Bericht des Vorstandes Langfristig Kurs halten, das war und bleibt die Grundlage für das Handeln in den zahlreichen Aufgabenfeldern der Stiftung Liebenau. Leitlinie dabei ist das Wohl des Einzelnen in seiner jeweiligen Lebenssituation. Dieser personenzentrierte Ansatz wird ergänzt durch eine Sozialraumorientierung, die das Netz der sozialen Beziehungen des Einzelnen in seinem Lebensumfeld bei verschiedenen Lebensdimensionen im Blick hat. Der Mensch ist ein soziales Wesen und lebt in seiner sozialen Wirklichkeit. Daher ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben eine elementare Lebensnotwendigkeit und die Verwirklichung der Teilhabe zentrale Aufgabenstellung in allen sozialen Feldern. 1. Die Stiftung Liebenau ist ein Sozial-, Gesundheits- und Bildungsunternehmen mit einem differenzierten Leistungsangebot. Die Zahl der Einrichtungen und Dienste ist gegenüber 2012 geringfügig gestiegen. Sie beträgt bei der Stiftung Liebenau und ihren 100-prozentigen Tochtergesellschaften 184, bei den Beteiligungsgesellschaften und sonstigen zugeordneten Rechtsträgern 102. Hinzu kommen 11 Einrichtungen und Dienste der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist und der Stiftung Helios – Leben im Alter. Insgesamt arbeiten diese drei Stiftungen und die ihnen zugeordneten Unternehmen mit 95 Kommunen in sechs europäischen Ländern in sozialen Aufgaben zusammen. Hilfen für ältere Menschen Für ältere Menschen bietet die Stiftung Liebenau nicht nur stationäre Einrichtungen für Pflege und Wohnen, sondern neben ambulanten Angeboten insbesondere auch Mehrgenerationen-Wohnanlagen und sozialraumorientierte Unterstützungsmaßnahmen für Gemeinden. Dazu zählt etwa das Know-how der Bürgerstiftungen als Instrument zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements und zur Stärkung der Zivilgesellschaft. Etliche solche Bürgerstiftungen hat die Stiftung Liebenau gemeinsam mit Kommunen in den vergangenen Jahren gegründet: in Eriskirch, Oberteuringen und Deggenhausertal. Auch in Tettnang war die Stiftung Liebenau an der Gründung der Bürgerstiftung beteiligt. Zur Gestaltung des kommunalen Sozialraums tragen auch die Quartiersprojekte bei, die wir in mehreren Städten und Gemeinden entwickeln, häufig in Verbindung mit den Lebensräumen für Jung und Alt. Eingeweiht wurden im Jahr 2013 in der Gemeinde Maikammer an der südlichen Weinstraße in Rheinland-Pfalz das erste Pflegeheim und die landesweit erste Wohnanlage nach dem Konzept der Lebensräume für Jung und Alt. Auch in Wittenhofen im Bodenseekreis wurden neue Lebensräume eingeweiht. In Friedrichshafen-Ailingen begann der Bau eines neuen Gebäudes für eine Wohn- und Pflegegemeinschaft, in Bad März Bad Waldsee: inklusiv und selbstständig wohnen 8 VO RS TA ND S TI FT UN G LI EB EN AU
Grönenbach wurde der erste Spatenstich für die Lebensräume für Jung und Alt gesetzt. In der Schweiz feierte die Genossenschaft Dorfplatz Oberhelfenschwil die Einweihung eines Erweiterungsbaus für die Pflege- und Kureinrichtung. Viele Jubiläen wurden in 2013 begangen, auch dies ein Zeichen für die nachhaltige fachliche Arbeit: Seinen 20. Geburtstag feierte das Bürgerbüro „Kontakt 3“ in Friedrichshafen, das erfolgreich Ehrenamtliche und Hilfe oder Kontakt suchende Bürger zusammenbringt. Ihr 15-jähriges Bestehen feierten 2013 das stationäre Hospiz im Franziskuszentrum in Friedrichshafen und die österreichische St. Anna-Hilfe für ältere Menschen. Zehn Jahre alt wurde die CaSa Leben im Alter, ein gemeinsames Unternehmen mit der Caritas der Erzdiözese Wien. Hilfe für Menschen mit Behinderung Wir begleiten mehr als 2000 Menschen mit Behinderung - mit Angeboten zum Wohnen und Arbeiten, mit pflegerischen, therapeutischen und erzieherischen Hilfen sowie im Freizeitbereich. Diese Angebote orientieren wir an den einzelnen Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen, Ressourcen und Wünschen: Wir tragen Sorge dafür, dass jeder und jede eine Lebensorientierung, einen Lebensraum und eine Lebensbegleitung bekommt, die seiner Persönlichkeit entspricht und ihr förderlich ist. So verstehen wir das Leitziel der gesellschaftlichen Teilhabe, der Inklusion: Es geht dabei um Menschen und seine Lebensqualität. Daher kann es nicht unser Ziel sein, abstrakte Handlungskonzepte pauschal umzusetzen. Es bedarf vielmehr einer Differenzierung und der Schaffung von Wahlmöglichkeiten. Das gilt besonders auch für die Lebensmöglichkeiten und Erfordernisse von Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderungen, für die die Stiftung Liebenau seit jeher besondere Verantwortung trägt – eine Gruppe, die derzeit nicht im Blickfeld der Politik zu sein scheint. Umso notwendiger scheint es uns, die Bedürfnisse dieser besonders schutzbedürftigen Menschen zu beachten. Das ist auch ein grundlegendes Ziel des neuen Landesverbandes „Die Initiative - Verband der Komplexeinrichtungen der Behindertenhilfe Baden- Württemberg“, den die Stiftung Liebenau gemeinsam mit anderen großen Trägern der Hilfe für Menschen mit Behinderung aus einer langjährigen Zusammenarbeit heraus im vergangenen Jahr gegründet hat. Um allen Menschen eine adäquate Betreuung leisten zu können, bedarf es der ganzen Breite an Hilfe-Settings: niederschwellige Hilfen, ambulante Angebote, dezentral organisierte Hilfeformen und auch besondere Kompetenzorte wie Liebenau, Hegenberg und Rosenharz. Die Entwicklung dieser Orte fachlich und wirtschaftlich gut abzusichern und damit auch künftig für Menschen mit besonderen Förderbedarfen gute Lebensräume zu schaffen, hatte auch im Jahr 2013 für die Stiftung Liebenau hohe Bedeutung. April Maikammer: erste Einrichtungen in Rheinland-Pfalz eingeweiht Fotografie als starkes Ausdrucksmittel VORSTAND STIFTUNG LIEBENAU 9
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Altenpflege in Europa Die Länder,
Bulgarisch-Deutsches Sozialwerk St.
Bürgerstiftungen Oberteuringen, Er
Altenhilfe Deutschland St. Anna-Hil
Hilfen für Kinder und Jugendliche
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Torgau Sitzenroda Leipzig Wermsdorf
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