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Jahresbericht 2017 der Stiftung Liebenau

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Stiftung Liebenau Bericht des Aufsichtsrates beiter wäre dies nicht möglich gewesen. Im Namen des Aufsichtsrates möchte ich unseren großen Respekt, unsere Dankbarkeit und unsere Anerkennung für diese Hilfsbereitschaft zum Ausdruck bringen. Das Engagement der Stiftung Liebenau wurde 2017 aus Fernost angefragt. Die Lipoid Stiftung bat Experten der Stiftung Liebenau, ein gemeinnütziges Projekt für Kinder mit Behinderungen in China mit fachlichem Know-how zu unterstützen. Im Aufsichtsrat erhielten wir interessante Einblicke von der Chinareise. Wir gehen davon aus, dass chinesische Kinder mit Unterstützungsbedarf von diesem Wissens- und Erfahrungsaustausch profitieren werden. Darüber hinaus wurden wir im Aufsichtsrat über das spannende Projekt Global Social Entrepreneurship informiert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Liebenau beschäftigten sich in einem globalen Lehrgang der Universität Basel und des Sozialunternehmens Bookbridge mit Instrumenten wie Design Thinking oder Business Model Canvas und initiierten abschließend ein gemeinsames Hilfsprojekt für Menschen in Sri Lanka. Ich denke, es ist wichtig und eine Frage der Haltung, dass wir in Zeiten der Globalisierung nicht nur bereit sind zu nehmen, sondern auch zu geben. Nur dann kann Globalisierung im positiven Sinn gelingen. Nachhaltiges Wirtschaften Für den dauerhaften Bestand der Stiftung ist nachhaltiges und solides Wirtschaften unerlässlich. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Stiftung Liebenau ihren Satzungszweck auch auf lange Sicht erfüllen kann. Die Beratungen über den Jahresabschluss des Vorjahres und den Wirtschaftsplan des Folgejahres nehmen aus diesem Grund einen großen Anteil der Aufsichtsratssitzungen in Anspruch. Auf der Basis der Empfehlungen des Wirtschaftsausschusses und den Arbeiten der Wirtschaftsprüfer mit den uneingeschränkten Bestätigungsvermerken für alle geprüften Gesellschaften stellten wir 2017 den Jahresabschluss 2016 der Stiftung Liebenau fest und nahmen die Jahresabschlüsse der einzelnen Geschäftsfelder zustimmend zur Kenntnis. Einblicke in die operative Arbeit Im Aufsichtsrat erleben wir Einblicke in die operative Arbeit der Stiftung als besonders wertvoll. 2017 erhielten wir Einsichten in die sogenannte „Sozialtherapie” und die positive Wirkung der Milieutherapie am Beispiel des Weilerhofes in Brochenzell. Darüber hinaus tagt der Ausschuss „Soziale Dienste” in der Regel in Einrichtungen der Stiftung Liebenau. Auch die Aufsichtsratsreise wird genutzt, um Einblicke in operative Einrichtungen der Stiftung zu bekommen. Im Jahr 2017 sind wir in die Hauptstadt der Slowakei Bratislava gereist, wo wir unter anderem die Einrichtung Dom Seniorov in Pezinok besichtigt haben. Neben dem direkten Blick in die Praxis schätzen wir im Aufsichtsrat bei diesen Reisen besonders die Begegnungen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die vor Ort die Aktivitäten verantworten und tragen, und die Begegnungen mit den Partnern der Stiftung Liebenau, ohne die eine so vielfältige Arbeit gar nicht möglich wäre. Personalia Im Mai 2017 wurde Lic. jur. Emil Nisple, Rechtsanwalt und ehemaliger Vizepräsident des Kantonsgerichts Appenzell- Innerrhoden sowie Ehrenzeichenträger der Stiftung Liebenau, als Aufsichtsrat verabschiedet. Er war seit 2010 Aufsichtsratsmitglied, wirkte im Wirtschaftsausschuss mit und ist nicht nur in Schweizer Angelegenheiten immer ein guter Rat- und Impulsgeber gewesen. Seine hohe Fachlichkeit und seine persönlichen Beiträge wurden im Gremium hoch geschätzt. Mit seinem 75. Geburtstag endete satzungsmäßig seine Mitgliedschaft im Aufsichtsrat. Wir danken ihm ganz herzlich für sein Engagement in den vielen Jahren. Für weitere fünf Jahre in den Aufsichtsrat wiedergewählt wurden I. k. H. Mathilde Fürstin von Waldburg-Zeil, Tanja Gönner, Paul Locherer und Sr. M. Birgit Reutemann. 8 Stiftung Liebenau

Ausblick Die Stiftung Liebenau ist auf einem guten Weg, den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Die Globalisierung wird uns dazu drängen, weiterhin über fachliche und regionale Grenzen hinaus zu denken. Außerdem kann die Stiftung Liebenau die Chancen der Digitalisierung nutzen und ihre Potenziale ausschöpfen. Wir blicken gespannt und zuversichtlich in die kommende Zeit. Für uns Aufsichtsräte ist es ein großes Privileg, die fachlich, wirtschaftlich und ethisch fundierte Arbeit der Stiftung Liebenau unterstützen zu dürfen – eine Arbeit, mit der vielen Menschen in ganz unterschiedlichen Lebens- und Problemlagen geholfen wird. Im Namen des Aufsichtsrates danke ich allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand für die erbrachten Leistungen und das große Engagement. Der Aufsichtsrat wünscht der Stiftung Liebenau weiterhin viel Erfolg und wird ihr auch in Zukunft als unabhängiges Kontrollorgan verantwortungsbewusst und verlässlich zur Seite stehen. Dr. Joachim Senn Vorsitzender des Aufsichtsrates Für seine Verdienste in der Stiftung Liebenau wurde Lic. jur. Emil Nisple mit dem Ehrenzeichen ausgezeichnet. Viele Gäste feierten mit ihm im Appenzeller Kurhotel „Hof Weissbad”, der Heimat Nisples. Stiftung Liebenau 9

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