Innovative Arbeitswelten in Ravensburg RAVENSBURG – Zwei Partner, ein Gedanke: Die Vorarlberger Unternehmensgruppe PRISMA und die Stiftung Liebenau realisieren ein gemeinsames, innovatives Projekt in der Ravensburger Parkstraße. Das Projekt kennzeichnet sich durch die Gestaltung eines neuartigen, impulsgebenden Arbeitsumfeldes: In einen Standort für Unternehmen aus der Technologie- und Kreativwirtschaft wird ein Förderbereich für Menschen mit Behinderungen integriert. Die Stiftung Liebenau sieht hier mehrere Chancen: Im Sinne ihres Stiftungsauftrags ermöglicht es eine aktive Teilhabe der von ihr betreuten Menschen am Arbeitsleben. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und fördert Inklusion. Die zentrale Lage und die Einbindung ins Umfeld sind gute Voraussetzungen dafür, eine inklusive Arbeitswelt mitzugestalten. Mit PRISMA hat sie einen kompetenten Partner an der Seite, der Erfahrung in der Entwicklung von Stadtquartieren hat. Unter dem Namen „QuBiKu“ wird dieses Angebot für Menschen mit Behinderung in Trägerschaft der St. Gallus-Hilfe der Stiftung Liebenau und der Arche Riesenchance für Inklusion: In den zweiteiligen Bürokomplex wird ein Förder- und Betreuungsbereich integriert. Foto: PRISMA Ravensburg geführt. Es richtet sich an Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf, die nicht in einer herkömmlichen Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiten können. 30 Plätze stehen zur Verfügung. Das Projekt wird als innovatives inklusives Projekt mit einem Zuschuss von 692.000 Euro durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg unterstützt. Wohnheim in Ludwigsburg LUDWIGSBURG – Die Stiftung Liebenau wird im Landkreis Ludwigsburg ein Angebot für Kinder und Jugendliche mit Behinderung realisieren. Ein gemeindeintegriertes Wohnheim soll bis zu 24 Kindern und Jugendlichen ein Zuhause bieten, bis eine Rückkehr in ihre Familien möglich ist. Mit diesem Angebot möchte die Stiftung Liebenau jungen Menschen mit Behinderung in und um Ludwigsburg ein wohnortnahes Angebot machen und damit einen Beitrag zu mehr Inklusion leisten. In der St. Gallus-Hilfe und der St. Lukas-Klinik werden seit mehr als 30 Jahren Kinder und Jugendliche mit geistigen Behin- derungen betreut, viele davon mit weiteren Beeinträchtigungen oder Verhaltensauffälligkeiten. Bis zum heutigen Tag kommen auch aus dem Landkreis Ludwigsburg Kinder und Jugendliche nach Liebenau und Hegenberg. Sie könnten zukünftig näher bei ihren Familien betreut werden. Das medizinisch-psychiatrische Know-how, die langjährige Erfahrung im Bereich wohnortnaher Integration überzeugte den Sozialausschuss des Kreistags. Nach der positiven Entscheidung des Kreises im Oktober 2015 hat die Suche nach einem geeigneten Standort und die Umsetzungsplanung begonnen. 18 Stiftung Liebenau
Neuer Sozialträger gegründet Stiftung Liebenau verstärkt Angebote in der Schweiz von Helga Raible ST. GALLEN – Aus der Genossenschaft Dorfplatz Oberhelfenschwil wird die Liebenau Schweiz gemeinnützige AG. Das neue Unternehmen widmet sich ausschließlich sozialen Aufgaben. Die Stiftung Liebenau weitet damit ihr Engagement in der Schweiz aus. Die vor 26 Jahren entstandene Genossenschaft Dorfplatz Oberhelfenschwil unterhält eine Einrichtung der Rehabilitation und Pflege vorwiegend älterer Menschen in Oberhelfenschwil (Toggenburg). Mit der gemeinnützigen AG erhält sie nun eine neue, zukunftsfähige Unternehmensstruktur, die weiteres fachliches und regionales Wachstum ermöglicht. Das Tätigkeitsfeld der Liebenau Schweiz gemeinnützige AG hat seinen Schwerpunkt zunächst in der Altenhilfe. Im ersten Schritt übernimmt sie das Management der ebenfalls im Kanton St. Gallen (Goldach und Brunnadern) tätigen Stiftung Helios – Leben im Alter. Mit der Umwandlung einer Genossenschaft in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft habe man in der Schweiz Neuland betreten, erläutert Thomas Häseli, Verwaltungsratspräsident des alten wie des neuen Unternehmens. Damit bleibe der bisherige gemeinnützige Charakter auch im neuen Rechtskleid erhalten; die Eigenmittel der Aktiengesellschaft dürfen ausschließlich für die gemeinnützigen Zwecke verwendet werden. Die Angebote im Dorfplatz bleiben unverändert: Mitarbeiter, Bewohner und Kunden können sich wie bisher auf die fachliche Qualität und Zuverlässigkeit verlassen. Alleiniger Anteilseigner ist die Stiftung Liebenau, die bisher schon mit zwei Unternehmen in der Schweiz verbunden war: Sie hat seit 2004 das Patronat über die Stiftung Helios – Leben im Alter mit Sitz in Goldach und wurde 2007 Mitglied der Genossenschaft Dorfplatz Oberhelfenschwil. Die Liebenau Schweiz gemeinnützige AG kann wie alle anderen verbundenen Unternehmen der Stiftung auf ein starkes Netzwerk fachlicher und wirtschaftlicher Kompetenzen zurückgreifen. Sie folgt auch der christlichen Prägung der Stiftung Liebenau. Liebenau Schweiz gemeinnützige AG Sitz: St. Gallen Mitglieder des Verwaltungsrates: Thomas Häseli (Präsident), Renate Klein, Klaus Müller Kontakt: Bionstrasse 1, 9015 St. Gallen, Telefon 0041 71 2210660, E-Mail: info@liebenau-schweiz.ch Bei der Gründung der Liebenau Schweiz gemeinnützige AG (v.l.): Sebastian Götz, Kanzlei Grand und Nisple; Emil Nisple, Aufsichtsrat Stiftung Liebenau; Thomas Häseli, Verwaltungsratspräsident Liebenau Schweiz; Renate Klein und Klaus Müller, beide Mitglied Verwaltungsrat; sowie Jürgen Beck, kaufmännischer Leiter; Dr. Berthold Broll, Vorstand Stiftung Liebenau. Foto: privat Stiftung Liebenau 19
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