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Anstifter 3, 2020 der Stiftung Liebenau

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Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Bildung, Familie, Gesundheit, Pflege und Lebensräume, Service und Produkte sowie Teilhabe.

Aus der

Aus der Praxis Stiftung Liebenau Bildung Fachkräftenachwuchs startet in die Ausbildung Start in die Zukunft mit besonderem Teilhabebedarf: 200 junge Menschen haben im Ravensburger Berufsbildungswerk Adolf Aich (BBW) und 52 im Regionalen Ausbildungszentrum in Ulm (RAZ) mit ihrer Ausbildung oder Berufsvorbereitung begonnen. „Toi, toi, toi“, wünschte Geschäftsführer Christian Braun den zahlreichen Neuankömmlingen für ihre Zeit im BBW. Durchhalten lohne sich, denn eine abgeschlossene Ausbildung sei nach wie vor „ein toller Türöffner in die Arbeitswelt“. „Eine große Reise, die drei Jahre dauert, beginnt heute.“ Mit diesen Worten begrüßte RAZ-Einrichtungsleiter Johannes Hettrich die angehenden Fachkräfte in ihren jeweiligen Berufsbereichen – sei es Gastronomie, Hauswirtschaft, Gebäude- und Umweltdienstleistungen oder Bäckerei. Angesichts der aktuellen Lage appellierten die Verantwortlichen an die Azubis, die im BBW und RAZ geltenden Anti-Corona-Regeln – Mund-Nase-Schutz, Abstand und Hygiene – zu befolgen, damit sich alle gut und sicher fühlen und gemeinsam gesund durch diese Zeit kommen. Und so gab es pandemiebedingt nicht die gewohnten zentralen Aufnahmefeiern, sondern nach Berufsbereichen getrennte Begrüßungen. Auch wenn also vieles anders war als sonst: Oliver Schweizer, Leiter der Bildungsbegleitung im BBW, machte den neuen Azubis mit Blick auf ihre berufliche Zukunft Mut. „Acht von zehn unserer Absolventen bekommen nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz“, rechnete er vor. Und der jetzt startende Azubi-Jahrgang werde ebenfalls einmal gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt haben. Stiftung Liebenau Bildung Internationale Solidarität in der Corona-Krise Schnell und unkompliziert halfen in der Not Jugendliche und Mitarbeitende aus dem Regionalen Ausbildungszentrum (RAZ) und der Max-Gutknecht-Schule (MGS) in Ulm: Eine Spende über 2.000 Euro erhielt ihre Partnereinrichtung in Afrika. Sie dient als Soforthilfe für die Berufsschule TAVOTI im ugandischen Katikamu, die wegen der Pandemie in Existenznot geraten ist. Viele Betriebe sind in dem ostafrikanischen Land schwer in Mitleidenschaft gezogen, die Arbeitslosigkeit ist gestiegen. Die Folgen für TAVOTI: Die meisten Eltern können die Schulgebühren für ihre Kinder nicht mehr bezahlen. Trotzdem müssen laufende Kosten beglichen und Lehrkräfte entlohnt werden. Kurzum: Der Fortbestand der Einrichtung steht auf dem Spiel. In der „Schillerstraße 15“, der Heimat von RAZ und MGS, wurde kräftig gesammelt. Azubis, Mitarbeitende und auch Kunden der Ausbildungsgastronomie spendeten aus ihren Klassenkassen und Geldbeuteln oder rundeten Beträge für Mittagessen und Co. kurzerhand zugunsten der Hilfsaktion auf. In der Backstube des RAZ wurden „Herzen für Uganda“ gebacken und für jeweils 2,50 Euro verkauft. Eine Ausbilderin nähte privat Schutzmasken und spendete den Verkaufserlös für den guten Zweck. Binnen weniger Wochen kam die dringend benötigte Summe zusammen. 28 anstifter 3 | 2020

Aus der Praxis Leichte Sprache Viele Herzen zum Dank Heidi Franz wohnt im Quartier Galgenhalde in Ravensburg. Sie hatte eine schöne Idee. Ihre Idee heißt: Herzenssache – verschenke ein Herz. Verkäufer und Verkäuferinnen bekommen die Herzen. Und auch Händler und Händlerinnen vom Wochen-Markt. Die Herzen sind ein Danke-schön für ihre Arbeit in der Corona-Krise. Heidi Franz hat über 500 Herzen selbst genäht. Ihre Mutter Rosalie Henning hat ihr geholfen. Rosalie Henning ist 84 Jahre alt. Sie hat die Herzen mit Watte gefüllt. Stiftung Liebenau Österreich Kapellerhof ist „corona-fit“ Der Kapellerhof ist ein charmantes Hotel in der wunderschönen Traun-Region. Der Standort eignet sich gut als Ausgangspunkt für Ausflüge in die malerische Umgebung des Salzkammerguts, ideal auch für Familien. Während der coronabedingten Betriebspause reinigte und verschönerte das Team die Räumlichkeiten und unterstützte ab Anfang April das benachbarte Sozialzentrum Kloster Nazareth: Statt der Zivildiener, die in der Betreuung eingesetzt wurden, fuhren nun zwei Rezeptionistinnen das Mittagessen an rund 50 private Haushalte sowie den Kindergarten und Hort aus. Das dreiköpfige Housekeeping-Team arbeitete derweil in der Großküche. Denn diese hatte auf einen Schicht-Dienstplan umgestellt, um Ausfälle zu vermeiden. „Als wir Ende Mai wieder öffnen durften, war der Jubel groß“, erinnert sich Gastgeberin Elisabeth Holzinger. Neu sind Hygieneinformationen, Abstandsregeln und Desinfektionssprays, außerdem ein serviertes Frühstück statt des Buffets. „Der Kapellehof ist corona-fit. Ich fühle mich geschützt und gut umsorgt“, freute sich ein Gast, der im Sommer seinen Urlaub dort verbrachte. www.kapellerhof.com anstifter 3 | 2020 29

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