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Anstifter 1, 2018 der Stiftung Liebenau

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Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Bildung, Familie, Gesundheit, Lebensräume, Pflege, Service und Teilhabe.

Aus der

Aus der Praxis Stiftung Liebenau Pflege Schmuckstück des guten Miteinanders Nach einer vierjährigen Planungsphase ist das Haus St. Raphael als erstes Gebäude des neuen inklusiven Quartiers in Oberteuringen in nur einem Jahr gebaut worden. Das „herrliche Miteinander“ habe es möglich gemacht, das Haus in nur einem Jahr zu bauen. So Dr. Berthold Broll bei der Eröffnung des ersten Gebäudes des inklusiven Quartiers in Oberteuringen. Alexander Sponar, stellvertretender Sozialamtsleiter des Bodenseekreises, betonte, dass Träger, Gemeinden und Bürger nur gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft meistern können. Diesen Aspekt stellte auch Bürgermeister Ralf Meßmer in den Fokus und würdigte die Arbeit seines Vorgängers Karl- Heinz Beck als „vorausschauend und richtungsweisend.“ Stefanie Locher, Geschäftsführerin der Liebenau Leben im Alter, freut sich über den „vielfältigen Blumenstrauß an Angeboten“, der durch die Kooperation und das Vertrauen in die Stiftung Liebenau entstanden ist. Das Haus St. Raphael ist integriert in den neuen „Lebensraum Campus“ in Oberteuringen. Hier bietet die Stiftung Liebenau „Lebensräume für Jung und Alt“ und einen Förderbereich für Menschen mit Behinderung. Außerdem entstehen vonseiten der Gemeinde ein Kindergarten, ein Familientreff, ein Café und eine Mediathek. Stiftung Liebenau Lebensräume Ein Ort zum Wohlfühlen Die Lebensräume für Jung und Alt in Eriskirch sind seit zehn Jahren belebt: „Ich fühle mich hier sehr wohl“, erzählte eine Dame, die schon seit der ersten Stunde hier wohnt. „Es gibt ganz viele tolle Angebote, an denen ich teilnehmen kann.“ Naidu Raghavarapu, der mit seiner jungen Familie vor vier Jahren eingezogen ist, lobt das wohlwollende Miteinander im Haus und dass immer irgendwer ein Auge auf die Kinder habe. „Das Mehrgenerationenwohnen in den Lebensräumen ermöglicht den Menschen in allen Altersstufen und in ihren verschiedenen Lebensformen eine hohe Wohnqualität“, so Dr. Alexander Lahl, Geschäftsführer der Liebenau Leben im Alter bei der Feier. Eine tragende Säule ist die Selbst- und Nachbarschaftshilfe, die laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung, in zahlreichen Fällen eine Pflegebedürftigkeit verzögern oder sogar verhindern kann. Pfarrer Martin Rist von der katholischen Kirchengemeinde schätzt die Gastfreundschaft und das soziale Miteinander. 20 anstifter 1 | 2018

Leichte Sprache Aus der Praxis Wohngebiet in Tettnang ist klasse In Tettnang bauen verschiedene Firmen bald viele Wohnungen. Es entsteht ein ganz neues Wohngebiet. Es heißt St. Anna-Quartier. Manche Wohnungen kosten besonders wenig Miete. Auch für Menschen mit Behinderungen gibt es Wohnungen. Die Stiftung Liebenau betreut sie in ihrer Wohnung. Im St. Anna-Quartier sollen die Menschen gut zusammen-leben. Sie sollen gemeinsam Dinge unternehmen und sich öfter treffen. Für die gute Idee hat die Stadt Tettnang einen Preis bekommen. Der Preis ist vom Land Baden-Württemberg. Stiftung Liebenau Lebensräume Preisgekrönt: St. Anna-Quartier Ein Wohnquartier besonderer Art entsteht in Tettnang: Mehrere Akteure, darunter die Stiftung Liebenau, haben sich hier zusammengeschlossen, um rund um die Kapelle St. Anna inklusives, generationenübergreifendes Wohnen zu bezahlbaren Preisen zu ermöglichen. Vom Land Baden-Württemberg wurde das St. Anna-Quartier im Rahmen des Wettbewerbs „Quartier 2020“ als innovatives Konzept mit einem Preis an die Stadt Tettnang ausgezeichnet. 130 genossenschaftliche Mietwohnungen mit 1,5 bis vier Zimmern entstehen hier, von denen 50 Prozent unterhalb des Mietpreisspiegels liegen sollen. 13 Wohnungen sind für Menschen mit Unterstützungsbedarf vorgesehen, die von der Stiftung Liebenau ambulant begleitet werden. Ein Quartierstreff soll den Bewohnern und Menschen aus der Nachbarschaft die Möglichkeit zur Begegnung und aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben geben. Um dieses zukunftsweisende Quartier zu realisieren, stellten Kirchengemeinde St. Gallus und die Stadt Tettnang ein Areal von 12 000 Quadratmetern zur Verfügung. Zwei Baugenossenschaften – der Bau- und Sparverein Ravensburg und die Baugenossenschaft Familienheim Schwarzwald-Baar-Heuberg – bauen Wohnhäuser und Quartierstreff. Als verbindendes Element wird ein professionelles Quartiersmanagement von der Stadt Tettnang und der Stiftung Liebenau organisiert. Das Vorhaben umfasst neben den Mietwohnungen mit insgesamt 7734 Quadratmetern Wohnfläche auch 132 Parkplätze, 6000 Quadratmeter Außenanlage und den Quartierstreff Pavillon. Die Verantwortlichen rechnen mit einem Investitionsvolumen von rund 21 Millionen Euro. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2018 geplant. Im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Quartier 2020“ wurden 53 von 147 baden-württembergischen Kommunen ausgewählt und erhalten zur Umsetzung ihrer Ideen Preisgelder. In Tettnang sollen die 30.000 Euro in die Vorbereitung des Quartiers fließen: etwa in den Aufbau der Gemeinwesenarbeit und die Förderung der Bürgerbeteiligung. Mehr dazu im Themendossier Wohnen unter www.stiftung-liebenau.de/dossier anstifter 1 | 2018 21

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