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Bildungsprogramm 2023 - Akademie Schloss Liebenau

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Fachbereich Krankheitsbilder / Förderung Demenz und Sexualität. Ja geht denn das? Sexualität in unserer heutigen Gesellschaft ist eher auf Jugend, ästhetische Körperlichkeit und geistige Gesundheit ausgerichtet. Auch Menschen mit Demenz sind individuelle und lebendige sexuelle Wesen und bleiben es bis zu ihrem Lebensende. Das Thema Sexualität und Demenz ist mit einer Fülle von Irrtümern, falschen Vorstellungen und negativen Einstellungen behaftet. Oftmals ist es nur schwer zu akzeptieren, dass Menschen, die Demenz haben, ihre sexuellen Bedürfnisse und Neigungen ausleben. Enthemmtes Verhalten, das durch eine Schädigung des Stirnhirns verursacht wird, führt dazu, dass Betroffene sämtliche Anstandsregeln vergessen. Nicht selten wird das sexualisierte Verhalten als belastend und störend erlebt. Es ist herausfordernd und nicht einfach, auf heikles oder problematisches sexuelles Verhalten angemessen zu reagieren. In der Pflege möchte man "damit" eher nichts zu tun haben. "Es" stört den normalen Ablauf und – vielleicht noch viel bedeutender – zwingt die Pflegekraft, sich mit eigenen Vorurteilen, Wertvorstellungen und Intoleranz auseinanderzusetzen. Wie kann mit sexualisiertem, grenzverletzendem Verhalten in der Pflege umgegangen werden? Ignorieren, kommentieren, thematisieren? Wie können betroffene Menschen unterstützt werden, ihre Sexualität auf individuelle und angemessene Art zum Ausdruck zu bringen? Welche Möglichkeiten zur Korrektur unangemessenen Verhaltens gibt es, die die Würde und das Wohlbefinden der Betroffenen schützen? Unser Seminar soll Sie informieren, Ihnen Mut machen und zur Reflexion anregen. Hin zu einem wertneutralen und empathischen Blick auf das Thema Sexualität und Demenz. Inhalt • Die Lust am Sex und das Recht der Menschen auf Sexualität • Die Bedeutung von Intimität und Sexualität älterer Menschen (mit Demenz) • Im Wandel der Sexualmoral – ein Zeitstrahl • Was ist unter einer Demenzerkrankung zu verstehen und wie wirkt sich diese auf das sexuelle Verhalten und Erleben Betroffener aus? • Umgang von Pflegenden angesichts sexueller Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz • Sexuell herausforderndes Verhalten von älteren Personen mit Demenz in der Pflege und Begleitung – wie damit umgehen? Arbeitsform Theorieinput mittels Impulsvorträgen, Gruppenarbeit mit Präsentation und Diskussion, Erfahrungsaustausch, Übungen, Rollenspiele, Fallbeispiele aus der beruflichen Praxis. 34

Krankheitsbilder Fachbereich / Förderung Zielgruppe Fach- und Hilfskräfte aus der Pflege, Betreuungsassistenzen Leitung Brigitte Pfrommer-Telge, Dipl. Sozialarbeiterin (FH), Sexualpädagogin, klinische Sexologin, freiberufliche Dozentin Anna Lippus, Dipl. Sozialarbeiterin (FH), Sexualpädagogin, Kinder- und Jugendtherapeutin i. A., freiberufliche Dozentin Zeit und Ort u Donnerstag, 9. März 2023, 9 - 16.30 Uhr u Schloss Liebenau Kursgebühr 130,00 € Kursnummer 231114 Diese Fortbildung entspricht der Pflichtfortbildung für Betreuungsassistenzen im Umfang von 8 Unterrichtsstunden nach § 53 SGB XI (Fassung 23. Nov. 2016). 35

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