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vor 7 Jahren

Dokumentation zum 2. Fachgespräch "Soziale Zukunft Wohnquartier"

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Wir brauchen

Wir brauchen Verantwortungsgemeinschaften für die regionale Umsetzung ebenso wie für die gesellschaftliche Rahmensetzung. Und darum ist es uns wichtig, dass heute hier Vertreter/-innen verschiedenster Bereiche und Institutionen zusammen sind, um verschiedene Perspektiven beizutragen und gemeinsam zu bedenken, wie eine Verantwortungsgemeinschaft in gemeinsamer und dann geteilter Verantwortung für den Bereich der sozial akzentuierten Wohnquartiere aussehen kann. Die politische Willensbildung ist angesprochen. Die Notwendigkeit des bürgerschaftlichen Engagements auch. Aber für die Strukturen dazwischen, für Dach und Fach oder besser Rahmenbedingungen und Grund-Strukturen braucht es die kommunalen Partner. Infrastrukturfragen, strukturell-operative und finanzielle Unterstützung, Stadtplanung. Meines Erachtens ist hier die steuernde und finanzierende Verantwortlichkeit anzusiedeln. Wer wäre lokaler als die Kommunen? Und sie haben ja bereits Partner, die auch – unter anderem Blickwinkel - inhaltlich und sozialraumorientiert denken und mit ihrer Quartiersarbeit für Teilhabe und Begegnung im Quartier ganz praktisch einstehen. Klar sehe ich da die freie Wohlfahrtspflege in unterstützender und diskursiv begleitender Pflicht, zu allererst Diakonie und Caritas. Wir als Samariterstiftung haben uns diesem Thema, in engem Schulterschluss mit der Stiftung Liebenau, gestellt, weil es auch unser Thema ist, obwohl oder vielleicht gerade, weil wir aus der stationären Altenhilfe kommen. Fragen der Zukunft löst man selten mit immer mehr vom Alten. Aber dass es ohne gute und konzeptionell upgedatete stationäre Konzepte nicht geht, das muss auch Teil des Quartiersdenkens sein! Neue Wohnformen sind nicht grundsätzliche Alternativen zu bestehenden stationären Wohnformen, sondern situative Alternativen mit Blick auf den konkreten Menschen und seine Unterstützungsbedarfe. Sie sind ein Teil einer breit gefächerten Gestaltung von Dienstleistungen, Beratungsangeboten und wohnortnahem Case Management. Immer mit dem Ziel, die Individualität, Vertrautheit und Versorgungssicherheit im eigenen Zuhause ebenso sicher zu stellen wie andernorts. Am Ende geht es um die Frage, wie der Quartiersansatz bei uns noch besser gedacht, unterstützt und umgesetzt werden kann. Projekte sind gut, aber sie brauchen Verstetigung. Auch wir sind heute Verantwortungsgemeinschaft! Danke, dass Sie gekommen sind, um mitzudenken, um Zukunft mit zu gestalten. Ich wünsche uns allen gemeinsam ein Fachgespräch, das Quartiers-Bilder klärt, das Konsequenzen hat und Energie frei setzt. Vielen Dank! 6

Einführungsvortrag Pflegemix in lokalen Verantwortungsgemeinschaften – Ergebnisse und Empfehlungen aus dem Landesmodellprojekt Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff, Kath. Hochschule Freiburg 7

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