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Anstifter 2, 2014 der Stiftung Liebenau

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Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Altenhilfe, Behindertenhilfe, Bildung, Gesundheit, Familie und Dienstleistungen.

Mehr als gute Arbeit

Mehr als gute Arbeit „Liebenauer Arbeitswelten“ haben ein neues Gesicht von Christof Klaus LIEBENAU – Ein neuer Begriff für bewährte Qualität: Die drei Werkstattträger der Stiftung Liebenau treten nun in gleichberechtigter Kooperation unter einem neuen Namen auf – die „Liebenauer Arbeitswelten“. Diese bieten unter dem Motto „Mehr als gute Arbeit“ über 900 Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz – und Kunden hochwertige Produkte und Dienstleistungen aus einer Hand. „Wir haben den Anspruch, Menschen mit Behinderung tolle und abwechslungsreiche Arbeitsplätze zu bieten, an denen sie sich wirklich wohlfühlen.“ Rainer Wöhrle (Geschäftsführer Liebenauer Landleben) „Tobi ist fertig mit der Schule und fragt sich, wie es jetzt weitergeht. Keine leichte Entscheidung für einen jungen Menschen mit „Wir haben beschlossen, unsere Down-Syndrom. Gut, dass es die Liebenauer Arbeitswelten drei Werkstattträger als engen gibt. Aber was ist das genau?“ Verbund zu führen.“ Mit diesen Worten beginnt das Erklärvideo rund um die Comicfigur „Tobi“. In knapp zweiein- Jörg Munk (Geschäftsführer St. Gallus-Hilfe) halb Minuten stellt der Internet-Clip die Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderung in der Stiftung Liebenau vor. Ja, was ist das denn genau, was steckt hinter den „Liebenauer Arbeitswelten“? Der Name ist ganz neu, doch die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung hat in der Stiftung Liebenau eine lange Tradition. Bereits seit den Anfängen der Stiftung spielte etwa die Landwirtschaft bei der Selbstversorgung der Heimbewohner eine große Rolle. Was auf den Feldern und in den Wäldern rund um Liebenau begann, ist heute ein fester Bestandteil der ganzheitlichen Arbeit der Stiftung. Sie bietet 22 Menschen mit Behinderung

Los geht‘s: Per Knopfdruck schalteten die Vertreter der Werkstatträte gemeinsam mit Jörg Munk, Geschäftsführer St. Gallus-Hilfe (Mitte), symbolisch die neue Internetseite frei und gaben damit den Startschuss für die Liebenauer Arbeitswelten. Der „Vorfilm“: Die Internetseite der Liebenauer Arbeitswelten bietet Infos für Beschäftigte und Kunden. Fotos: Kästle Menschen mit einem Handicap nicht nur eine Heimat zum Wohnen und Leben, sondern auch einen Platz für Bildung und Arbeit an – in ihren Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Drei Träger – ein starker Name Die Kompetenzen und die jahrzehntelange Erfahrung aus den drei Bereichen werden nun unter einem Namen gebündelt: die Liebenauer Arbeitswelten. Unter dem Slogan „Mehr als gute Arbeit“ geben sich die Werkstätten der Stiftung Liebenau Werkstätten mit Tradition Seit 1968 werden hier Produkte und Dienstleistungen aus den ein neues Gesicht. Bunt, sympathisch und persönlich kommt die von der Stiftungstochter Liebenau Teamwork Kommunikation entwickelte Gestaltungslinie daher. Die verschiedensten Wirtschaftsbereichen hergestellt „Jetzt kann jeder auf bewährten Werte spiegeln sich und angebo- der ganzen Welt sehen, dabei im neuen Erscheinungsbild ten. Von der Montage wider. Vor allem im überall präsenten Leitmotiv, einem Würfel. über die Grünlandpflege was Sie für eine gute oder den Textilser- Arbeit machen.“ Er steht für Stabilität, Sicherheit, vice bis hin zur Datendigitalisierung stehen „Tobi“ – der Figur aus dem Film – Vielfalt und Dynamik. Und mit Frank Moscherosch (Geschäftsführer Liebenau Service GmbH) die stiftungseigenen ist auch so eine Art Maskottchen Werkstätten für Qualitätsarbeit mit von der Partie. aus einer Hand – und zwar sowohl für externe als auch interne Kunden. Über 900 Menschen mit Behinderung haben heute an den verschiedenen Produktionsstandorten und in externen Betrieben das gute Gefühl, gebraucht zu werden – an einem sicheren, sinnvollen und attraktiven Arbeitsplatz mit vielfältigen Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Ihre Arbeitgeber sind entweder die Stiftung Liebenau selbst oder auch ihre Tochtergesellschaften St. Gallus-Hilfe und Liebenau Service GmbH (LiSe). Kinoevent als Startschuss Bei einem Kinoevent im „Kultur am Gleis 1“ am Bahnhof in Meckenbeuren fiel nun der Startschuss für den neuen Verbund. Bei Popcorn und vor der Vorführung des Filmes „Ziemlich beste Freunde“ feierten die Liebenauer Arbeitswelten ihre Premiere. Per Knopfdruck wurde unter den Augen der gespannten Mitarbeiter die neue Internetseite freigeschaltet. Sie dient nun als informative Plattform für Menschen mit Behinderung, die einen Arbeitsplatz suchen, und für Kunden. Denn für Tobis Kolleginnen und Kollegen gibt es viel zu tun! Doppelter Gewinn für Kunden Mit ihren Aufträgen an die Liebenauer Arbeitswelten helfen die Kunden mit, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu sichern, und übernehmen soziale Verantwortung durch die Integration der Beschäftigten in die Gesellschaft. Darüber hinaus zahlt sich die Zusammenarbeit auch finanziell aus. 50 Prozent der Arbeitsleistungen sind in der Regel nach § 140 SGB IX auf die Ausgleichsabgabe anrechnungsfähig. Außerdem gilt grundsätzlich der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 7 statt 19 Prozent. www.liebenauer- arbeitswelten.de Menschen mit Behinderung 23

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