Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat der Stiftung Liebenau hat im Geschäftsjahr 2010 die ihm nach dem Stiftungsgesetz von Baden-Württemberg und nach der im Jahr 2010 gültigen Satzung von 1998 obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Als unabhängiges Kontrollorgan hat er die Geschäftsführung des Vorstandes überwacht und beratend begleitet. In vier regulären Sitzungen wurde er mündlich und schriftlich vom Vorstand über die aktuellen Entwicklungen in der Stiftung sowie über politische, wirtschaftliche und soziale Ereignisse informiert. Neben der allgemeinen Geschäftsentwicklung wurden Strategie und Wachstumsperspektiven erörtert, über größere Investitionsvorhaben diskutiert und entschieden. Daneben fanden themen- und anlassbezogene Ausschusssitzungen statt. Informationen zur Stiftungsentwicklung Wichtige Themen in 2010 waren die Ortsentwicklung Hegenberg und Rosenharz und die daraus resultierenden Pläne der Dezentralisierung. Dringender Handlungsbedarf ergibt sich aus der politischen und sozialrechtlichen Forderung nach „Teilhabe“, durch die neue Landesheimbauverordung und den hohen Sanierungsbedarf. In der Altenhilfe standen die deutschlandweit durchgeführten Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) an. Die Häuser im Stiftungsverbund erhielten im Durchschnitt die Gesamtnote 1,17. Ein Ergebnis, auf das alle Beteiligten stolz sein können. Auch dem Segment der Bildung widmete sich der Aufsichtsrat in diesem Jahr. Die Entwicklung von Bildungsangeboten ist als Satzungszweck wichtiges strategisches Ziel. Das Recht auf Bildung gemäß Artikel 26 der Menschenrechte wird seit jeher in allen Bereichen gelebt. Bildung ist nicht nur wichtig für den Einzelnen, sondern auch für das gesellschaftliche Leben und die Wirtschaft. Aus diesen Gründen wird die Stiftung ihren Bildungsbereich weiter ausbauen. Schließlich hat sich der Aufsichtsrat einen Überblick über die internationalen Tätigkeiten der Stiftung Liebenau verschafft. Neben Österreich und der Schweiz ist die Stiftung in Bulgarien und Südtirol tätig, Ziel ist ein weiteres Wachstum im Ausland. Zum einen kann die Stiftung Liebenau so einen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas leisten und zum anderen ihre fachliche Kompetenz durch den Erfahrungsaustausch mit den ausländischen Unternehmen verbessern. Genehmigung wichtiger Geschäftsvorfälle Die rechtlichen und organisatorischen Anforderungen an sozial tätige Unternehmen haben sich in der jüngsten Vergangenheit stark verändert. Im Interesse einer transparenten und verlässlichen Unternehmensführung erließ der Aufsichtsrat 2010 für sich eine Geschäftsordnung. Darin sind Aufgaben, Zuständigkeiten und Verfahrensfragen festgelegt, auch in Abgrenzung zu den Aufgaben des Vorstandes, für den ebenfalls eine neue Geschäftsordnung verabschiedet wurde. Auf der Grundlage der neuen Geschäftsordnung bildete der Aufsichtsrat drei beratende Ausschüsse, die sich im Detail mit den Schwerpunktthemen Personal, Wirtschaft und Soziale Dienste auseinandersetzen. Im Bereich der gewerblichen Gesellschaften stimmte der Aufsichtsrat der Übernahme des Partyservice Hessler in Ravensburg durch die Liebenau Service zu. Hessler zählte zu den renommierten Unternehmen in der Region mit Zentralküche und Restaurant. Der Aufsichtsrat geht davon aus, dass die Liebenau Service diese Erfolgsgeschichte weiter schreiben kann. Des Weiteren genehmigte er die Gründung von drei weiteren Gesellschaften: die Teamwork Kommunikation und Medien GmbH für Agenturleistungen im Kommunikations- und Medienbereich, die Liebenauer Land- 6 Aufsichtsrat Stiftung Liebenau
leben GmbH für Leistungen in den Bereichen Landwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau, Gärtnerei sowie in Verkaufs- und Gastronomieeinrichtungen jeglicher Art und die OSL GmbH für Dienstleistungen zur Unterhaltung und zum Betrieb von Gebäuden und deren Infrastruktur. Personalien Dr. Joachim Senn wurde für weitere fünf Jahre in den Aufsichtsrat der Stiftung Liebenau und zum Vorsitzenden gewählt. Neu im Aufsichtsrat ist der Schweizer Rechtsanwalt lic. iur. Emil Nisple als erster Vertreter eines benachbarten Landes. Dies spiegelt die Internationalisierung der Stiftungsarbeit wider. Rund 14 Prozent des Gesamtumsatzes des Verbundes werden mittlerweile außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Dr. Wolfgang Wasel, seit August 2008 Generalbevollmächtigter der Stiftung Liebenau, hat im Juni 2010 gekündigt, um eine Professorenstelle an der Hochschule Ravensburg-Weingarten anzutreten. Der Aufsichtsrat dankt Dr. Wasel für sein Engagement und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute. In einer Sondersitzung am 11. Februar 2011 hat der Aufsichtsrat auf Vorschlag von Bischof Dr. Gebhard Fürst den Stuttgarter Stadtdekan Prälat Michael H. F. Brock als neues Mitglied in den Vorstand der Stiftung gewählt und in diesem Zusammenhang auch die Aufgabenbereiche der drei Vorstandsmitglieder neu geordnet. Prälat Brock hat am 1. Mai 2011 seinen Dienst angetreten. Entlastung des Vorstandes Für das Rechnungsjahr 2009 erteilte der Aufsichtsrat auf der Grundlage des Jahresabschlusses und des Prüfberichts mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WEKO Markus Welte & Partner, Lörrach, dem Vorstand Entlastung. Die Jahresabschlüsse der verbundenen Unternehmen wurden zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Aufsichtsrat beauftragte dieselbe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Prüfung der Buchhaltung und des Jahresabschlusses 2010 der Stiftung Liebenau. Vom Vorstand und den Geschäftsführungen der Stiftung Liebenau beauftragt zur Prüfung der verbundenen Unternehmen wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rettenmayr Treuhand, Schwäbisch Gmünd, Markus Welte, Partner der WEKO Markus Welte & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Lörrach, und die Lang und Schiller Steuerberatung, Bregenz. Die vom Vorstand vorgelegten Wirtschaftspläne für das Jahr 2010 erhielten ebenso die Zustimmung des Aufsichtsrates. Dank an Vorstand, Mitarbeiter und Partner Strategische Kontinuität einerseits und gezielte Investitionen andererseits haben zu einem erfolgreichen Jahr für die Stiftung Liebenau und ihre Unternehmen beigetragen. Besonderer Dank und Anerkennung gilt hierbei den Vorständen Dr. Berthold Broll und Dr. Markus Nachbaur und den Mitarbeitern der Stiftung Liebenau. Mit ihrem persönlichen Engagement und ihrer Motivation setzten sie sich für die Belange der Stiftung und der von ihr betreuten Menschen Tag für Tag ein. Der Aufsichtsrat dankt abschließend auch allen Partnern in Politik, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft sowie allen Freunden, Förderern und Spendern, die die Arbeit der Stiftung Liebenau unterstützt haben. Durch ihre Mithilfe konnte die Stiftung die von ihr betreuten Menschen in der Weise unterstützen, wie es ihnen zusteht und wie sie es verdienen. Dr. Joachim Senn Vorsitzender des Aufsichtsrates Aufsichtsrat Stiftung Liebenau 7
56 Hilfen für Kinder und Jugendlic
Bereich Hilfen für Kinder und Juge
Liebenauer Netzwerk Familie Das Lie
St. Nikolaus - Süddeutsches Kinder
64 Dienstleister und Stiftungsbetri
Bereich Dienstleister und Stiftungs
Liebenau Service GmbH Das Angebot d
Liebenauer Landleben Das Liebenauer
Sag’s mit Blumen… Bunte Blüten
Bulgarisch-Deutsches Sozialwerk St.
Fondazione S. Elisabetta - Stiftung
78 Weitere Informationen
Ansprechpartner und Kontaktdaten St
Hilfe für Menschen mit Behinderung
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Verbreitungsgebiet Stiftung Liebena
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