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Stiftung Liebenau - Innovativer sozialer Dienstleister und Wirtschaftsfaktor für die Region

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Die Ergebnisse der

Die Ergebnisse der Studie Die Stiftung Liebenau In der Zusammenschau zeigt die Studie: Für ihre Angebote hat die Stiftung Liebenau im Jahr 2014 rund 149 Mio. Euro an öffentlichen Mitteln erhalten. Für jeden Euro, den die Stiftung Liebenau von staatlicher Seite erhält, erwirtschaftet sie durchschnittlich 50 Cent an weiteren Mitteln hinzu. Diese insgesamt 223 Mio. Euro werden volkswirtschaftlich wirksam und erzeugen direkte öffentliche Rückflüsse in Höhe von 75 Mio. Euro. Ausgehend von den öffent lichen Mitteln in Höhe von 149 Mio. Euro ergibt sich bezogen auf die Stiftung Liebenau damit eine Rückflussquote von rund 50 % (ohne die zusätzlich erwirtschafteten Mittel würden die Rückflüsse nicht so hoch aus fallen). Von den 75 Mio. Euro an Rückflüssen erhalten die beiden Landkreise durch direkte kommunale fiskalische Effekte zwar nur rund 2,7 Mio. Euro (das sind 3,60 Euro von 100 Euro). Doch jene öffentlichen Mittel, die nicht als Steuern und Abgaben an die öffentliche Hand zurückfließen, werden in Form von Beschäftigungseffekten und wirtschaftlicher Nachfrage in den Landkreisen spürbar. Die hier wirksamen Einkommens- und Nachfrageeffekte – im Verhältnis zu den Zuflüssen aus dem Landkreis – zeigen deutlich, dass auf Landkreis ebene durch Sozialunternehmen mit ihren Diensten und Einrichtungen in verschiedenen sozialen Handlungsfeldern regionalökonomische Vorteile entstehen. 31 Mio. Euro an kommunalen Mitteln aus dem Bodenseekreis und dem Landkreis Ravensburg stehen rund 99 Mio. Euro an direkter Einkommens- und Nachfragewirkung in den beiden Kreisen gegenüber. Oder anders ausgedrückt: Durch den Hebeleffekt kommen auf 100 Euro kommunaler Zuflüsse 320 Euro an Einkommen und Nachfrage vor Ort. Durch Steuereinnahmen, Schlüssel zuweisungen sowie durch vermiedene Kosten infolge einer höheren Beschäftigungsquote profitiert die kommunale Ebene zusätzlich. FAZIT In sozialpolitischen Debatten werden öffentliche Ausgaben für den Sozialbereich häufig in verkürzter Weise für explodierende Sozialbudgets verantwortlich gemacht. Doch das so gezeichnete Bild, dass soziale Dienstleistungen nur Kosten verursachten und ein „Fass ohne Boden“ seien, trifft bei weitem nicht zu. Die hier dargestellten Ergeb nisse der SROI-Betrachtung der Stiftung Liebenau – exemplarisch in ihren beiden Stammlandkreisen, aber auch darüber hinaus generalisierbar – belegen eindrucksvoll: Sozialunternehmen wie die Stiftung Liebenau erzeugen nicht nur Lebensqualität für ihre Klientel, sondern sie sind ebenfalls aktive Wirtschaftsakteure mit hoher Wertschöpfung in den Regionen. Insbesondere im ländlichen Raum kommt dem zugleich auch eine strukturpolitische Bedeutung zu. Impressum Herausgeber: Stiftung Liebenau Datenquelle Kartenmaterial: LGL, www.lgl-bw.de Diese Studie haben durchgeführt: Dr. Britta Wagner und Marcus Sambale xit GmbH · www.xit-online.de Grafiken auf Basis Illustrationen von buero wagner www.buero-wagner.com 1870 initiiert, ist die Stiftung Liebenau eine kirchliche Stiftung privaten Rechts. Sie ist als gemeinnütziges Sozial-, Gesundheits- und Bildungsunternehmen in den Aufgabenfeldern Bildung, Familie, Gesundheit, Lebensräume, Pflege und Teilhabe in sechs europäischen Ländern tätig: in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz, der Slowakei und Bulgarien. Ihre Einrichtungen, Dienste und sozialraumorientierten Aktivitäten verstehen sich als partnerschaft liche Stärkung der Selbsthilfe. Ziel ist, Menschen, die besondere Unterstützung benötigen, zu größtmöglicher Selbstbestimmung und einer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu verhelfen. 6 7

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