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Anstifter 3, 2018 der Stiftung Liebenau

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Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Bildung, Familie, Gesundheit, Lebensräume, Pflege, Service und Teilhabe.

Aus der

Aus der Praxis Stiftung Liebenau Bildung RAZ hat Spuren hinterlassen Seit 20 Jahren ermöglichen das Regionale Ausbildungszentrum (RAZ) und die Max-Gutknecht-Schule (MGS) in Ulm jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf eine nachhaltige Teilhabe am Arbeitsmarkt. Bei einem Festakt zum Jubiläum haben zahlreiche Gäste, darunter auch Oberbürgermeister Gunter Czisch, den beiden Einrichtungen der Stiftung Liebenau gratuliert. Er lobte die in der „Schillerstraße 15“ beheimateten Bildungsträger für ihren „wertvollen Beitrag“ für ein Zusammenleben in der Stadt. In RAZ und MGS absolvieren aktuell rund 200 junge Frauen und Männer eine Maßnahme der Berufsvorbereitung oder Ausbildung, in erster Linie finanziert von der Agentur für Arbeit. Stellvertretend für die Kammern meinte Martina Doleghs, Leiterin des Geschäftsbereiches Bildung bei der IHK Ulm: „Jedes Talent zählt.“ Sie freute sich, dass RAZ und MGS schon viele dieser jungen Menschen erfolgreich als Nachwuchsfachkräfte ins Arbeitsleben geführt hätten. Man schaffe den Jugendlichen Zukunftsperspektiven und gewähre ihnen Zugang „zu wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Ressourcen der Gesellschaft“. Mathias Auch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm, lobte die beiden Einrichtungen als „starke, verlässliche und auch sympathische Partner“. „Spuren hinterlassen“ – so lautet das Motto des ganzen Jubiläumsjahres 2018. Stiftung Liebenau Familie Ausstellung: Die Kunst der Nachsorge Für manche Kinder ist Kindsein nicht so einfach: Sie kommen viel zu früh zur Welt, sind Risikogeburten oder befinden sich in einer gesundheitlichen Krise. Oft müssen diese Kinder viele Wochen lang intensivmedizinisch in Krankenhäusern behandelt werden. „Nach der Entlassung ist die Familie plötzlich auf sich selbst gestellt und oft völlig überfordert mit dem Alltag“, erzählt Nadja Nobis, die als Sozialarbeiterin und Case Managerin die Kindernachsorge der Stiftung Liebenau in Kooperation mit der Oberschwabenklinik im Raum Allgäu-Bodensee-Oberschwaben leitet. Ein Team aus Fachkräften hilft bei alltäglichen Schwierigkeiten, bei sozialrechtlichen Fragen und es baut ein Netzwerk auf, damit der Start ins Leben leichter gelingt. Seit der Gründung vor zehn Jahren wurden 350 Familien im häuslichen Umfeld begleitet. Ab 30. November erzählt die Ausstellung „Die Kunst der Nachsorge – 10 Jahre Kindernachsorge“ persönliche Geschichten: von der Arbeit der Kindernachsorge, von den Anfangsschwierigkeiten und Sorgen mit den kleinen Patienten, aber auch vom großen Lebenswillen und davon, wie die Kinder heute im Leben stehen. Zu sehen im Foyer der Oberschwabenklinik bis 31. Januar 2019. 24 anstifter 3 | 2018

Leichte Sprache Aus der Praxis Musik macht Jugendlichen Spaß In Ulm gibt es das Regionale Ausbildungs-Zentrum. Abgekürzt heißt es RAZ. Jugendliche bereiten sich im RAZ auf ihren Beruf vor. Oder sie machen eine Ausbildung. Sie sind im RAZ, weil sie einen Förder-Bedarf haben. Sie machen im RAZ noch andere Aktivitäten. Einige Jugendliche haben zum Beispiel eine Band gegründet. Sie haben viele Monate im Proberaum geübt. Am Schlagzeug, an der Gitarre und am Mikrofon. Die Pop-Bastion Ulm hat ihnen geholfen. Die Leute von der Pop-Bastion spielen gut Musik. Schon nach einem halben Jahr war die Band sehr gut. Dann hat sie ihren ersten Auftritt gemacht. Beim Tag der offenen Tür in der Schillerstraße 15 in Ulm. Dort ist auch das RAZ. Die Gäste waren begeistert. Die Musiker sagen: Musik macht Spaß. Stiftung Liebenau Bildung Auszeit im „Raum der Stille“ Eine Oase der Ruhe im Trubel des Ausbildungs- und Arbeitsalltags, ein spiritueller Ort zum Krafttanken und Besinnen sowie ein neuer geeigneter Platz für den Religionsunterricht: Im Ravensburger Berufsbildungswerk Adolf Aich (BBW) gibt es einen neuen „Raum der Stille“. „Wir wollten einen Raum schaffen, in dem man zur Ruhe kommen kann. Einen Ort, um sich und Gott zu begegnen“, so BBW-Geschäftsführer Herbert Lüdtke über den frisch eröffneten Raum. Der bisherige, schon vor über 20 Jahren eingerichtete Meditationsraum war in die Jahre gekommen. Drei Viertel der Leistungen wurden von angehenden Maurern, Schreinern, Zimmerern, Malern oder Haustechnikern im BBW geleistet, die damit wichtige praktische Erfahrungen für ihre berufliche Zukunft sammelten. Die Mutter-Teresa-Stiftung bezuschusste das Projekt mit 22.000 Euro. anstifter 3 | 2018 25

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