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Jahresbericht 2010 der Stiftung Liebenau

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Der Jahresbericht 2010 der Stiftung Liebenau informiert über die Aufgabenfelder, die Organisation und Unternehmenskennzahlen.

Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Persönliche Autonomie als christlicher Grundwert ist Thema einer neuen Broschüre der Ethikkommission der Stiftung Liebenau. Unter dem Titel „Autonomie stärken“ setzt sie sich mit der Frage der Autonomie in Grenzsituationen auseinander. Aufgegriffen wurde das Thema auch beim jährlichen Stiftungstag für Führungskräfte und in der Sitzung der Mitarbeitervertretungen des Stiftungsverbundes. Frauen 73,7 % Die Stiftung Liebenau versteht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Mitdenker und Mitverantwortliche für die Entwicklung des Unternehmens Zum Ende des Jahres 2010 waren in der Stiftung Liebenau mit der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist und der Stiftung Helios – Leben im Alter mehr als 6 000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen etwa 2 400 ehrenamtlich Tätige. Ihnen allen gebührt höchster Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit und den großen persönlichen Einsatz im Dienst für die von uns begleiteten Menschen. Den Verantwortlichen der Unternehmen und Betriebe innerhalb der Stiftung Liebenau ist die Sicherheit der jeweiligen Arbeitsplätze ein besonderes Anliegen. Dank ihres Einsatzes waren im Berichtsjahr 2010 keine betriebsbedingten Kündigungen nötig. Wichtige Themen waren die Personalentwicklung und -gewinnung, insbesondere die Fragen der Nachwuchssicherung und Fachkräfteentwicklung. Einen wichtigen Baustein für die Attraktivität aller Teilunternehmen als Arbeitgeber und damit für die Zukunftssicherung der sozialen Leistungen sehen wir in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Abschlussbericht zum Audit „Familie und Beruf“, der im Jahr 2010 vorgelegt wurde, hat gezeigt, dass der Großteil der vereinbarten Maßnahmen umgesetzt werden konnte. Wichtige Beiträge zur Gesundheit der Mitarbeiter, gerade vor dem Hintergrund der demografisch bedingten Altersentwicklung, leistet das betriebliche Gesundheitsmanagement, das in den einzelnen Gesellschaften verortet ist. Unsere Führungsund Nachwuchskräfte qualifizieren sich im Rahmen von Führungswerkstätten für ihre Aufgaben. Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung Vollzeitkräfte 37,9 % Auszubildende Männer 26,3 % Teilzeitkräfte 62,1 % Die Zufriedenheit der Mitarbeiter bestätigte eine aktuelle Mitarbeiterumfrage im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Bei einer Beteiligung von rund 42 Prozent bestätigten 95 Prozent, dass sie gern ihre Tätigkeit ausüben und in der Stiftung Liebenau arbeiten. Die Stiftung Liebenau wirtschaftet solide Der wirtschaftliche Bereich stellt die Grundlage zur Erfüllung des Stiftungszweckes dar. Insgesamt erzielte die Stiftung Liebenau ein positives Ergebnis, auch wenn einzelne Unternehmen das Jahr mit negativen Ergebnissen abschließen mussten. Weiterhin liegen viele Unsicherheiten wirtschaftlicher Art im gesamten Aufgabengebiet der Stiftung. Diese zu steuern, ist in wirtschaftlicher Hinsicht eine dauernde große Herausforderung, die, so die Prognose für die nächsten Jahre, nochmals deutlich schwieriger wird. Grundsätzlich schwierig bleibt das Auseinanderfallen von Vergütungen einerseits und Entgeltsätzen andererseits. Seit Jahren stark rückläufig sind öffentliche Zuschüsse für Investitionsvorhaben. Im Jahr 2010 erhielt die Stiftung Liebenau zwar mit insgesamt 2,17 Mio. Euro für Bauund Modernisierungsvorhaben rund 823.000 Euro mehr als im Vorjahr (1,35 Mio. Mitarbeiter gesamt Auszubildende gesamt 9,3 % Auszubildende inkl. Vorpraktikanten 67 % Zivildienstleistende 13 % Praxissemester/ Blockpraktika 6 % Freiwilliges Soziales Jahr 14 % 14 Vorstand Stiftung Liebenau

Oben: Ihre Konfirmation feierten 34 junge Menschen aus Meckenbeuren, unter ihnen neun Jugendliche mit geistiger Behinderung aus der St. Gallus-Hilfe, in der Kirche St. Maria in Liebenau. Links: Palmsonntag in Liebenau. Euro). Diese Zuschüsse flossen jedoch zum größten Teil in mehrjährige Vorhaben der Altenhilfe. Neue Projekte der Altenhilfe müssen künftig frei finanziert werden. Bei den Hilfen für Menschen mit Behinderung gibt es zwar weiterhin Zuschüsse, allerdings sind deutlich weniger Maßnahmen förderfähig. Für Zentraleinrichtungen an unseren Stammorten, zum Beispiel Heizanlagen, erhalten wir keine Zuschüsse mehr. Im mehrjährigen Vergleich haben sich die Investitionskostenzuschüsse um rund 75 Prozent verringert (2,17 Mio. Euro 2010 gegenüber 8,7 Mio. Euro 2006). Aus diesem Grund hat die Stiftung Liebenau sich zum Ziel gesetzt, neue Finanzierungsquellen zu erschließen und ein strategisches Fundraising zu implementieren. Im Jahr 2010 erhielt der Verbund der Stiftung Liebenau Spenden in Höhe von 366.000 Euro, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 59.000 Euro oder 19 Prozent bedeutet. Die Stiftung Liebenau selbst erhielt 93.700 Euro Spenden. Die Mittel wurden, soweit sie nicht zweckgebunden waren, besonders für Projekte für Menschen mit Behinderung und für Kinder und Jugendliche eingesetzt. Realisiert werden konnten davon zahlreiche integrative Ferien- und Freizeitprogramme sowie Hilfen für kranke Kinder und für junge Familien. Im Bereich Altenhilfe wurden zusätzliche Angebote zur Sturzprävention und Gesundheitsförderung aus Spendenmitteln ermöglicht. Die ZustifterRente bietet die Stiftung Liebenau seit rund fünf Jahren an. Das Angebot richtet sich an Senioren, die in ihrem Immobilieneigentum wohnen bleiben möchten und gleichzeitig einen Teil des Wertes der Immobilie über die Jahre verbrauchen wollen. In dieser Form ist die Stiftung Liebenau der einzige Anbieter in Deutschland. Im vergangen Jahr hat die ZustifterRente sehr viel Zuspruch erfahren, auch aufgrund der bundesweit hohen Aufmerksamkeit von Presse und Fernsehen. Inzwischen wurden Immobilien von Berlin bis zum Chiemsee verrentet. Die Senioren, die ihr Haus bereits verrentet haben, zeigen sich sehr zufrieden. Vorstand Stiftung Liebenau 15

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