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Anstifter 2, 2023 der Stiftung Liebenau

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Aus der

Aus der Praxis Stiftung Liebenau Teilhabe und Familie Preis für stilles Ehrenamt Gisela Imhof (2.v.l.), die von der Stiftung Liebenau betreut wird, gehört zu den Menschen, die still und leise Gutes tun und dies häufig im Verborgenen. Ohne sie gäbe es bei so manchem Tettnanger Fest kein sauberes Geschirr, keine hübsch gedeckten Tische und auch die ein oder andere Pflanze wäre schon vertrocknet. Für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz in der Stadt Tettnang hat sie von der Bürgerstiftung „Menschen für Tettnang“ den „Preis des stillen Ehrenamtes“ bekommen. In einer kleinen Feierstunde überreichten ihr Thomas Straub (Vorsitzender Stiftungsvorstand, links), Stiftungsrätin Ursula Schmieder und Stiftungsvorstand Stefan Geßler neben Urkunde und riesigem Präsentkorb ein Preisgeld von 1.000 Euro, das an eine soziale Einrichtung gespendet werden soll. Gisela Imhof hat sich für die Offenen Hilfen Bodenseekreis der Stiftung Liebenau entschieden. Sie selbst ist ein geselliger Mensch und nimmt gern an dem abwechslungsreichen bunten Freizeitprogramm teil. Ihr Preisgeld spendete sie an ihre drei Lieblingsbereiche Kegeln, Kochen und Lesecafé. Stiftung Liebenau Pflege 100 Jahre werden: (k)ein großes Geheimnis Gleich drei Bewohnerinnen feierten im Haus der Pflege St. Konrad in Kressbronn ihren 100. Geburtstag. Ihr Geheimnis, so alt zu werden, verraten sie gerne. Rosa Jenewein (Mitte) etwa hat vor ihrem Einzug auf einem Bauernhof gelebt und gearbeitet. Sie ist tierlieb, hält gerne Kontakte zu anderen Menschen und liest gerne Bücher. „Das Geheimnis des Lebens ist, zufrieden zu sein und nicht immer mehr haben zu wollen. Wenn man immer unzufrieden ist, das macht nicht glücklich. Mein anderes Geheimnis liegt darin, sich zu bewegen. Ich bewege mich jeden Tag.“ Maria Seyfried (rechts) hat immer viel getanzt und ist eine fröhliche Seele. Ihre Tochter Irmgard, Heimfürsprecherin im Haus St. Konrad, braucht nicht viel darüber nachzudenken, welche Lebenseinstellung ihrer Mutter geholfen hat: „Meine Mutter nahm alles so an, wie es gekommen ist. Sie hat sich nie über irgendetwas aufgeregt und ist immer noch sehr dankbar für alles. Auch die jetzigen Umstände zu akzeptieren, das ist ihr Geheimnis. Denn man kann sie oftmals nicht ändern.“ Maria Kohler, die dritte im Bunde, berichtet: „Ich war viel beim Wandern in der Natur. Wir leben hier in einer sehr schönen Umgebung. Hier kann man gut essen und sich an der frischen Luft bewegen. Ich esse wenig Süßes. Und mein Credo lautet: Seid immer zufrieden.“ 28 anstifter 2 | 2023

Aus der Praxis Stiftung Liebenau Bildung Schiedel-Stiftung fördert Jobcoach-Projekt Zur Unterstützung von Absolventinnen und Absolventen mit besonderen Vermittlungsbedarfen stellt die Friedrich-Schiedel-Stiftung dem Berufsbildungswerk in Ravensburg Fördermittel in Höhe von 150.000 Euro für eine sozialpädagogische Begleitung in der Berufseinstiegsphase zur Verfügung. Der Jobcoach fungiert als Schnittstelle zwischen den Unternehmen und den Berufseinsteigenden. „Gerade mittelständische Unternehmen benötigen in der Anfangsphase oft Unterstützung, um Unsicherheiten abzubauen oder Schwierigkeiten auszugleichen“, erklärt Christian Braun (rechts), Geschäftsführer des Berufsbildungswerks. Roland Bürkle, Vorstand der Friedrich-Schiedel-Stiftung, zeigte sich begeistert von dem Jobcoach-Projekt: „Das Berufsbildungswerk entwickelte ein schlüssiges Konzept, wie man die jungen Menschen in den Beruf bringen und vor allem auch halten kann.“ Wenn die Schnittstelle gut funktioniere, zeige sich der Bildungserfolg. Ein stabiles Arbeitsverhältnis helfe den jungen Menschen bei der Eingliederung in die Gesellschaft und fördere die Persönlichkeitsentwicklung. Die Friedrich-Schiedel-Stiftung unterstützt soziale und wissenschaftliche Projekte mit einer jährlichen Summe von rund 800.000 Euro. Stiftung Liebenau Bildung Straßenhunde: Auszubildende bauen Quarantäne-Station Unzählige Straßenhunde würden in Montenegro hungern, seien verletzt und lebten zwischen Müllbergen in unwürdigen Bedingungen, erfuhr eine Klasse der Berufsvorbereitung (BVB) des Berufsbildungswerks Adolf Aich (BBW) vom Vorstand der Tierschutzorganisation „Animal Soulmates“. Tierschützer versuchten der aktuellen Streuner-Entwicklung mit verschiedenen Maßnahmen entgegenzuwirken. Die BVB-Klasse und der Betriebsleiter der BVB-Maßnahmen, Ludwig Speidler, waren sich hinsichtlich der Übernahme eines Auftrags schnell einig. Im Rahmen eines Sozialprojekts unterstützte ein BBW-Team bei der Errichtung einer Quarantäne-Station, um Straßenhunde erfolgreich ins Ausland vermitteln zu können. Nach fünf Wochen der Vorbereitung machte sich das achtköpfige Team bestehend aus zwei Ausbildern sowie angehenden Zimmerern, Schreinern, Malern und Maurern auf den Weg in das 1300 Kilometer entfernte Niksic in Montenegro. „Mit diesem Auslandsauftrag haben wir unseren Teilnehmenden die Möglichkeit geboten, handwerkliche Fähigkeiten in einer realen Umgebung anzuwenden und gleichzeitig soziale Kompetenzen sowie pädagogische Faktoren zu entwickeln“, erklärt Speidler. anstifter 2 | 2023 29

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