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Anstifter 3, 2015 der Stiftung Liebenau

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Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Altenhilfe, Behindertenhilfe, Bildung, Gesundheit, Familie und Dienstleistungen.

Jede einzelne Spende ist

Jede einzelne Spende ist wichtig und hilft Soziale Projekte gestärkt von Verena Rehm LIEBENAU - Rund 3 000 Menschen haben im vergangenen Jahr die sozialen Projekte der Stiftung Liebenau unterstützt. Insgesamt gingen 323.432 Euro an Spenden ein. Der Löwenanteil in Höhe von 250.351 Euro floss in den Bereich Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien. Sicherheit und Entlastung in schweren Lebenssituationen erhielten rund 300 Familien, zum Beispiel bei der Versorgung von Frühgeborenen. Weitere 50.275 Euro kamen Projekten für Menschen mit Behinderung und medizinischen Hilfen zugute. Dabei zu sein, mit dazu zu gehören – diese Erfahrung soll den von der Stiftung Liebenau betreuten Menschen ermöglicht werden. Gut gelingt das durch sportliche Angebote, die an vielen Standorten realisiert werden. Sie sind ein wertvoller Beitrag zur Inklusion. Auch der stationäre Alltag der Patienten in der St. Lukas-Klinik konnte mit Hilfe von Spenden erleichtert werden. Hilfen für Berufsbildung wurden mit 14.805 Euro unterstützt. Im Berufsbildungswerk Adolf Aich können benachteiligte Jugendliche einen von 50 Berufen lernen und so den ersten Schritt in eine eigenständige Zukunft machen. Für besondere Projekte in der Altenhilfe hat die Stiftung Liebenau 8.001 Euro eingesetzt. Über 160 Kinder mit und ohne Behinderung hatten viel Spaß bei den verschiedensten Ferien- und Freizeitangeboten, zum Beispiel in der zweiwöchigen Ferienfreizeit in der Ravensburger Martinusschule für Kinder mit Behinderung oder besonderem Betreuungsbedarf. An der Tagesbetreuung teilnehmen konnten Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren und deren Geschwister. Sie wurden täglich vom Morgen bis zum Nachmittag verlässlich betreut – im Innen- und Außenbereich der Schule, bei Spiel und Spaß und auch bei Ausflügen. Für die Kinder ein ganz besonderes Ferienerlebnis und zugleich eine Entlastung für die Eltern. Ohne Spenden wäre dieses Angebot nicht realisierbar, denn öffentliche Fördermittel gibt es dafür nicht. Die Lebensräume für Jung und Alt leben von guten nachbarschaftlichen Kontakten: Ob es um Hilfe beim Einkaufen geht, um Besuche bei Krankheit oder Kinderbetreuung oder ums gemeinsame Feiern – die Gemeinwesenarbeit bahnt viele Wege zum lebendigen Miteinander. Etwa für die 87-jährige Dame, die nach einer schweren Operation unbedingt wieder in ihre Wohnung zurück wollte. Dass sie nach acht Wochen Krankenhaus und Reha tatsächlich heimkehren konnte, war nur dank des gemeinsamen Einsatzes von Familie, Sozialstation, Gemeinwesenarbeit und Nachbarn möglich. Besuche und Unterstützung bei alltäglichen Dingen sind eine große Hilfe für die Frau und geben ihr persönlich und ihrer Familie große Sicherheit. An einem anderen Standort entstanden „Einkaufspatenschaften“: Nach Schließung des einzigen Supermarktes in erreichbarer Nähe meldeten sich Paten speziell für gebrechlichere Nachbarn. Sie bringen den Einkauf mit oder gehen zusammen mit den Bewohnern zum Einkaufen. Ihre Spende für die Stiftung Liebenau Spendenkonto Sparkasse Bodensee Konto: 20 994 471 BLZ: 690 500 01 IBAN: DE35 6905 0001 0020 9944 71 BIC: SOLADES1KNZ Nähere Informationen: Verena Rehm, Telefon: 07542 10-1402 E-Mail: verena.rehm@stiftung-liebenau.de 22 Stiftung Liebenau

Dreifache Jubiläumsfeier im Kloster Nazareth St. Anna-Hilfe feiert mit den Borromäerinnen, der Stadt und dem Land von Elke Benicke STADL-PAURA – 363 Jahre Ordensgründung, 150 Jahre Kloster Nazareth und 10 Jahre Hausgemeinschaften im Sozialzentrum Kloster Nazareth: Gleich drei Jubiläen haben die Verantwortlichen der St. Anna-Hilfe Österreich und der Stiftung Liebenau gemeinsam mit Vertretern und Vertreterinnen der Stadt, des Landes und der Kirche, insbesondere mit den Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Borromäus, gefeiert. Insgesamt haben rund 100 Gäste an der Heiligen Messe teilgenommen, die Bischof Dr. Ludwig Schwarz in der Kirche der Neuen Mittelschule beim Sozialzentrum Kloster Nazareth, gestaltete. Gruppenfoto mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz. Foto: Benicke „Vor 150 Jahren wollte Theodorich Hagn, Abt des Stiftes Lambach, ‚ein Klösterchen ins Leben rufen, das den armen Kranken, den verlassenen Greisen und endlich auch der Jugend, dieser Hoffnung der Zukunft, eine zeitweilige Zufluchtsstätte böte‘ und wandte sich mit seinem Anliegen an die Borromäerinnen“, zitierte Doris Kollar-Plasser, Regionalleiterin der St. Anna-Hilfe Oberösterreich aus der Prager Chronik der Ordensgemeinschaft. „Noch heute finden wir hier im Sozialzentrum Kloster Nazareth ein alltagsnahes Zuhause für ältere pflegebedürftige Menschen und eine Bildungsstelle für die Jüngsten. Mit der St. Anna-Hilfe als einem gemeinnützigen Sozialunternehmen auf christlich-katholischer Grundlage spielt auch das gemeinschaftliche religiöse Leben weiterhin eine wichtige Rolle“, schloss sie ihre Grußworte und bedankte sich bei den 15 anwesenden Borromäerinnen, die zum Teil aus dem Mutterhaus in Wien angereist waren, für die gute Zusammenarbeit. „Was die Stiftung Liebenau mit diesem Haus verbindet, ist nicht nur die rechtliche Zusammengehörigkeit über die St. Anna-Hilfe als Tochtergesellschaft, sondern vor allem die gemeinsame Vision entsprechend dem Leitgedanken der Stiftung Liebenau: In der Mitte – Der Mensch“, betonte Dr. Berthold Broll (Vorstand der Stiftung Liebenau) in seiner Rede. Bürgermeister Alfred Meisinger bedankte sich ausdrücklich auch für die seelsorgerische Arbeit, die die geistlichen Schwestern bis heute im Sozialzentrum Kloster Nazareth leisten. Dr. Josef Gruber, Bezirkshauptmann von Wels-Land, zeigte sich begeistert ob des „zukunftsträchtigen Konzepts der Hausgemeinschaften, das die älteren Menschen in eine kleine Gemeinschaft einbindet und ihnen die Möglichkeit gibt, am Alltag teilzunehmen.“ Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer beschrieb den hohen Berufsethos in der Pflege und Betreuung älterer Menschen, den früher die Borromäerinnen geleistet haben und heute die St. Anna-Hilfe leistet. Es gibt viele Gründe die drei Jubiläen zu feiern. Josef Ackerl, Landeshauptmann-Stellvertreter außer Dienst, fasste sie zusammen: „Dieses Jubiläumsfest ist Erinnerungsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit. Wir feiern die Geschichte, weil sie Geschichten erzählt.“ Einen erfrischenden Beitrag zur Heiligen Messe leistete der Chor aus Schülerinnen und Schülern der Neuen Mittelschule mit modernen christlichen Liedern. Altenhilfe 23

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