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Auf Kurs 01/2017

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Unsere Betriebe Zwei

Unsere Betriebe Zwei Standorte, vier Ausbildungsberufe: der BBW-Betrieb Fahrzeugtechnik Schrauben unter Praxisbedingungen Autos warten und reparieren, Verschleißteile austauschen und Reifen wechseln: Die Tätigkeiten im Bereich Fahrzeugtechnik des BBW sind vielfältig. Mit der Ausbildungswerkstatt in Ravensburg, der freien Kfz-Werkstatt in Liebenau und zahlreichen Praktikumsbetrieben kommen die Azubis in den Genuss einer stufenweisen und gleichzeitig realitätsnahen Ausbildung. In der Ausbildungswerkstatt des Bereichs Fahrzeugtechnik haben die Auszubildenden alle Hände voll zu tun. Sie pflegen, warten und reparieren die Autos des betriebseigenen Fuhrparks, von BBW-Mitarbeitern und externen Kunden. „Sie wechseln zum Beispiel Ölfilter, kontrollieren die Bremsen und sind für kleinere Wartungsreparaturen zuständig“, erläutert Betriebsleiter Klaus Romer. Aktuell zählt der Bereich Fahrzeugtechnik 35 Auszubildende, von denen elf in diesem Jahr begonnen haben. Mit dem Fachpraktiker Kfz-Mechatronik, der Vollausbildung zum Kfz-Mechatroniker Schwerpunkt Pkw-Technik, dem Fachpraktiker für Land- und Baumaschinentechnik und dem Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik bietet die BBW-Fahrzeugtechnik vier Ausbildungsberufe für Jugendliche mit Interesse an Fahrzeugen und Motoren sowie handwerklichem Geschick. „Etwa 90 Prozent absolvieren eine Fachpraktiker-Ausbildung“, informiert Romer. Vorteil: Für den Lernstoff haben sie statt zwei Jahren in der Vollausbildung dreieinhalb Jahre Zeit. Zuerst Ravensburg, dann Liebenau Nach Theorie und Praxis in der BBW- Ausbildungswerkstatt in Ravensburg finden die Azubis ab dem zweiten- Lehrjahr sowohl in externen Praktikumsbetrieben als auch in der Liebenauer Kfz-Werkstatt Realbedingungen. „Bei uns sind zwei bis vier Azubis direkt einem Gesellen zugeordnet und arbeiten ganz normal mit“, berichtet der Liebenauer Betriebsleiter Christian Joos. Sie haben Kontakt mit Kunden und müssen auch in stressigen Situationen den Überblick behalten. „Gerade im Frühjahr und im Herbst, wenn die Räder gewechselt werden, haben wir sehr viel zu tun“, berichtet Joos von den manchmal auch körperlich anstrengenden Aufgaben. „In der Regel haben die Jugendlichen aber Spaß an ihrer Arbeit.“ Gut gerüstet fürs Berufsleben Mindestens drei bis vier Monate sind die Azubis in der Kfz-Werkstatt in Liebenau. „Diese Zeit brauchen sie, um sich in der Werkstatt mit ihren Arbeitsabläufen zu Recht zu finden“, so Joos. Während der kompletten Ausbildungszeit besuchen sie ein- bis zweimal in der Woche den Berufsschulunterricht an der Josef-Wilhelm- Schule des BBW. Hinzu kommt einmal im Monat ein Tag Technologiepraktikum in der BBW-Ausbildungswerkstatt. „Mit der Ausbildung zum Fachpraktiker Kfz-Mechatronik haben die Jugendlichen ein gutes Rüstzeug für das Berufsleben“, sind sich Klaus Romer und Christian Joos einig. Nicht zu vergessen sei der Erwerb sozialer Kompetenzen, unverzichtbar bei der Arbeit. Besonders freuen sie sich, wenn die Azubis im Anschluss weitere eineinhalb Jahre in den Erwerb der Vollausbildung investieren. Land- und Baumaschinentechnik Reifen wechseln gehört im Bereich Fahrzeugtechnik dazu: Andreas Girtler (links) und Maik Khon sind am Berufsbildungswerk Adolf Aich im zweiten Ausbildungsjahr zum Fachpraktiker Kfz-Mechatronik. Foto: Wörner Außerdem in Liebenau zuhause: der Bereich Land- und Baumaschinentechnik. In der Regel kümmert sich Betriebsleiter Franz Binder hier um sechs Azubis. Im Rahmen ihrer Ausbildung warten sie Fahrzeuge, Motoren und Maschinen, fertigen Schweißund Lötverbindungen und beurteilen Schäden an Fahrzeugen, Maschinen und ihren Bauteilen. Claudia Wörner 18 | Auf Kurs Dezember 2016

Berufe im BBW Ausbildungsberuf Fachkraft im Gastgewerbe Der richtige Job für offene Menschen Über 50 unterschiedliche Ausbildungsberufe von A (wie Altenpflegehelfer/-in) bis Z (wie Zerspanungsmechaniker/-in) hat das BBW in seinem Angebot. In einer Serie stellt Auf Kurs die einzelnen Berufe vor. Diesmal im Porträt: die Fachkraft im Gastgewerbe. „Eine Fachkraft im Gastgewerbe hat viel mit Menschen zu tun: Sie betreut Gäste im Restaurant, in der Bar, bei Veranstaltungen oder auch im Catering außer Haus“, sagt Abdurrahman Akgün, Restaurantmeister und Ausbilder im Regionalen Ausbildungszentrum (RAZ) des BBW in Ulm und betont: „Die Ausbildung am RAZ und im BBW ist sehr praxisnah: Unsere Lehrlinge durchlaufen verschiedene Abteilungen, sind im hauseigenen Restaurant, der Küche oder bei Bankett-Veranstaltungen beschäftigt, aber auch außer Haus, wie das beim Catering der Fall ist.“ Die Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe dauert üblicherweise zwei Jahre – im BBW und im RAZ bekommen die Azubis aufgrund ihres erhöhten Förderbedarfes dafür drei Jahre Zeit. Beschult werden sie während der Ausbildung in den BBW-eigenen Sonderberufsschulen – je nach Standort in der der Josef-Wilhelm-Schule (Ravensburg) oder in der Max-Gutknecht-Schule (Ulm). „Händerringend gesucht“ Zu den Aufgaben einer Fachkraft im Gastgewerbe gehört in erster Linie das Bedienen in Restaurants, Cafés, Kantinen oder im Hotel. Sie bereitet außerdem Veranstaltungen vor, hilft in der Küche aus, baut Büffets auf, kann verschiedene Tafelformen arrangieren, dekoriert Gasträume und reinigt Gästezimmer. „Es ist ein sehr vielseitiger Beruf. Er eignet sich für jeden, der positiv eingestellt ist und gerne mit Gästen arbeitet“, sagt Roswitha Dvorak, stellvertretende Betriebsleiterin der Gastronomie im BBW. „Er ist genau das Richtige für offene, lebensfrohe Menschen“, ergänzt Abdurrahman Akgün. Eine Fachkraft im Gastgewerbe sollte außerdem höflich und gepflegt auftreten, Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen, Ordnungsliebe sowie ein gutes Steh- und Gehvermögen mitbringen. „Selbstverständlich sollte sie auch bereit sein, abends und am Wochenende zu arbeiten“, bemerkt Dvorak. Im Gegenzug haben Fachkräfte im Gastgewerbe hervorragende Jobchancen in Deutschland, Österreich und der Schweiz: „In Vorarlberg zum Beispiel werden Fachkräfte im Gastgewerbe händeringend gesucht“, weiß Akgün. Viele Aufstiegsmöglichkeiten Auch die Aufstiegsmöglichkeiten sind verlockend: Nach der Grundausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe bieten sich Weiterbildungen zur/zum Restaurantfachfrau/-mann oder zur/ zum Hotelfachfrau/-mann an. Man kann sich zum Barkeeper spezialisieren, und auch die Meisterprüfung steht jedem offen. Derzeit bildet das BBW in Ravensburg elf junge Menschen zur Fachkraft im Gastgewerbe aus, im RAZ Ulm sind es vier. Elke Benicke Beruf mit Perspektive: In Ravensburg und Ulm bildet das BBW Fachkräfte im Gastgewerbe aus. Foto: Klaus Auf Kurs Dezember 2016 | 19

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