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Anstifter 1, 2014 der Stiftung Liebenau

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Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Altenhilfe, Behindertenhilfe, Bildung, Gesundheit, Familie und Dienstleistungen.

Nachruf: Helmut Staiber

Nachruf: Helmut Staiber 45 Jahre seines Lebens widmete er der Stiftung Liebenau: Am 8. Februar 2014 starb Helmut Staiber im Alter von 72 Jahren. Helmut Staiber ist tot. Erst vor wenigen Wochen hatte er sich unser ehemaliger Vorstand aus gesundheitlichen Gründen aus dem Aufsichtsrat zurückgezogen. Seiner schweren Erkrankung ist er unerwartet am 8. Februar erlegen. Wir sind traurig und unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Die Lücke, die Helmut Staiber hinterlässt, ist groß: 45 Jahre lang hat er sich unter größtem persönlichen Einsatz unermüdlich für das Wohl der Stiftung Liebenau engagiert. Er fühlte sich zutiefst mit der Stiftung verbunden, zunächst als Verwaltungsleiter, später als stellvertretender Vorstand und von 1992 bis 2002 als Vorstand der Stiftung Liebenau. Nach seinem Ruhestand wirkte er bis Januar 2014 als Aufsichtsratsmitglied, seit 2004 als stellvertretender Vorsitzender. Unzählige Erfolge und Aktivitäten der Stiftung Liebenau sind aufs Engste mit Helmut Staibers ganz persönlichem Wirken verbunden. Er hat in dieser Zeit größte Verdienste für die Zukunft der Stiftung Liebenau erworben. Wach, kritisch und konstruktiv setzte er seine langjährige Erfahrung und sein Wissen für die Stiftung Liebenau ein. Seinem Weitblick und seinem Mut verdanken wir die Entwicklung der Stiftung Liebenau zu einem breit aufgestellten, soliden und zukunftsfähigen christlichen Sozialunternehmen, dessen zentrale Aufgabe es ist, Menschen zu helfen. Als Person, mit seinen Ideen und seiner Arbeit wurde Helmut Staiber weit über die Stiftung hinaus respektiert und anerkannt. Für seine besonderen Verdienste um Volk und Staat wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Für seine Verbundenheit mit der katholischen Kirche und ihren Werken wurde ihm die Komturwürde des päpstlichen Silvesterordens verliehen. Der christliche Glaube war für Helmut Staiber das Fundament des Handelns. Seine menschliche Größe, seine Entschlusskraft machten ihn zu einem Menschen, der Orientierung und Halt geben konnte: seiner Familie, den Menschen, die ihn in seinem Berufsleben umgaben, und auch den vielen Menschen, für die wir da sind. Die Stiftung Liebenau hat Helmut Staiber außerordentlich viel zu verdanken. Wir verneigen uns vor dieser einzigartigen Lebensleistung. Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter der Stiftung Liebenau 4 Stiftung Liebenau

kurz und knapp Baden-Württemberg Neuer Verband für Behindertenhilfe Traditionsreiche Komplexeinrichtungen der Behindertenhilfe in Baden-Württemberg, darunter auch die Stiftung Liebenau, haben sich zum Jahreswechsel zu einem Verband zusammengeschlossen. Er nimmt die Interessen von schwer- und mehrfachbehinderten Menschen sowie der Träger von Komplexeinrichtungen gegenüber der Gesellschaft, der Politik und anderen Verbänden wahr. „Die Initiative – Verband der Komplexeinrichtungen der Behindertenhilfe Baden-Württemberg“ mit Sitz in Reutlingen besteht aus zwölf baden-württembergischen Groß- und Komplexeinrichtungen: Diakonie Kork, Diakonie Stetten, Die Zieglerschen, Evangelische Stiftung Lichtenstern, Johannes-Diakonie Mosbach, Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Lautenbach, LWV Eingliederungshilfe, Mariaberg, Sonnenhof, St. Josefshaus Herten, Stiftung Liebenau, Stiftung Haus Lindenhof. In den Diensten und Einrichtungen der Verbandsmitglieder finden derzeit in Baden-Württemberg rund 10 000 Menschen mit häufig schweren und kombinierten Behinderungen ein differenziertes und umfassendes Angebot. Der Verband ist aus dem bisherigen „Initiativkreis Komplex- einrichtungen“ hervorgegangen und verfolgt unter anderem Ziele wie die Mitwirkung an der Weiterentwicklung der Versorgungsangebote für Menschen mit geistigen und Mehrfachbehinderungen, auch unter dem Blickwinkel der Anforderungen der im Jahr 2009 von der Bundesrepublik Deutschland ratifizierten UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Gerade für Menschen mit Behinderungen stellten die Komplexstandorte ein höheres Maß an Lebensqualität sicher. Beim jetzt in Gang befindlichen Übergang in die dezentrale Hilfegestaltung müssten insbesondere die Interessen und Bedürfnisse der Betroffenen berücksichtigt werden. So werden auch in Zukunft differenzierte Angebote und gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Der Verband warnt davor, die bestehenden Strukturen einfach aufzugeben, ohne vorher jene dezentralen Strukturen aufzubauen, mit denen die vielfältigen Hilfebedarfe auch tatsächlich abgedeckt werden können. Der Verband fordert, die Eingliederungshilfe unter den Maßgaben der UN-Behindertenrechtskonvention auf Bundes- und Landesebene weiterzuentwickeln. Eriskirch-Moos Die beste Woche des Jahres Bereits zum 36. Mal organisieren Mitarbeiter der St. Gallus-Hilfe in diesem Jahr für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen eine einwöchige Familienfreizeit im Gästehaus St. Theresia in Eriskirch-Moos. Für viele Urlauber ist dies die einzige gemeinsame Zeit im Jahr. Heilpädagogin Finni Fernsemer und drei weitere Mitarbeiter der St. Gallus-Hilfe begleiten die bis zu 20 Urlaubsgäste, von denen einige auf den Rollstuhl angewiesen sind. „Diese Woche ist nicht nur für die Menschen mit Behinderung wichtig, sondern auch für uns Angehörige“, sind sich die Urlauber einig. Für Sophie und Johann-Georg Weiß aus dem Schwarzwald etwa ist die Woche die einzige Möglichkeit im Jahr, Zeit mit ihrem Sohn Karl-Heinz zu verbringen. Selbst schon betagt können sie nicht mehr mit Auto oder Bahn anreisen. Sie werden inzwischen von einem Mitarbeiter der St. Gallus-Hilfe abgeholt. Und dies ehrenamtlich. Wichtig ist allen Angehörigen die fachliche Begleitung während des Urlaubs. Nur das hohe ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter sowie Spenden machen die Woche möglich. Vom 9. bis zum 16. Mai geht es wieder noch Moos. Infos unter E-Mail: finni.fernsemer@web.de Handy: 0171 7659223 Stiftung Liebenau 5

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