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Anstifter 2, 2014 der Stiftung Liebenau

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Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Altenhilfe, Behindertenhilfe, Bildung, Gesundheit, Familie und Dienstleistungen.

kurz und knapp

kurz und knapp Liebenau Wandern gehen mit Ursula Cantieni Ravensburg/München Europaklasse: direkter Einstieg ins vierte Semester Das IfSB Ravensburg und die Hochschule für Angewandte Wissenschaften München haben eine Kooperation zwischen der Europaklasse und dem Studiengang „Bildung und Erziehung im Kindesalter“ vereinbart. Ziel ist eine höhere Durchlässigkeit zwischen den beruflichen und akademischen Ausbildungssystemen. Neben der Abstimmung von Ausbildungsinhalten und der Durchführung einzelner gemeinsamer (europäischer) Projekte bietet die Kooperation den Absolventen und Absolventinnen der Europaklasse die Möglichkeit, in den Münchner Bachelor-Studiengang „Bildung und Erziehung im Kindesalter“ ins vierte Semester einzusteigen. STIFTUNG LIEBENAU – Die Liebenauer Spendenwanderung geht in die dritte Runde: Am Samstag, 11. Oktober lädt Stiftungsbotschafterin Ursula Cantieni Wanderlustige jeden Alters dazu ein. Bereits in den vergangenen Jahren hatte sie die Liebenauer Spendenwanderungen angeführt und mit viel Humor um Spenden für Liebenauer Projekte geworben. Start und Ziel der Rundwanderung ist Liebenau. Von hier aus geht es über markante Aussichtspunkte zum Pferdehof Gut Kaltenberg und wieder zurück nach Liebenau, wo die Wanderer bei einem zünftigen Vesper aus der Liebenauer Landwirtschaft zum geselligen Beisammensein eingeladen sind. Treffpunkt ist um 13 Uhr in Liebenau. Die gesamte Wegstrecke beträgt etwa 10 bis 13 Kilometer. Feste Schuhe und wetterfeste Kleidung sind anzuraten. Eingeladen sind Wanderfreunde mit oder ohne Behinderung. Die Wandergruppe der St. Gallus-Hilfe Meckenbeuren ist auch wieder mit dabei. Zur Deckung der Unkosten, für Wegzehrung und Vesper wird ein Teilnehmerbeitrag von 5 Euro erhoben (Ermäßigung auf Anfrage). Die Veranstalter bitten außerdem um Spenden, die dem therapeutischen Reiten auf dem Pferdehof Gut Kaltenberg zugute kommen. Samstag, 11. Oktober 2014 Wandern mit Ursula Cantieni Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher am besten frühzeitig Plätze sichern: Anmeldung ab sofort unter: Stiftung Liebenau, Helfen und Spenden, Telefon: 07542 10-1131, Fax: 07542 10-1117, E-Mail: helfenundspenden@stiftung-liebenau.de Termine 27. Juni 2014 Cook & Swing Liebenau 5. Juli 2014 Gartentrödelei Liebenau 12. Juli 2014 Fußballturnier und Open-Air Liebenau 13. Juli 2014 Liebenauer Sommerfest Liebenau 28. September 2014 BBW Open Ravensburg 11. Oktober 2014 Wandern mit Ursula Cantieni Liebenau 6 Stiftung Liebenau

Sie würdigen die Opfer der Euthanasie in der Stiftung Liebenau und legten vor dem Denkmal im Liebenauer Schlosspark eine weiße Rose nieder: (v.l.) Irmgard Weiland, ambulant Betreute der St. Gallus-Hilfe, Vorstand Dr. Berthold Broll, Bürgermeister Andreas Schmid, Reinhold Adler aus Biberach, DENKort Lager Lindele, Angehörigenbeirätin Brigitte Hill und Professor Dr. Wolfgang Marcus vom DENKstättenkuratorium NS-Dokumentation Oberschwaben. Foto: Scheidel Für mehr Zivilcourage Erinnerungsweg Bodenseekreis beginnt in Liebenau von Lioba Scheidel LIEBENAU – Der Erinnerungsweg am Bodensee verbindet historisch wichtige DENKorte miteinander. Der Weg beginnt im Schlosspark Liebenau. Dort steht ein Findling und erinnert an die Opfer der Euthanasie. 501 Liebenauer Bewohner waren von den Nationalsozialisten ermordet worden. Professor Dr. Wolfgang Marcus vom DENKstättenkuratorium NS- Dokumentation Oberschwaben und Dr. Berthold Broll, Vorstand der Stiftung Liebenau, enthüllten den Stein und legten eine weiße Rose nieder. Der Erinnerungsweg Bodenseekreis führt über Tettnang und Friedrichshafen zum Goldbachstollen in Überlingen. Das Symbol der oberschwäbischen Erinnerungswege ist die „Weiße Rose“ und geht zurück auf Hans und Sophie Scholl. „Das Zeichen ist ein Ausdruck unserer Achtung und Wertschätzung für die Zivilcourage der Geschwister Scholl“, berichtet Professor Dr. Marcus vom DENKstättenkuratorium NS-Dokumentation Oberschwaben. Sein Ziel ist es, in Oberschwaben einen vernetzten Erinnerungsraum zu schaffen, der die Gräueltaten des NS-Regimes aufzeigt und dem Betrachter Mut macht, soziale und politische Verantwortung zu übernehmen. „Sie geben den Erinnerungen ein Gesicht“, würdigt Dr. Berthold Broll, Vorstand der Stiftung Liebenau, die Initiative des DENKstättenkuratoriums. Die oberschwäbischen Erinnerungswege verbinden die regionalen historischen DENKorte in den Landkreisen Bodensee, Ravensburg, Sigmaringen, Biberach und Ulm-Alb-Donau miteinander. „Die Orte des Anhaltens sind wichtig, damit so etwas nie wieder passiert“, sagt Bürgermeister Andreas Schmid. Er motiviert, sich der Verantwortung mit Blick auf die Zukunft zu stellen. Die Tage des Gedenkens sind für Schmid keine seelenlosen Rituale. „Wir tragen Verantwortung“, sagt er und erinnert an die Menschen, die ihr Leben und ihre Ehre verloren haben. Stellvertretend für die Menschen mit Behinderung legt Irmgard Weiland eine weiße Rose nieder. „Damit so etwas nie wieder geschieht“, sagt sie und weint stille Tränen der Trauer. „Meine weiße Rose ist ein Symbol für die Menschen, die aus Liebenau herausgeholt wurden, um einen menschenunwürdigen Weg in die Vernichtung zu gehen“, sagt die Angehörigenbeirätin Brigitte Hill. In Anerkennung für die Eltern und Familien legt sie eine rote Rose auf den Stein: „Sie haben mit diesem Wissen leben müssen.“ Auch die Heimbewohner und Mitarbeiter, die in dieser Zeit gelebt haben, liegen ihr am Herzen: „Es war für alle eine schwere Zeit.“ „501 Bewohner aus Liebenau kamen in den Gasmordanstalten Grafeneck und Hadamar während der „Aktion T4“ ums Leben“, rief Susanne Droste-Gräff, Mitarbeiterin der Stiftung Liebenau, in Erinnerung. www.dsk-nsdoku-oberschwaben.de Stiftung Liebenau 7

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