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Jahresbericht 2014 der Stiftung Liebenau

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Der Jahresbericht der Stiftung Liebenau, der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist und der Stiftung Helios – Leben im Alter. Die drei Stiftungen sind mit insgesamt 6 000 Mitarbeitern an 90 Standorten in Deutschland, Österreich, Italien, Bulgarien und der Schweiz tätig, hauptsächlich in den Aufgabenfeldern Altenhilfe, Hilfe für Menschen mit Behinderung, Gesundheit, Bildung und Hilfen für Kinder und Jugendliche.

St. Lukas-Klinik

St. Lukas-Klinik gemeinnützige GmbH Liebenau Kliniken gemeinnützige GmbH Dr. Edgar Kessler Geschäftsführer (St. Lukas-Klinik bis 28.2.2015) Die St. Lukas-Klinik im Verbund mit den Liebenau Kliniken ist eine Fachklinik und ein sozialtherapeutisches Zentrum für Menschen mit Behinderungen, die körperlich oder psychisch erkrankt sind. Unsere Klinik verfügt über Abteilungen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, für Erwachsenenpsychiatrie und Innere Medizin. Eng verbunden mit dem klinischen Bereich sind die sozialtherapeutischen Wohngruppen unseres Heimbereiches. Unsere Ambulanzen bieten allgemeinmedizinische, kinder- und jugendpsychiatrische, neurologische, erwachsenenpsychiatrische und gerontopsychiatrische Behandlungen. Sämtliche Angebote haben einen regionalen Bezug. Wegen unseres Charakters als Spezialklinik und Kompetenzzentrum sind wir auch überregional tätig. Wolfgang Oppolzer Geschäftsführer (St. Lukas-Klinik bis 28.2.2015) Irmgard Möhrle-Schmäh Geschäftsführerin St. Lukas-Klinik seit 1.3.2015 Sebastian Schlaich Geschäftsführer St. Lukas-Klinik seit 1.3.2015 Neue Angebote für optimale Versorgung Wie in den vergangenen Jahren auch, hatten wir in allen Bereichen eine hohe Nachfrage nach unseren Behandlungsangeboten. Die Kinder- und Jugendpsychiatrische Abteilung entwickelte ein neues psychoedukatives ambulantes Angebot zur Stärkung von Eltern mit behinderten St. Lukas-Klinik Liebenau Kliniken 2013 2014 Betreute Menschen stationär im Krankenhaus Innere Medizin 535 497 Kinder- und Jugendpsychiatrie 194 188 Erwachsenenpsychiatrie 162 172 in sozialstationären Bereichen 207 207 ambulant behandelt (Scheine) Allgemeinmedizinische Ambulanz 3 677 3 629 Kinder- und Jugendpsychiatrische 416 469 Ambulanz Erwachsenenpsychiatrische Ambulanz 1 447 1 441 Physiotherapie 2 100 2 100 Einrichtungen/Platzzahlen Krankenhausbetten Innere Medizin 20 20 Kinder- und Jugendpsychiatrie 22 22 Erwachsenenpsychiatrie 20 20 Mitarbeiterzahlen Mitarbeiter/-innen (Kopfzahlen) 450 455 Kindern. Auch kommunikationsunterstützende Alltagsbegleitung sollen manche Verhaltensauffälligkeiten positiv beeinflussen. Die Allgemeinpsychiatrische Abteilung hat sich in den vergangenen Jahren ein hohes Renommee in der Fachwelt erworben: Insbesondere die Beachtung der sozioemotionalen Entwicklung von behinderten Menschen bei der Entstehung von Verhaltensauffälligkeiten hat sich als eine wertvolle Ergänzung in der Diagnostik und Therapie unserer Patienten herausgestellt. Vorbereitungen für neues Entgeltsystem In unserer Inneren Abteilung konnten wir trotz anhaltender Schwierigkeiten, die ärztlichen Stellen zu besetzen, das Angebot, Menschen mit Behinderungen auch bei schwerer Einschränkung ihrer sozialen Kompetenzen aufrecht erhalten und ihnen eine adäquate medizinische Behandlung zukommen lassen. Bedauerlich ist, dass die Vergütung im gültigen Finanzierungssystem nicht kostendeckend erfolgen kann. In Zukunft ist mit dem für alle psychiatrischen Kliniken geplanten Entgeltsystem PEPP (Pauschalierendes Entgeltsystem für Psychiatrie und Psychosomatik) eine neue Hürde für unsere Arbeit zu meistern. Ähnliche Auswirkungen, wie das DRG-System auf die Innere Abteilung hat, befürchten wir mit unseren hochspezifischen psychiatrischen Behandlungsangeboten ab 2017 auf uns zukommen. Hierauf müssen wir uns bereits jetzt intensiv vorbereiten. 48 GESUNDHEIT

Gesellschaft für Entwicklungspsychiatrie und Integration gemeinnützige GmbH Liebenau Kliniken gemeinnützige GmbH (50 % Beteiligung), Mariaberger Fachkliniken gemeinnützige GmbH (50 % Beteiligung) Sozialtherapeutisches Heim: Umbauten nötig Das Jahr 2014 stand für das sozialtherapeutische Heim der St. Lukas-Klinik unter dem Zeichen der Anpassung an gesetzliche und vertragsrechtliche Vorgaben. Gespräche mit Heimaufsichten und den örtlich zuständigen Sozialbehörden führten zu ersten baulichen Umsetzungen in Liebenau. Für unser pflegeorientiertes Haus in Weingarten wurde ein Ersatzneubau projektiert. Weitere bauliche Qualifikationsmaßnahmen haben im Therapiehof Weiler begonnen und sollen in 2015 abgeschlossen werden. Dr. Edgar Kessler Geschäftsführer Die Gesellschaft für Entwicklungspsychiatrie und Integration ist mit ihrer Tagesklinik Bernsteinstraße in Stuttgart ein Kooperationsunternehmen der Mariaberg Fachkliniken und der Liebenau Kliniken. In der kinder- und jugendpsychiatrischen Tagesklinik im Stuttgarter Süden behandeln wir Kinder und Jugendliche mit Intelligenzminderung und gleichzeitig bestehenden behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankungen. Die Tagesklinik hat 20 Behandlungsplätze. Sie ist in ihrer Aufgabenstellung und Konzeption die einzige ihrer Art in Deutschland. Dr. Martin Menzel Geschäftsführer Dies alles geschieht unter dem Druck permanenter inhaltlicher Weiterentwicklung und Differenzierung und einer nach wie vor nicht befriedigend zu bedienenden Nachfrage nach therapeutischen Wohnplätzen für Menschen mit kognitiven Einschränkungen, psychiatrischen Problemstellungen und schwierigen Verhaltensweisen. Die Umsetzung des Leistungsbereiches längerfristig intensiv betreutes Wohnen (LIBW) konnte weitergeführt werden und wird 2015 durch eine weitere Profilierung der einzelnen Wohnbereiche abgeschlossen werden. Wirtschaftliche Entwicklung Generell gehen wir von einer fachlich profilierten und wirtschaftlich zufriedenstellenden Zukunft aus. Die Erschließung von Lebensperspektiven für unsere meist mehrfach stigmatisierten Bewohnerinnen und Bewohner unter dem Aspekt der Inklusion bleibt dabei unser Ziel. Größere Umbauarbeiten (Garten, Ruheräume, Dienstzimmer) kennzeichneten das Jahr in der Tagesklinik. Im ärztlichen Bereich und in der Verwaltung wurden neue Mitarbeiter eingestellt. Zur Nachwuchsförderung wurde mit dem Studienzentrum Verhaltensmedizin und Psychotherapie (SZVT) eine Kooperation eingegangen. Wirtschaftliche Situation Die Warteliste belegte auch im Jahr 2014 einen hohen Bedarf. Der Rückgang der Patientenzahlen im Vergleich zum Vorjahr erklärt sich aus einer Zunahme des Schweregrades der Erkrankungen, wodurch eine längere Behandlung notwendig war. In der psychiatrischen Institutsambulanz lässt sich ein deutlicher Zuwachs der Fallzahlen verzeichnen. Dieser ergibt sich sowohl aus den steigenden Fallzahlen am Standort der Tagesklinik in Stuttgart als auch aus einer Kooperation mit der Diakonie Stetten. Dadurch ist die Versorgung der in der Diakonie Stetten lebenden Kinder und Jugendlichen gewährleistet. Gesellschaft für Entwicklungspsychiatrie und Integration 2013 2014 Behandelte Kinder und Jugendliche 102 93 Tagesklinik Plätze 20 20 Mitarbeiter/-innen (Kopfzahlen) 27 34 GESUNDHEIT 49

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