22 PRAXIS VORARLBERG Menschen mit Handicap machen Praktikum in St. Josef Unbeschwert und offen bei der Arbeit SCHRUNS – Im Februar hat sich Angelique Schiller zwei Tage lang im Rahmen eines freiwilligen Schnupperpraktikums im Pflegeheim St. Josef umgesehen, im März kam Rosmarie Brugger für eine Woche. Beide haben sich spontan gut zurechtgefunden; Mitarbeiter und Bewohner freuten sich über die neuen Gesichter. Text: Elke Benicke/Fotos: Veronika Schröder, Sarah Küng Praktika für Menschen mit Handicap sind Projekte des Instituts für Sozialdienste Vorarlberg (IfS) und der Caritas Vorarlberg. „Die Zusammenarbeit mit Menschen, die ein Handicap haben, ist immer wieder eine positive Erfahrung für unser Team und die Bewohner“, sagt Hausleiterin Jutta Unger. „Die 15-jährige Angelique hat sich trotz ihrer Lernbehinderung im Wohnbereich der Bewohner spontan sehr gut zurechtgefunden. Sie ist unbeschwert und offen auf die älteren Menschen zugegangen und hat sie mit viel Feingefühl beim Essen oder Trinken unterstützt. Alle Arbeiten waren ihr gleich wichtig und machten ihr sichtlich Spaß. Sie hat serviert, bedient, sauber gemacht, beim Ankleiden geholfen und „Mensch ärgere dich nicht“ mit unseren Bewohnern gespielt.“ Auch Rosmarie Brugger hat eine Lernbehinderung und ist zudem gehörlos. Während ihres Praktikums im Haus St. Josef machte sie sich ein Bild von den Aufgaben im Reinigungsbereich, wo sie eine Mitarbeiterin mit vermindertem Hörvermögen bei ihrer täglichen Arbeit unterstützte. Aufgrund ihres gemeinsamen Handicaps fühlten sich die beiden Frauen spontan verbunden. „Die ihr aufgetragenen Rosmarie Brugger (rechts) und Vanessa Niemeier haben zusammen gearbeitet und sich aufgrund ihres gemeinsamen Handicaps spontan bestens verstanden – in Gebärdensprache. Tätigkeiten bewerkstelligte Rosi mit einem gesunden Hausverstand und unermüdlichem Einsatz“, freut sich Jutta Unger. ❑ Mit viel Feingefühl unterstützt Praktikantin Angelique Schiller eine Bewohnerin beim Trinken. Andrea Jochum ist Pflegedienstleiterin VANDANS – Anfang April und mit Beginn des Mutterschaftsurlaubs von Virginia Sudec, der bisherigen Leiterin des Wohnbereichs 1, hat Andrea Jochum die Pflegedienstleitung im Seniorenheim Schmidt übernommen. Nachdem sie zuvor allein für den Wohnbereich 2 verantwortlich war, obliegen ihr nun beide Wohnbereiche. Andrea Jochum kennt das Seniorenheim Schmidt gut. Sie arbeitete dort schon von 1995 bis 1998. Danach wechselte die diplomierte Krankenschwester ins Haus St. Josef nach Schruns – bis sie im Januar 2010 als Wohnbereichsleiterin nach Vandans zurückkehrte. ❑ Text/Foto: Florian Seher
23 PRAXIS VORARLBERG Porträt Johanna Pramstaller Leistungssportlerin im Seniorenheim VANDANS – Sie schwimmt, fährt Ski, spielt Golf und Handball, macht Leichtathletik – und erstaunt Kollegen wie Bewohner im Seniorenheim Schmidt immer wieder: Halbtagskraft Johanna Pramstaller nimmt nicht nur an den „Special Olympics“ (Olympiade für Menschen mit mentaler Behinderung) in Österreich, Spanien, Idaho oder China teil, sondern belegt meist auch einen der ersten Plätze. Wichtig ist ihr jedoch weniger der persönliche Sieg, als „dass das Team zusammenhält – im Sport wie im Beruf.“ Text: Elke Benicke/Foto: privat „Ich lege Wäsche zusammen, bügle, putze, helfe in den Wohnküchen, rede mit den Bewohnern und bringe sie zum Lachen. Ab und zu Blödsinn zu machen, gehört natürlich auch dazu!“, berichtet Johanna Pramstaller schmunzelnd von ihren Aufgaben im Seniorenheim Schmidt. „Johanna kommt gerne, ist immer freundlich und fleißig“, lobt Hausleiter Florian Seher. Von Geburt an hat sie eine leichte, geistige Beeinträchtigung. Daher wird ihre Teilzeitstelle vom Institut für Sozialdienste (IfS) im Rahmen von „Spagat“, einem Projekt zur beruflichen Integration junger Menschen mit Behinderung, gestützt und begleitet. Dass sie neben dem Leistungssport noch arbeiten geht, beeindruckt vor allem auch andere Sportler der „Special Olympics“. „Einige der Jugendlichen nehmen mich als Vorbild; manche fassen Mut und schauen sich auch nach einer Arbeit um“, sagt die 24-Jährige. Bewohner und Kollegen fiebern mit Für Johanna Pramstaller hängen Beruf und Sport eng zusammen. Sie freut sich, wenn die Kollegen und Bewohner mit ihr fiebern oder sie bewundern, und fühlt sich motiviert, wenn auch ein vierter oder fünfter Platz noch anerkennend diskutiert wird. „Die Bewohner interessieren sich für mich und meinen Sport. Sie fragen: Wo warst du? Was hast du gemacht?“, lacht sie. „Und wenn ich dann von Wettkämpfen erzähle, sagen sie: Gib Gas!“ Besonders beeindruckt hat sie eine Einladung ihrer Kollegen kurz nach den Skirennen in Idaho: „Das war im Winter 2009. Ich habe zwei Mal Bronze und einmal Silber geholt. Als ich gerade vier Tage zuhause war, haben mich meine Arbeitskollegen in eine Pizzeria ausgeführt. Sie haben mich zuhause abgeholt, ohne dass ich wusste, wohin es geht. Das war eine Überraschung, das vergesse ich nie.“, schließt sie ihre Erzählung. Mit dem Hausleiter ins Skirennen Ein alljährlicher Höhepunkt für Johanna Pramstaller ist das gemeinsame Skirennen mit Hausleiter Florian Seher. Im vergangenen Jahr erreichten sie bei der „Unified Ski Alpin Meisterschaft“ der „Special Olympics Österreich“ in Schwarzenberg gemeinsam den fünften Platz; das diesjährige Rennen wurde aufgrund schlechter Schneelage abgesagt. „Ich fahre gerne mit dem Florian“, sagt sie und ist froh, dass sie sich so gut verstehen. Außerdem weiß Johanna Pramstaller: „Das ganze Team hilft mir. Wenn’s mir nicht gut geht, stehen alle zu mir und bauen mich auf.“ Auch habe sie durch den Sport gelernt, mit Enttäuschungen fertig zu werden. „Nach dem Training ist der Kopf frei.“ Für die Zukunft wünscht sie sich, „dass es so weitergeht.“ ❑ Johanna Pramstallers Rekorde bei den „Special Olympics“ 2006 – 2010 2010 Nationale Sommerspiele – Isle of Man: 100-Meter-Lauf: Gold Weitsprung: Gold 4 x 100-Meter-Staffel: Bronze 2010 Ski Alpin Cup – Österreich: Slalom: Staatsmeisterin Riesentorlauf: Vizestaatsmeisterin 2009 Internationale Winterspiele (in Idaho): Slalom: Silber Riesentorlauf: Bronze – Superski: Bronze 2008 Nationale Sommerspiele – Spanien: Weitsprung: Gold 100-Meter-Lauf: Bronze 2006 Europäische Jugendspiele (in Rom): 100-Meter-Lauf: Gold Weitsprung: Silber
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Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Bildung, Familie, Gesundheit, Pflege und Lebensräume, Service und Produkte sowie Teilhabe.
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Der Anstifter ist die Hauszeitschrift der Stiftung Liebenau mit Themen aus den Bereichen Altenhilfe, Behindertenhilfe, Bildung, Gesundheit, Familie und Dienstleistungen.
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Der Jahresbericht 2016 der Stiftung Liebenau informiert über die Aufgabenfelder, die Organisation und Unternehmenskennzahlen.
Der Jahresbericht 2015 der Stiftung Liebenau informiert über die Aufgabenfelder, die Organisation und Unternehmenskennzahlen.
Der Jahresbericht der Stiftung Liebenau, der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist und der Stiftung Helios – Leben im Alter. Die drei Stiftungen sind mit insgesamt 6 000 Mitarbeitern an 90 Standorten in Deutschland, Österreich, Italien, Bulgarien und der Schweiz tätig, hauptsächlich in den Aufgabenfeldern Altenhilfe, Hilfe für Menschen mit Behinderung, Gesundheit, Bildung und Hilfen für Kinder und Jugendliche.
Der Jahresbericht der Stiftung Liebenau, der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist und der Stiftung Helios – Leben im Alter. Die drei Stiftungen sind mit insgesamt 6 000 Mitarbeitern an 90 Standorten in Deutschland, Österreich, Italien, Bulgarien und der Schweiz tätig, hauptsächlich in den Aufgabenfeldern Altenhilfe, Hilfe für Menschen mit Behinderung, Gesundheit, Bildung und Hilfen für Kinder und Jugendliche.
Der Jahresbericht 2012 der Stiftung Liebenau informiert über die Aufgabenfelder, die Organisation und Unternehmenskennzahlen.
Der Jahresbericht 2011 der Stiftung Liebenau informiert über die Aufgabenfelder, die Organisation und Unternehmenskennzahlen.
Der Jahresbericht 2010 der Stiftung Liebenau informiert über die Aufgabenfelder, die Organisation und Unternehmenskennzahlen.
Die Stiftung Liebenau ist für Menschen da, die besondere Unterstützung benötigen. Dank unserer Vielfalt und unserem breiten Fachwissen bieten wir jede Menge Möglichkeiten für deine Ausbildung und Zukunft. Ob in Gesundheit, Pflege und Erziehung, in kaufmännischen oder Dienstleistungsberufen, im dualen Studium oder in FSJ und BFD.
Durch einen Freiwilligendienst wie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und den Bundesfreiwilligendienst (BFD) kannst du Menschen begleiten und unterstützen oder auch deine handwerklichen Fähigkeiten und dein technisches Wissen für Menschen einsetzen.
Zustifterrente – eine innovative Lösung für die Zustifter und für das Gemeinwohl
Strategische Leitlinien für die Stiftung Liebenau und ihre Gesellschaften Hrsg. Stiftung Liebenau, Oktober 2015
Heutige Position und Erwartungen eines kirchlich-karitativen Aufgabenträgers Hrsg. Aufsichtsrat der Stiftung Liebenau, 2013
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