr 2015 waren insgesamt 6 469 Personen in der Stiftung Liebenau einschließlich aller Tochtergesellschaften, zugeordneten Unternehmen und sonstigen Rechtsträger beschäftigt (berücksichtigt jeweils gemäß der Beteiligungsquote). Auf die Fachbereiche verteilen sie sich wie folgt: Altenhilfe rund 40 Prozent, Hilfe für Menschen mit Behinderung rund 28 Prozent, Gesundheit rund 7 Prozent, Bildung 7 Prozent, Dienstleistungsunternehmen 12 Prozent. Hinzu kommen mehr als 2 300 ehrenamtlich Tätige. Die Stiftung Liebenau und ihre 100-Prozent-Töchter beschäftigen zu 75 Prozent Frauen, 67 Prozent arbeiten in Teilzeit, 59 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind katholisch, 19 Prozent evangelisch, 6 Prozent gehören einer anderen Religionsgemeinschaft an. Die Ausbildungsquote beträgt 6 Prozent. (Alle Zahlen sind gerundet.) Fachkräfte dringend benötigt Auszubildende und Fachkräfte zu gewinnen, bleibt eine der größten Herausforderungen im Sozialbereich. Zusätzlich zu unseren eigenen Bemühungen, neue Wege zur Ansprache von potenziellen Mitarbeitern und zur internen Qualifizierung zu entwickeln, erwarten wir von der Reform der Pflegeberufe, die im vergangenen Jahr eingehend diskutiert wurde, eine realistische Chance zur dringend notwendigen Aufwertung dieser Berufsfelder. Die Stiftung Liebenau steht der geplanten generalistischen Pflegeausbildung grundsätzlich positiv gegenüber, wenn die nötigen Voraussetzungen zufriedenstellend geklärt werden. Allerdings wird dies auch zu einer Vereinheitlichung der Vergütungsstrukturen führen müssen. Das kommt der Attraktivität der Altenpflege zwar zugute, andererseits verschärft es die Frage der Finanzierung von Pflege. Christlichkeit prägt die Stiftung Die Wurzel der Stiftung Liebenau liegt im Auftrag zur christlichen Nächstenliebe. Ihre Gründer schufen sie als „eine reine Privatanstalt […], hervorgegangen aus der freithätigen, christlichen Liebe, […] und stets auf katholischer, kirchlicher Grundlage (ruhend)“, so die Satzung aus dem Jahr 1873. Zuwendung, Empathie, Partnerschaftlichkeit und Solidarität prägen seither unser Handeln – nicht allein gegenüber den Menschen, die unsere Hilfe in Anspruch nehmen, sondern gegenüber allen Menschen, die an der Arbeit der Stiftung Liebenau beteiligt sind. Implementierung christlicher Werte Das Leitziel einer christlichen Unternehmenskultur wird auch in der Personalentwicklung berücksichtigt. Neben regelmäßigen Fortbildungen für Seelsorge-Fachkräfte werden auch in anderen Veranstaltungen und Kursen ethische und religiöse Themen integriert. Der Implementierung christlicher Werte dienen auch zahlreiche Veröffentlichungen – Abdrucke und Audioeinspielungen von Predigten, Positionspapiere des Ethikkomitees, Bücher zur Auslegung der Bibel. Auf diese Weise bezieht die Stiftung Liebenau Position zu religiösen Fragen und vermittelt ihr christliches Verständnis der sozialen Arbeit nach innen und außen. Umfassendes Seelsorge-Verständnis In allen fachlichen Bereichen der Stiftung Liebenau war und ist die Seelsorge ein wichtiger Bestandteil, den wir aus unserem Selbstverständnis heraus zum Schwerpunkt genommen und bisher aus Stiftungsmitteln geleistet haben. Zugrunde liegt ein umfassendes Verständnis von Seelsorge, gemäß dem Leitwort der Stiftung Liebenau „In unserer Mitte – Der Mensch“. Neben den Seelsorge-Beauftragten und -Verantwortlichen ist jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin an der Seelsorge beteiligt. Auf drei Ebenen wird Seelsorge in der Stiftung Liebenau wirksam. Auf der existenziellen Ebene begleitet sie in allen Lebenssituationen, unterstützt in Krisen und bei Fragen der Identitätsfindung. Auf der zweiten Ebene stellen sich die Seelsorger den indirekten oder direkten religiösen Fragen der Klienten, geben Orientierung bei der religiösen Suche und vermitteln, wenn nötig, den Kontakt zu Seelsorgern anderer Religionen. Die dritte, spezifisch christliche Ebene umfasst die bewährten seelsorglichen Angebote der katholischen Kirche: Gebet, Startschuss 130 neue Auszubildende beginnen ihre Ausbildung in der Stiftung Liebenau und ihren Tochtergesellschaften. Festtag Weihbischof Dr. Johannes Kreidler (rechts) spendet 13 jungen Menschen, die von der St. Gallus-Hilfe begleitet werden, das Sakrament der Firmung. Gemeinsame Fachtagung Prof. Dr. Wolfram Höfling bei der Fachtagung zum Thema „Assistierter Suizid“ an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar. Zu diesem Thema hatten das Ethik- Institut und der Kooperationskreis Ethik eingeladen. 16 vorstand stiftung Liebenau vorstand stiftung Liebenau 17

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