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Jahresbericht 2010 der Stiftung Liebenau

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Der Jahresbericht 2010 der Stiftung Liebenau informiert über die Aufgabenfelder, die Organisation und Unternehmenskennzahlen.

Liebenauer Netzwerk Familie Das Liebenauer Netzwerk Familie wurde im Jahr 2008 gegründet, um die Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien im Stiftungsverbund zu vernetzen und ihre Wirksamkeit zu erhöhen. Im Geschäftsjahr 2010 haben diese Vernetzungsaktivitäten noch einmal eine Erweiterung und Beschleunigung erfahren. Um Hilfesuchenden, Fachleuten und Interessierten einen guten Überblick über die Angebotspalette verschaffen, wurde bis März 2011 der Internetauftritt www.netzwerkfamilie.de fertiggestellt. Weiter ausgebaut wurden die Angebote der Frühen Hilfen. Die unterschiedlichen Betreuungsangebote für Kinder mit und ohne Teilhabeerschwernisse in der Familie und im Freizeitbereich verzeichnen einen großen Zulauf. Dank einer großen Zahl engagierter Ehrenamtlicher wurde im Jahr 2010 die Rekordzahl von 30 000 Betreuungsstunden geleistet. Die Frühförderstelle betreut vermehrt Familien mit multiplen Problemlagen, zum Beispiel Familien mit einem psychisch kranken Elternteil, mit Suchterkrankungen, mit Migrationshintergrund und geringen Deutschkenntnissen. Gut nachgefragt waren die stationären Hilfen für junge Menschen nach SGB VIII und XII. Hoch ist der Bedarf an Hilfen im Grenzbereich von Lernund geistiger Behinderung. Diese jungen Menschen kommen allerdings stark belastet zu uns, sodass die Hilfe eine enge Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie der St. Lukas- Klinik erfordert. Pflege kommt nach Hause „akrobat“ – die Arbeitsgemeinschaft häusliche Kinderkrankenpflege – sichert die häusliche Versorgung kranker Kinder in der Region Bodensee- Oberschwaben. Im Sommer 2010 unterzeichneten die Verantwortlichen der kirchlichen Sozialstation Ravensburg und der Stiftung Liebenau eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Christoph Gräf Liebenauer Netzwerk Familie Zuhause in der Gastfamilie Im Rahmen des Betreuten Wohnens in Familien begleiten wir derzeit 20 Kinder und Jugendliche, drei Kinder davon leben im Rahmen einer Mutter-Kind- Betreuung in einer Gastfamilie. Diese Anfragen nehmen derzeit zu. Neue Standorte gibt es in Lindau und in Ulm. 60 Hilfen für Kinder und Jugendliche

„Amalie“: Paten helfen Familien Um in Oberschwaben einen ambulanten Kinderund Jugendhospizdienst aufzubauen, haben wir gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst den Dienst „Amalie“ gegründet und im Jahr 2010 mit der Ausbildung von ehrenamtlichen Familienpaten begonnen. Diese Paten begleiten Familien, in denen ein schwer oder lebenslimitiert erkranktes Kind lebt, ab dem Zeitpunkt der Diagnose bis über den Tod hinaus. „wellcome“ bietet frühe Unterstützung Seit März 2010 gibt es „wellcome“ auch im Bodenseekreis, ein Betreuungsangebot für Familien in den ersten zwölf Lebensmonaten des Kindes. Seither haben 23 Ehrenamtliche 23 Familien betreut, insbesondere bei Mehrlingsgeburten und bei kinderreichen Familien. Für ein entsprechendes Angebot im Allgäu wurde eine Kooperation mit der Jugendhilfe-Stiftung St. Anna in Leutkirch vereinbart. Auch Geschwister brauchen Hilfe Geschwisterkinder von behinderten und chronisch kranken Kindern wachsen in einer ganz besonderen Situation auf. Ihre Bedürfnisse stehen oft hinter den Pflege- und Betreuungsanforderungen ihrer Geschwister zurück. Deshalb gibt es die „Geschwisterzeit“, ein Angebot speziell für diese Kinder und Jugendlichen, die gemeinsam mit gleich Betroffenen Freizeit und Austausch erleben können. Dieses Angebot gibt es bisher im Schwarzwald-Baar-Kreis und seit 2010 auch im Landkreis Ravensburg in gemeinsamer Trägerschaft von Stiftung Liebenau, Kinderheim St. Johann in Zußdorf und der Schule für Blinde und Sehbehinderte in Baindt. Neustart ins Berufsleben Der traditionell vorgezeichnete Berufsweg für Menschen mit geistiger Behinderung über die Sonderschule und den Berufsbildungsbereich in eine Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) soll mit einem neuen Bildungskonzept unterbrochen werden. In so genannten Berufsvorbereitenden Einrichtungen (BVE) werden Jugendliche über Berufspraktika in der freien Wirtschaft mit der Arbeitswelt vertraut gemacht, und es wird nach alternativen Arbeitsmöglichkeiten gesucht. Eine solche BVE-Klasse hat die Don- Bosco-Schule in Weissenau gestartet. Hilfen für Kinder und Jugendliche 61

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