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Anstifter 3, 2022 der Stiftung Liebenau

Stiftung Liebenau Ehrenzeichen für zwei Teamplayer Stiftung Liebenau würdigt zwei langjährig verdiente Mitarbeiter Ein bescheidener Teamplayer und Gestalter Wie lässt sich die Lebensqualität von älteren Menschen steigern? Wie können sie bis ins hohe Alter möglichst selbstbestimmt leben? Eine Antwort auf diese wichtigen Fragen hat Gerhard Schiele, ehemaliger Geschäftsführer der Altenhilfe der Stiftung Liebenau, bereits vor knapp 30 Jahren mit seinem Konzept der „Lebensräume für Jung und Alt“ gefunden. Er ist der geistige Vater dieser generationenübergreifenden Wohn- und Lebensform, die auf Selbst- und Nachbarschaftshilfe aufbaut. Als Anerkennung für seine Verdienste für die Stiftung Liebenau erhielt er im Rahmen einer kleinen Feierstunde das Ehrenzeichen der Stiftung. Nach dem Studium der Sozialen Arbeit und der Tätigkeit in verschiedenen Psychiatrien, kam er 1993 zur Altenhilfe der Stiftung Liebenau, damals St. Anna-Hilfe. Hier war er verantwortlich für die Entwicklung und Umsetzung der Lebensräume, von 2009 bis zu seinem Ruhestand im Oktober 2015 auch Geschäftsführer der Altenhilfegesellschaften. Bis heute ist er in beratender Funktion für die Stiftung Liebenau tätig. „Wir haben mit Ihnen über so viele Jahre so viel auf die Beine gestellt, da wollen wir einmal Dankeschön sagen. Sie sind das Rückgrat der Stiftung Liebenau und ein glaubwürdiger Repräsentant“, zollte Vorstand Dr. Berthold Broll Respekt und Anerkennung. In seiner Dankesrede betonte Gerhard Schiele, dass das Erfolgsmodell „Lebensräume“ nur durch die gute Zusammenarbeit von Vorstand, Aufsichtsrat, Geschäftsführung und vor allem den Gemeinwesenarbeiterinnen und -arbeitern entstanden ist und bis heute funktioniert. Für seine besonderen Verdienste erhielt Gerhard Schiele das Ehrenzeichen der Stiftung Liebenau. Mit Herzblut für den Arbeitgeber „Die Stiftung Liebenau ist mein zweites Zuhause geworden,“ sagte Ferdinand Schwarzer an seinem letzten Arbeitstag. Hier hat sich der gelernte Altenpfleger über vier Jahrzehnte tagtäglich mit viel Herzblut eingebracht, sich gänzlich mit den Werten seines Arbeitgebers identifiziert. Im Oktober 1981 begann Schwarzer seinen Dienst in der Stiftung Liebenau. Später fiel der Fachdienst Pflege in seinen Tätigkeitsbereich, aber auch das Liebenauer Sommerfest ist untrennbar mit seinem Namen verbunden. Für seine Verdienste erhielt er das Ehrenzeichen der Stiftung Liebenau. „Wir veranstalten heute eine Familienfeier. Die gesamte Familie Schwarzer ist in die Ehrung miteinbezogen“, erklärte Vorstand Dr. Berthold Broll in seiner Laudatio. Die Begegnung und das Miteinander von Menschen mit und ohne Einschränkungen war Schwarzer stets ein wichtiges Anliegen. Wo ließe sich diese Begegnung völlig ungezwungen besser realisieren als auf einem Fest, dachte er sich und organisierte seit 35 Jahren das Sommerfest, zu dem 2002 sogar der damalige Bundespräsident Johannes Rau kam. Er organisierte aber auch Faschingspartys, Fußballturniere, Erntedankfeste und Martinsumzüge. Ohne den Rückhalt seiner Familie, insbesondere seiner Ehefrau, hätte er das alles gar nicht schaffen können, erklärte Ferdinand Schwarzer in seiner Dankesrede. Die Organisation der Feste habe nur so reibungslos geklappt, weil alle so gut zusammengearbeitet haben und es keine bürokratischen Hürden zu überwinden galt. Für sein außergewöhnliches Engagement erhielt Ferdinand Schwarzer das Ehrenzeichen (v. l.): Dr. Berthold Broll, Dr. Markus Nachbaur, Ferdinand Schwarzer, Prälat Michael H. F. Brock. 4 anstifter 3 | 2022

Stiftung Liebenau So war der Sommer Zum einem unvergesslichen Sommer gehören Feste, Begegnungen, gutes Essen und viel Spaß: Die Einrichtungen der Stiftung Liebenau zelebrierten die heiße Jahreszeit auf ganz unterschiedliche Weise. Ein Auszug. In Gesellschaft auf zwei Rädern mit dem Fahrtwind in den Haaren. Für viele Sommergenuss pur. BBW Open in Ravensburg: In sommerlicher Atmosphäre konnten sich die Gäste über Ausbildung und Co informieren. Ein festes Event im Jahresablauf. „Ein Sommer ohne Fußball ist möglich, aber sinnlos“: Bei verschiedenen inklusiven Turnieren kamen Freude und Kampfgeist auf. Nicht nur der Sommer, sondern auch der Wiedereinzug wurde im Haus St. Hedwig ausgelassen gefeiert (s. S. 22). Lecker: Beim Erdbeerfest im Haus der Pflege Gosheim gab es nicht nur Erdbeeren, Waffeln und Sahne, sondern auch Gesang, Gespräche und neue Kontakte. Das Haus der Pflege St. Verena in Straßberg feierte den Sommer mit Musik, leckerem Essen und dem ein oder anderen Tänzchen. Mittendrin-Fest an der Überlinger Promenade: Mit dabei Stiftungs-Mitarbeitende, die ihre Bereiche vorstellten und Führungen anboten. Eiskönige: Holger Zielonka (s. auch S. 16) und seine Tochter gewannen beim Gewinnspiel zum Liebenauer Eis-Mobil. anstifter 3 | 2022 5

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