Mediathek der Stiftung Liebenau
Aufrufe
vor 3 Jahren

Auf Kurs 01/2020

  • Text
  • Stiftung
  • Liebenau
  • Menschen
  • Ravensburg
  • Zeit
  • Berufsbildungswerk
  • Jugendlichen
  • Bildung
  • Krise
  • Junge
  • Liebenau.de

Schillerstraße 15 Ulm

Schillerstraße 15 Ulm Spendenaktion: „Corona-Hilfe“ für afrikanische Partnerschule Internationale Solidarität in der Corona-Krise: Jugendliche und Mitarbeitende aus dem Regionalen Ausbildungszentrum (RAZ) und der Max-Gutknecht-Schule (MGS) in Ulm haben 2.000 Euro für ihre Partnereinrichtung in Afrika gesammelt. Die Spende dient als Soforthilfe für die wegen der Pandemie in Existenznot geratene Berufsschule TAVOTI im ugandischen Katikamu. Auch das ostafrikanische Land leidet unter den Folgen der Corona-Krise. Viele Betriebe sind schwer in Mitleidenschaft gezogen, die Arbeitslosigkeit ist gestiegen. Die Folgen für TAVOTI: Die meisten Eltern können die Schulgebühren für ihre Kinder nicht mehr bezahlen, trotzdem müssen laufende Kosten beglichen und Lehrkräfte entlohnt werden. Kurzum: Der Fortbestand der Einrichtung steht auf dem Spiel. Auf rund 2.000 Euro bezifferten die dortigen Verantwortlichen die aktuelle Finanzierungslücke und wandten sich in ihrer Not an die deutschen Partner in der Münsterstadt. Große Spendenbereitschaft Ob diese vielleicht irgendwie helfen könnten? Und wie sie konnten. In der „Schillerstraße 15“, der Heimat von RAZ und MGS, wurde kräftig gesammelt. Azubis, Mitarbeitende und auch Kunden der Ausbildungsgastronomie spendeten aus ihren Klassenkassen und Geldbeuteln oder rundeten Beträge für Mittagessen und Co. kurzerhand zugunsten der Hilfsaktion auf. In der Backstube des RAZ wurden „Herzen für Uganda“ gebacken und für jeweils 2,50 Euro verkauft. Eine Ausbilderin nähte privat Schutzmasken und spendete den Verkaufserlös für den guten Zweck. Das ganze Haus machte mit „Eigentlich war das ganze Haus aktiv dabei, Spendengelder für Uganda zu generieren“, sagt Feras Rüdiger von der Max- Gutknecht-Schule. Binnen weniger Wochen kamen so die dringend benötigten 2.000 Euro zusammen. Schon seit einiger Zeit pflegen die MGS und das RAZ Ulm den Kontakt mit dem Talent Vocational Training Institute (TA- VOTI), in dem junge Menschen mit und ohne Behinderungen ausgebildet werden. Im Rahmen dieser Partnerschaft fand im vergangenen Jahr auch bereits ein deutsch-ugandischer Schüleraustausch statt. (ck) 20 1|2020

Schillerstraße 15 Ulm Nachhaltigkeit macht Spaß! Was bedeutet Nachhaltigkeit? Was kann jeder Einzelne im Alltag dafür tun, nachhaltiger zu leben und zu konsumieren? Ein Projekt des Regionalen Ausbildungszentrums (RAZ) Ulm hat sich mit diesen Themen in Lerngruppen, Workshops und bei Exkursionen intensiv beschäftigt. Dabei trugen die Jugendlichen in ihren wöchentlichen Treffen nicht nur Informationen über Recycling, Mülltrennung und nachhaltige Rohstoffe zusammen, sondern erfuhren auch aus erster Hand, wie Nachhaltigkeit in der Praxis funktioniert. So besuchten die Jugendlichen – noch vor der Corona-Krise – verschiedene Unternehmen in Ulm und Umgebung, die für nachhaltige und ökologische Produktion von Lebensmitteln und Kleidung oder die Nutzung regenerativer Energiequellen stehen. Ausgestattet mit diesem „Experten-Blick“, nahmen Noch ohne Masken, vor der Corona-Krise: Auftakt zum Projekt „Future Everyday for Everyone“ im RAZ Ulm. die Auszubildenden die eigene Bildungseinrichtung unter die Lupe: Wie steht es eigentlich im RAZ selbst um die Nachhaltigkeit? Die hat man sich dort schon seit einiger Zeit auf die Fahnen geschrieben. So verwendet die hauseigene Ausbildungsbäckerei mittlerweile Zutaten aus biologischer Landwirtschaft, der Kaffee zum Mitnehmen wird im umweltfreundlichen „Recup“-Pfand- System ausgeschenkt, und zudem gibt es diverse fair gehandelte Produkte zu kaufen. Das RAZ ist Mitglied der Fair- Trade-Stadt Ulm, und die ebenfalls in der „Schillerstraße 15“ beheimatete Max-Gutknecht-Schule ist inzwischen Trägerin des Fair-Trade-Siegels. Viel Engagement bei der gemeinsamen Projektarbeit und ein nun geschärftes Bewusstsein für Nachhaltigkeit zeigten auch die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Und so zog ihr Ausbilder und Projektleiter Olaf Schrader ein rundum positives Fazit: „Es hat mich sehr gefreut, wie unsere Jugendlichen in den Workshops aufgetreten sind – und mit welchem Mut sie bei der Sache waren.“ (ck) Ulmer Talente gesucht: Berufschancen in der Krise Einstieg ins Berufsleben trotz Krise? Das Regionale Ausbildungszentrum und die Max-Gutknecht-Schule machen junge Menschen mit Startschwierigkeiten aus Ulm und Umgebung auch in Corona-Zeiten fit für den Sprung auf den Arbeitsmarkt. Dabei bieten die beiden Einrichtungen verschiedene schulische und betriebliche Ausbildungsgänge an. Diese richten sich besonders an Jugendliche, die ihre allgemeine Schulpflicht, egal ob mit oder ohne Hauptschulabschluss, absolviert haben. Mehrere interessante Berufe stehen zur Wahl. Eine Ausbildung in Küche und Backstube oder doch lieber im Verkauf oder als Fachkraft im Gastgewerbe? In kurzen YouTube-Videos stellen die Azubis selbst vor, was ihren Job ausmacht. Auf www.stiftung-liebenau.de/bildung/ aktuelles/mediathek oder hier direkt über diesen QR-Code kann man sich reinklicken: 1|2020 21

Hier finden Sie Impulse für den Alltag

Anstifter